NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Ein Schlagerformat gibt es ja nun mit dem Schlagerparadies im DAB+ Bundesmux ;)
Ich bin auch mal gespannt, wie sich die Werbekampagne dort (und auch im Rhein-Main-Gebiet) auf die Geräteverkäufe ausgewirkt hat, wenn diese Ende Mai vorbei sind...
 
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Was hast Du denn für komische Ansichten über die Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet?
Na, das sollte doch kein Vorurteil sein. :)

Die Menschen sind halt recht gesellig und hören i.d.R. gerne Schlager. Der letztere Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn man in einige der kleinen Webradios aus der Gegend reinhört.

...und sie scheinen zudem recht heimatverbunden zu sein:


Also, ich kann da nix Negatives dran erkennen.
 
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Der typische "Ruhrpott-Schlager-Fan" hört Discofox ála Jörg Bausch und Michael Wendler. So zumindest mein subjektiver Eindruck. So etwas will man nun wirklich nicht auf der Antenne. Dafür gibt's Hartz-IV-Sofa-Webradios im dreistelligen Bereich. Und genau da soll diese Cranger-Kirmes-Musik auch bleiben.
 
In Essen? Können die vergessen (Insider wissen warum)! ;)

Expansionspläne der Radio/Tele FFH sind ja nichts neues. Meiner Erinnerung nach

- bewarben sie sich damals um die zweite, private Frequenzkette in Rheinland-Pfalz, welche dann damals an RPR ZWEI ging.
- bewarben sie sich mit Planet Radio um die dritte Frequenzkette in Rheinland-Pfalz, welche damals an Rockland Radio ging.
- wollte man im Saarland Fuß fassen. Stand in den 90ern in einer Infosat-Ausgabe.
 
Der typische "Ruhrpott-Schlager-Fan" hört Discofox ála Jörg Bausch und Michael Wendler. So zumindest mein subjektiver Eindruck. So etwas will man nun wirklich nicht auf der Antenne. Dafür gibt's Hartz-IV-Sofa-Webradios im dreistelligen Bereich. Und genau da soll diese Cranger-Kirmes-Musik auch bleiben.
Und warum wird genau so eine Musik auf der besagten Kirmes gespielt? - Weil deren Besucher sie mehrheitlich hören wollen!
Somit ist eine potentielle Zuhörerschaft vorhanden. Der Erfolg von RTL2 kommt ja auch nicht von ungefähr.
Wenn es im Ruhrgebiet und im Rheinland einen nicht unerheblichen Bevölkerungsanteil gibt, der auf diese Musik steht, könnte ein Programm mit einem solchen Format ein Riesenerfolg werden.
Konkret denke ich in diesem Zusammenhang an Radio Paloma.
Die Gewinnaussichten bei so einem Programm wären viel höher als bei irgendeinem Jugendsender, der in Konkurrenz zu 1Live und teilweise auch zum Lokalfunk tritt; erst recht, nachdem WDR 4 vermehrt auf Oldies setzt.
In diese Nische müsste nur jemand vordringen.
 
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Die Menschen sind halt recht gesellig und hören i.d.R. gerne Schlager. Der letztere Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn man in einige der kleinen Webradios aus der Gegend reinhört.
Der typische "Ruhrpott-Schlager-Fan" hört Discofox ála Jörg Bausch und Michael Wendler. So zumindest mein subjektiver Eindruck.[...]Und genau da soll diese Cranger-Kirmes-Musik auch bleiben.
Ach kommt, Leute! Das ist doch Blödsinn. Webradios, Cranger Kirmes, Discofox... das sind Eure Belege für Eure These?

Natürlich werden im Ruhrgebiet Schlager gehört, sogar von Zigtausenden. Das bleibt in einem Ballungsraum mit 5,5 Millionen Einwohnern auch nicht aus. Genauso könntet Ihr behaupten, der Ruhrgebietsmensch hört gern Klassik, Rock, Hip Hop oder Punk. Wenn wir schon bei Klischees sind, dann würde ich das Hillbilly-Image doch eher woanders verorten wollen.

Wegen der großen potentiellen Hörerschaft aufgrund der Einwohnerdichte würde ein Schlagerradio im Ruhrgebiet durchaus viele Anhänger finden. Genau aus dem selben Grund aber würde sich dort auch ein Jugendradio besser etablieren können als auf dem Land.
 
