Internetradiofan
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Na, so weit würde ich jetzt aber nicht gehen.DAB ist flüssig, DAB+ ist überflüssig
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Na, so weit würde ich jetzt aber nicht gehen.DAB ist flüssig, DAB+ ist überflüssig
ich berate zur Zeit schon eine Station, und zwar seit 5 Jahren...
Deiner Meinung zu DAB+ stimme ich nicht zu (ich halte DAB+ für eine Chance auf mehr Senderauswahl), aber volle Zustimmung zu Deiner Anmerkung über Zwang (dafür das Like). Es gibt Menschen, und auch hier nicht ganannte Parteien, deren Ansatz ist nie der Anreiz sondern immer der Zwang.raschwarz schrieb:Zwang hier, Zwang da.
Für mich gibt es zwei Gründe, warum die Leute fürs Radio auf die Barrikaden gehen könnten. Entweder, weil sie für sich ein anderes Programm möchten, oder weil sie für mehr Medienfreiheit kämpfen. Die erste Gruppe hat sich aber für die Flucht statt für die Kontroverse entschieden (MP3-Player, Internet u.a.). Die zweite Gruppe gibt es fast gar nicht mehr. Sie erkennt nicht, wie unfrei sie in Sachen Medienrezeption ist. Und so breitet sich die WAZ-Krake hier in Essen immer weiter aus. Tageszeitungen, Wochenblätter, Privatradio und bald auch die "Kette"... alle lokalen Infos kommen aus einer Hand. Keine Chance auf andere Sichtweisen.In anderen Ländern mit einer gepfefferten Portion zivilem Ungehorsam hätte man sich mit solchen Zuständen von vornerein nicth abgefunden, sondern irgendwann einfach drauf los gesendet, und zwar nicht mit vereinzelten, linksstrickenden Politpiraten, sondern großflächig mit unterschiedlichen, attraktiven Programmen. Dann wäre aufgrund der Begeisterung bei den Hörern ein Druck entstanden, der die rundfunkpolitische Ordnung in ganz andere Wege geleitet hätte. Dann hätten wir heute die Vielfalt, die aus anderen Ländern zitiert wird. Aber nein, hier hat man lieber darauf gewartet, was ein paar Schlipsträger aus Presse und Politik hinter verschlossenen Türen austüfteln, um dann letztendlich aussen vor zu stehen. Glückwunsch, deutscher Michel. Kannst Dir damit die Schlafmütze vergolden. Heute ist es fast zu spät, um daran noch was zu ändern. Denn die Massenbegeisterung für das Medium Hörfunk, insb. terrestrisch ausgestrahltes, "klassisches Radio", ist in den letzten Jahren rapide gesunken. Verschärft gesagt ist es einem Großteil der Menschheit furzegal geworden. Die angeblich anhaltende Begeisterung für Radio, die aus irgendwelchen MA-Zahlen gebetsmühlenartig abgeleitet wird, ist ein Placebo, das von Seiten der Macher fleissig verteilt wird, um sowohl Mitarbeiter als auch vor allem die Werbeindustrie bei der Stange zu halten.
Vor bald genau zwanzig Jahren gab es in Stuttgart mal 74.000 Protestfaxe und eine öffentliche Demo für ein (nicht einmal ganztägig sendendes) Programm, das keine Lizenzverlängerung bekam (auch dies ein Resultat aus den bekannten Mauscheleien). Wie würde das heute aussehen? Würde noch einer für sein Lieblingsprogramm auf die Straße gehen? Bei Programmen mit entsprechendem Kultfaktor wie FM4, Fritz und Co. könnte ich es mir noch vorstellen. Aber für alle anderen? Pustekuchen. Keine Sau würde es jucken. Bei Kulturprogrammen gibt es ein paar einsame Feuilletonisten, die sich die Finger wund schreiben über den zunehmenden Verfall der Programmqualität und grossflächig horizontalen Durchformatierung, die auch ihre Lieblingsprogramme erreicht hat. Geht es um es Klangkörper wie Symphonieorchester, dann folgt etwas politisch bemühter Druck, aber was sonst auf analogen und digitalen Frequenzen durch den Äther scheppert, bittschön, wo ist der Bus mit den Leuten, die es interessiert? Daran sind natürlich die bestehenden Umstände, sowohl rundfunkpolitischer als auch programmtechnischer Art, mit schuld. Denn nicht nur das Volk bekommt den Rundfunk, den es verdient. Nein, auch umgekehrt bekommt der Rundfunk das Volk, das er verdient. Und letztendlich damit auch die Politik. Die will das vielleicht sogar so, wer weiß?
