Vereinheitlichung der ARD-Nachtprogramme

Ich finde es einfach nur furchtbar langweilig, irrelevant und ermüdend. Und ich habe erst mittendrin auf
Aufnahme gedrückt, als dieser Bibelvers der Wasserwerke zur Verlesung kam. Da lief diese Messe schon.

Was will man damit bezwecken? Die drei Leute, die diese gesperrte Ausfahrt auf dem Berliner Ring betrifft, haben das schon am Abend in ihrem RBB-Radioprogramm gehört.
 
Und falls nicht: auch egal. Dann nehmen sie die nächste Auffahrt. Wir haben hier lange diskutiert über die Relevanz von Verkehrsmeldungen. Schon immer war ich dafür, nur wichtige Infos für den Fernverkehr in einem bundesweiten Programm durchzugeben.

Das bedarf allerdings eines Mitarbeiters, der die Meldungen kraft eigenen Verstandes selektiert.
 
Das war Christiane Weber von MDR Thüringen, da gibt es sonst nicht so viele Verkehrsmeldungen, da war sie vielleicht etwas überfordert. :wow:
 
Ich war ganz erstaunt, dass da überhaupt mal eine weibliche Stimme zu hören war, nicht weniger wenn zaghafte Interaktion mit den Hörern stattfindet, so wie neulich als es um eine potentielle Nachfolge für Guido Cantz bei "Verstehen Sie Spaß?" ging.
 
Lässt sich eigentlich gar nicht so etwas vermeiden, wie letzte Nacht beim Übergang von NDR2 auf die Popnacht gehört?

23:56
Olivia Rodrigo - good 4 u
0:05
Olivia Rodrigo - Good 4 U
 
Lässt sich eigentlich gar nicht so etwas vermeiden, wie letzte Nacht beim Übergang von NDR2 auf die Popnacht gehört?

23:56
Olivia Rodrigo - good 4 u
0:05
Olivia Rodrigo - Good 4 U
Schwierig. Und ärgerlich sind solche Einzelfälle auf jeden Fall. Sicherlich weißt Du, daß die ARD-Popnacht nicht von NDR2 kommt, sondern eine Übernahme von SWR3 ist.

Soll SWR3 beim Planen seiner nächtlichen Playlist vorher bei NDR2 abfragen, was in der vorher laufenden Sendung geplant ist? Und dann auch noch bei WDR2? Und bei HR3? Und HR1? Außerdem bei Bremen Vier, MDR Jump, rbb 88.8 und auch bei SR1?

Selbst andersrum wird es schwierig (also wenn die einzelnen Sender vorher die geplante Playlist bei SWR3 erfragen, denn auch dort wird die vermutlich nicht in letzter Minute erstellt).

Und dann kommt auch noch hinzu, daß in der Popnacht gelegentlich Publikums-Musikwünsche erfüllt werden und wenn wir es wieder andersrum drehen manche der Übernahme-Sender vorher Nicht-Live-Sendungen abspielen - was ich sagen will: der Abstimmungs-Prozeß zwischen so vielen Musikredaktionen dürfte nicht ganz einfach sein.

Daher:
Mega peinlich und vermeidbar…
Nein. Ist es nicht.
 
Selbst andersrum wird es schwierig (also wenn die einzelnen Sender vorher die geplante Playlist bei SWR3 erfragen…

Naja, sicherlich telefonieren die nicht rum. In der Regel sind Musikredaktionen mehrere Tage im Voraus. Wenn SWR3 die Playlist in irgendein Portal stellt, könnte ein NDR-Musikredakteur ja am Tag vor der Nacht mal 23.30 bis 00.30 Uhr checken. Einen Doppel-Song dann auszutauschen sind zwei Klicks.
 
Das ist öffentlich-rechtliches Radio in Deutschland
Zum Glück gibt's die Privaten!

also wenn die einzelnen Sender vorher die geplante Playlist bei SWR3 erfragen, denn auch dort wird die vermutlich nicht in letzter Minute erstellt
Aber das sollte doch möglich sein, oder? Zumindest solche extremen Doppelungen wie hier zu vermeiden. Die Algorithmen zur Musikplanung sind doch inzwischen so komplex, dass es kein Problem sein sollte, mit Daten vom SWR 3 eine zusätzliche Randbedingung einzubauen – so denke ich zumindest. Zudem ist es ja auch nur noch der SWR 3, zu dem man hier eine Schnittstelle braucht.
 
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@count down Das ist doch wirklich quatsch. Meist bin ich ja derjenige in diesem Forum, der die abstrusen Forderungen kritisiert, aber in dem Fall ist es nicht richtig dass das Aufwand wäre. Wenn Freitagmittag die Playlist der Nacht von Freitag auf Samstag feststeht, ist es eine Arbeit von drei Minuten, dass ein Musikredakteur da noch mal drüber schaut.
 
Das weiß ich, @Yannick91. Auch wenn es kein Aufwand wäre, ist es Quatsch. Erstens zu bestimmen, wer sich denn nach wem richten solle und dann die entsprechenden Mitarbeiter nach einer vorzugebenden Deadline mit der Doubleplay-Bereinigung zu beauftragen...? Also bitte, bei aller Liebe. ;)
 
Es war eine Doppelung. Was aber war daran extrem, bitte? (Was soll das überhaupt sein, eine „extreme“ Doppelung?)
Extrem: Direkt aufeinander folgend derselbe Titel. Das sollte doch nun wirklich vermieden werden (können). Auch zweimal derselbe Titel innerhalb einer Stunde wäre für mich noch eine extreme Häufung.
 