Immerhin reicht sie für eine QRG mitten im Ruhrgebiet. Die technische Reichweite in diesem Ballungsgebiet sollte man nicht unterschätzen.
Aber Hellenser78 hat recht: Für 11 Transmitter nebst Betriebs- und Zuführungskosten der (aktuell) Media Broadcast reicht die Kohle tatsächlich nicht.

Ein weiteres Problem dieses "Modesenders" ist die eingeschränkte Vermarktung. Diese darf zur Zeit ausschließlich das Internet als offiziellen Verbreitungsweg ausweisen. Terrestrische Kapazitäten in Essen dienen einem anderen Zweck und sind offiziell kein Rundfunk.

Bei planet (NRW) würd's anders aussehen. Dass man die halbe Stadt kaputtplakatieren kann, haben die Herrschaften aus Bad Vilbel bereits in Hessen gezeigt.
 
Terrestrische Kapazitäten in Essen dienen einem anderen Zweck und sind offiziell kein Rundfunk.
Die senden daher auch auf keiner Rundfunkfrequenz, sondern in einem Bereich, der für den Reportagefunk vorgesehen ist (87,31-87,49 MHz).
Wer das zufälligerweise mit einem normalen Radio empfangen kann, hat halt Glück.
 
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Also egal ob FFH/Planet, ein Big-FM-Ableger oder Sunshine live. Das wird dann wohl nur ein "Fensterprogramm" mit einigen Stunden (SSL will NRW tatsächlich 3, in Worten DREI Stunden eigenes Programm bieten) und der Rest wird von der Zentrale durchgeschaltet. Damit bliebe in NRW ja fast alles beim Alten: Man hört Programme der südlichen Nachbarländer. :wow:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die LfM solch einer Lösung den Vorzug gibt. Wenn die Anträge alle in diese Richtung gehen, würde es mich wirklich nicht wundern, wenn man stattdessen den ortsansässigen Verlegern die Kette zuschanzt. Was dann ja sogar ein Stück weit verständlich wäre.
 
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@Radiocat: Demnach dürfte dann ja NRJ gute Chancen haben, evtl. auch RTL, aber warten wir's ab.

Ich stelle mir gerade die Frage, welcher Anbieter die meisten Arbeitsplätze vor Ort schafft.
 
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Das werden sie schon in ihren Anträgen detailliert auflisten. Wie lange diese dann nach einer eventuellen Lizenzierung aufrecht erhalten werden, ist eine andere Frage. Das ist so ähnlich wie mit Wahlversprechen in der Politik...
Die Frage, ob ein Schlager- oder ein sog. "Jugendprogramm" wirtschaftlicher ist, hat die Werbeindustrie in der Hand. Da die Vermarktung im Hörfunkbereich in Deutschland nach wie vor auf jämmerlich stümperhaftem Niveau abgezogen wird und bei den Werbeagenturen Innovationen so rar wie ein Sechser im Lotto sind, kann man sich da nicht viele Hoffnungen machen. Ich jedenfalls würde in meinem "Marketing-Mix" den Nachwuchs nicht gerade mit einer Hörfunkkampagne ansprechen.
 
Sitzt nicht in Essen schon ein sehr bekanntes "Jugendradio", dass nach einer Modediscouterkette benannt wurde?
Falsch, die Modediscounterkette wurde nach diesem Sender benannt. :D
Ich denke, dass hinter den Kulissen die Würfel schon längst gefallen sind. Wie bereits weiter oben erwähnt, werden für einen landesweiten Sender im Westen bereits zeitnah junge, freche Moderatoren zwischen 25 und 35 Jahren gesucht.
 
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Also der qualitative Unterschied zwischen dem stinkenden Kleider-Aldi aus Westfalen und dem sendebewussten Botschafter elektronischer Musik beträgt Lichtjahre.
 
Das ist nur eine Abwandlung des k.u.k. - kaiserlich-königlich. Gerüchten zufolge soll der Genuss von königlichem Pilsener eine nicht unerhebliche Rolle bei den frequenzmodulierten Kickstarts spielen.
 
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