Ach Inselkobi, Du bist doch längst dafür bekannt, dass Du alles und jedes in Abrede stellst.
Machmal habe ich den Eindruck, dass es Dir regelrecht Spaß macht, allen hier zu widersprechen. Na ja, irgendein Hobby braucht ja jeder.
DAB+ kommt! - Nicht, weil sich die Konsumenten eigens ein Radio zulegen werden, das DAB-tauglich ist, sondern weil das, was früher die Mittelwelle war, künftig DAB sein wird.
Die Lizenzvergabe in NRW ist die letzte nach altem Strickmuster, mit immer größerem Marktanteil von DAB+ werden eine solche Verwaltung des Mangels und Konkurrenzverhinderung mit aller Gewalt zum Glück der Geschichte angehören.
Wobei sich die LfM im Hinblick auf DAB+ auch schon in Konkurrenzverhinderung übt: In NRW tanzen alle "Regierungsorgane", die etwas mit Medien zu tun haben, offenbar nach der Pfeife der Verleger.
Dass es dort noch immer keine regionalen und lokalen DAB-Multiplexe gibt, liegt einzig und allein daran, dass die Verleger sich noch nicht im Hinblick auf das neue Verfahren positioniert haben. So werden alle positiven Initiativen, die einen Wandel bringen könnten, blockiert. Schließlich möchte man keine Entscheidungen treffen, die eine Überführung des Lokalfunks von UKW auf DAB+ unmöglich machen würden, weil es bspw. sein könnte, dass nicht mehr genügend Kanäle zur Verfügung stehen, wenn man regionale Multiplexe (z.B. für das Ruhrgebiet oder das Rheinland) in Betrieb nimmt und die Verleger sich ihrerseits für 45 lokale DAB-Abdeckungen analog zu den Verbreitungsgebieten auf UKW entscheiden.
Zum Glück können in jedem Multiplex mehrere Programme übertragen werden, d.h. egal welche Option die Verleger wählen: Es wird auf jeden Fall eine größere Vielfalt geben, denn vorhande Kapazitäten in einem Multiplex müssen ausgeschrieben werden. Die Frage ist lediglich, wie lange man alles noch hinauszögern kann oder will.