Es kommt (vielleicht) Bewegung in die NRW-Radioszene:
Radio/Tele FFH bewirbt sich um UKW-Frequenzen in Nordrhein-Westfalen
Für die von der Landesanstalt für Medien (LfM) am 6. Februar ausgeschriebene UKW-Frequenzkette in Nordrhein-Westfalen hat sich der private hessische Hörfunkanbieter Radio/Tele FFH (mit Sitz in Bad Vilbel bei Frankfurt am Main) beworben. FFH will zwischen Rhein und Ruhr ein junges Programm etablieren und steht mit seinem Antrag „planet radio NRW“ für die Erhöhung der Vielfalt der Hörfunkanbieter im größten deutschen Bundesland.
Jetzt kommen die Hessen? Nach Essen?
Klar, dort gibt es ja bereits ein attraktives Jugendprogramm (Insider wissen, welches ich meine).In Essen? Können die vergessen (Insider wissen warum)!
Wenn's wirklich ums Geldverdienen geht, würde ich im Ruhrgebiet und im Rheinland ein Schlagerradio starten, obwohl ich selbst Schlager nicht leiden kann.Ob harmony.fm im Ballungsraum Ruhrgebiet wirtschaftlich tragfähiger wäre als planet radio, lasse ich mal dahingestellt.
Ich kenne halt Planet Radio noch aus der Anfangszeit: Damals waren die ein richtig geiles, danceorientiertes Jugendprogrann, genauso wie das öffentlich-rechtliche N-JOY in den ersten Jahren, aber dann fingen sie plötzlich an, immer mehr auf Chart-Mucke zu setzen und wurden damit, zumindest für meinen Geschmack, relativ langweilig.
Genau das ist die Frage!Die Betriebskosten für 11 mehr oder weniger Kleinstsender können nur Unternehmen stemmen, die die Verluste, die man zwangsläufig im ersten (oder sogar zweiten) Geschäftsjahr einfährt, durch die "hohe Kante" kompensieren können.
Gut möglich.Sag das nicht so laut. Es werden ja schon Moderatoren für ein "landesweites junges Programm" gesucht.
Wochen eher nicht: Am kommenden Montag um 12:00 Uhr ist Einreichungsschluss.Ich gehe mal davon aus, dass die nächsten Tage und Wochen nun weitere Bewerbungen publik werden.
Weil die junge Zielgruppe schwerer zu erreichen und daher mehr Geld mit ihr zu verdienen ist.Interessanter als Planet Radio wäre jedoch m.E. Harmony FM.
Ich weiss bis heute nicht, warum sich fast alle Radiomacher immer auf die Jugend stürzen, die am allerwenigsten noch Radio hört, und dagegen die Gruppe der Ü40 vernachlässigen, obwohl letztere eine viel größere Affinität zum konventionellen Radio mitbringt.
Weil die junge Zielgruppe schwerer zu erreichen und daher mehr Geld mit ihr zu verdienen ist.
Die stammen aus einem Tauschgeschäft mit den Anbietern aus dem Digitalradiobereich. Kiss FM schweigt nicht ohne Grund.Was ich mich frage:
Woher kommen die ganzen freien UKW-Frequenzen, wenn doch das UKW-Band schon aufs übelste zugefunzelt ist?
? Ist es nicht vielmehr so, dass die junge Zielgruppe wesentlich eher auf Werbung anspringt als die ältere, da ihre Kritikfähigkeit noch nicht so ausgeprägt ist und sie viel leichter zu begeistern ist als ein greiser Hörer >40? Dementsprechend hören sich übrigens auch die Programme an. Kritische Hörer sind für Werbung deutlich schwerer erreichbar.!