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@count down Also bei den Sendern, bei denen ich arbeite, geht am Ende des Tages ein Musikredakteur noch einmal über den nächsten Tag: sind die Serviceblöcke drin? Hat die Werbungüberspielung geklappt? Da wäre es ein Leichtes, einen Blick auf die ersten fünf Titel der Popnacht zu werfen. Nun gut…
 
Die ARD hat doch 23.000 feste Mitarbeiter. Da wird sich in den "nehmenden" Anstalten bestimmt jemand finden, der das checkt.

Das erinnert mich an die Situation bei Großereignissen. Passieren sie tagsüber, braucht Das Erste ewig, bis es auf Sendung geht und live berichtet. Passieren sie nachts, gibt es stundenlang Laufbänder.
 
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drei Minuten, dass ein Musikredakteur da noch mal drüber schaut.
...macht bei 365 ARD-Pop-Nächten schon einmal 18,25 Stunden pro Jahr. Pro abzugleichender Sender! Erzeugt wieviel Personalkosten im Verhältnis zu: wie oft passieren solche Dopplungen wie in Deinem Beispiel mit "Olivia Rodrigo - Good 4 U"?
Aus eigener Hörerfahrung würde ich mal sagen: extreeeem selten.
Der Mehr-Aufwand wäre daher extrem unverhältnismäßig.
Was aber war daran extrem, bitte?
Damit wenigstens irgendetwas doch "extrem" ist.... ;)
 
und dann die entsprechenden Mitarbeiter nach einer vorzugebenden Deadline mit der Doubleplay-Bereinigung zu beauftragen...? Also bitte, bei aller Liebe. ;)
Wer sagt denn, dass das eine menschliche Ressource machen muss? Um solche Doppelungen festzustellen, bedarf es ja nicht etwa menschlichen Einschätzungsvermögens wie bei anderen Fragen der Musikplanung, sondern schlicht eines Algorithmus, der diese Fälle erkennt und entweder
  1. meldet, sodass sich das nochmal jemand anschauen kann, oder
  2. durch einen automatisierten Eingriff korrigiert.
Bei dem Automatisierungsgrad heutiger Musikplanung sollte das doch kein Hexenwerk sein, oder? Wir reden hier ja nicht vom Campusradio XY, sondern von einem deutschlandweiten Hörfunkprogramm der öffentlich-rechtlichen Anstalten. Das an 365 Tagen im Jahr produziert wird. Ich finde, da kann man auch erwarten, dass jemand etwas Hirnschmalz in die Aufgabe investiert, solche Schönheitsfehler (automatisiert!) zu vermeiden.

Und ich bezweifle, dass extreme™ Doppelungen (d.h. unter einer Stunde) wirklich so selten sind. Bei der heutzutage üblichen Hot Rotation!
 
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Im großen wie im kleinen: Die ARD ist ineffektiv.

Aber es könnte auch ganz anders sein. Vielleicht ist es den Mitarbeitern von NDR2, HR3 etc. völlig egal, ob es zu Dopplungen kommt. Vielleicht haben sie mit ihren Programmen abgeschlossen, haben innerlich gekündigt. Weil sie sich mit den minderwertigen Programmen verständlicherweise nicht identifizieren können.
 
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eines Algorithmus, der diese Fälle erkennt
...den ein Mensch erst einmal erstellen muß.
Sollte in letzter Minute aus irgendwelchen Gründen etwas in der Playlist geändert werden (aus redaktionellen Gründen, weil das Lied angesichts eines Ereignisses am vorigen Tag unangemessen ist o.ä.), muß auch das mitbedacht und programmiert werden.
durch einen automatisierten Eingriff korrigiert.
??????????
Bei dem Automatisierungsgrad heutiger Musikplanung sollte das doch kein Hexenwerk sein, oder?
Und wenn dann bei einem Sender ein Interpret mit einem Tippfehler oder abweichender Schreibweise eingepflegt ist, erkennt der Algorithmus das leider auch nicht.
Kann nicht sein, daß Interpreten abweichend eingepflegt werden? Doch, passiert hin und wieder auch...
Außerdem:
Innerhalb der gesamten ARD? Aber ja!
Und noch einmal: diese "Dopplungen" passiert doch wirklich extrem selten... Auch andere Pannen dürften theoretisch nie passieren und passieren doch - und? Die
Klar, aus solch einer extreeemen Dopplung läßt sich unverrückbar schließen:
Im großen wie im kleinen: Die ARD ist ineffektiv.
 
Okay, ich belasse es dabei. Normalerweise ist in diesem Forum alles ein Skandal, alle haben keine Ahnung, alle machen ihren Job schlecht. Das ist Tenor in 95% der Beiträge. Und jetzt ist es lächerlich, dass ein Musikredakteur, der eh die 23-Uhr-Stunde plant, ein Blick darauf wirft?

@thorr Bei keinem Sender erstellt ein Computer eine Playlist, die einfach so on air geht, vor allem nicht beim ÖR Rundfunk.
 
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