Reform des ARD-Hörfunks: das "Henne-Ei-Problem"

NEIN. Die neue "Zentrale" soll die "alte ARD" ERSETZEN.
DAS steckt in dem 'Rat' der Zukunft-Kommission für die Entwicklung der ARD. Einig: "Die ARD ist reformwillig, aber nicht reformfähig!" ... Bravo, richtig erkannt! - Allein, ich erkenne nicht, wie dieser 'Kraftakt' umgesetzt werden können wird. Gniffke kann sich entspannt zurück lehnen.
Für Radio=Hörfunk jenseits 2030 wird wenig perspektivisch entwickelt.
 
Dieser Club der ARD-Intendanten gehört zerschlagen
und als Dachgemeinschaft komplett aufgelöst. Jede Anstalt sollte für sich unabhängig agieren können. Das würde auch bedeuten, dass es dann keine gemeinsamen Programmaktionen und -übernahmen gibt. So wie Radio France nichts mit dem ORF, wie Sveriges Radio nichts mit RTBF oder RTE nichts mit dem SRF zu tun haben, sollten auch MDR nix mit hr, nix mit BR, nix mit rbb oder WDR und den anderen zu tun haben. Als komplett eigene, voneinander unabhängige Länderanstalten ohne ARD Dachmarke und -organisation mit dabei. Ich bin mir sicher, dass sich dann jede Anstalt eher auf ihren ÖR Auftrag konzentrieren kann.
 
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und als Dachgemeinschaft komplett aufgelöst. Jede Anstalt sollte für sich unabhängig agieren können. Das würde auch bedeuten, dass es dann keine gemeinsamen Programmaktionen und -übernahmen gibt. […] Als komplett eigene, voneinander unabhängige Länderanstalten ohne ARD Dachmarke und -organisation mit dabei. Ich bin mir sicher, dass sich dann jede Anstalt eher auf ihren ÖR Auftrag konzentrieren kann.
Und wer soll das bezahlen?
 
Wohin es führt, wenn jede Anstalt ihr eigenes Süppchen kocht, sieht man an den heutigen Dritten. Gefühlte 80% sind identisches Programm (die xte Wiederholung von "Rote Rosen" oder "In aller Freundschaft", auch wenn ich letztere Sendung schätze). Im TV wäre ein "Drittes" mit regionalen Auseinanderschaltungen völlig ausreichend. Ich weiß, über Satellit würde es nicht zwingend günstiger, weil ja für jede Regionalisierung wieder ein Programmplatz gebraucht und bezahlt werden müsste, aber gewisse Synergien wären doch möglich.

Im Radio könnte auch das ARD- oder Nederland-Modell funktionieren. Jede Anstalt führt bestimmte Programme aus, die Morgenschiene kann gern regional auseinandergeschaltet werden, ist sie ja doch die Prime Time. Aber dies müsste auch wieder politisch geregelt werden (Rundfunk ist Ländersache) und hier sehe ich doch extremen Widerstand.
 
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Hier wird mehr gepöbelt und verurteilt anstatt diskutiert. Den Vorschlag "Niederlande" finde ich gar nicht so schlecht, wenn man sozusagen das Wort "Zendvereniging" mal durch "Landesrundfunkanstalt" ersetzen würde.
Je nach HörerInnenanzahl könnte der Sendeplatz entschieden werden, beispielsweise...
 
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Wer sich schon immer gefragt hat, wie unser Rundfunk-Beitrag aufgeteilt wird, dem kann geholfen werden. Hohe Gehälter ergeben im Alter eine hohe Rente: Mehr als 560 Millionen Euro gehen pro Jahr für ARD-Renten drauf. Die weitere Verwendung des Beitrags ist im Vergleich eine Kleinigkeit. Die Zahlen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Bild hat als Quelle ard.de angegeben: ;)
 
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Dass viel Geld in Renten von langjährigen Mitarbeitern geht ist ja bekannt (und ist bei ähnlichen Unternehmen wie Sparkassen, Stadtwerken etc. genauso).
Aber die in der Bild genannten Zahlen bekomme ich nur zum Teil mit denen auf der ARD-Seite überein:



Dort werden Renten nämlich nicht ausgewiesen!
Andererseits stimmt eine von Bild genannten Zahl überein (25 ct für ARD aktuell).
Bei Sport oder Kultur+Wissenschaft finde ich keine Entsprechung.

Also wo hat die Bild die Zahlen her?
 
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Die genannte Größenordnung (rund 10 % des ARD-Etats) scheint aber stimmig.
Diese Zahl habe ich schon länger gesucht. Die "Pensionslast" machte beim BR 2020 wohl 10,5 % des Etats aus:

Schade dass die Aufsichtsgremien hier nicht Druck Richtung transparentere Bilanzen machen.

Das Problem der hohen Rentenzahlungen wurde meines Wissens bereits gelöst (außer für die Führungsetagen):
Es muss nur noch gewartet werden bis die öffentlich-rechtlichen Rentner mit vorteilhaften Altverträgen wegsterben.
 
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Das Problem der hohen Rentenzahlungen wurde meines Wissens bereits gelöst (außer für die Führungsetagen)Das Problem der hohen Rentenzahlungen wurde meines Wissens bereits gelöst (außer für die Führungsetagen)
Warum nicht für alle und jeden? Gerade die Führungsetage müsste doch freiwillig(!) voran gehen.
 
Die genannte Größenordnung (rund 10 % des ARD-Etats) scheint aber stimmig.


Schade dass die Aufsichtsgremien hier nicht Druck Richtung transparentere Bilanzen machen.

Das Problem der hohen Rentenzahlungen wurde meines Wissens bereits gelöst (außer für die Führungsetagen):
Es muss nur noch gewartet werden bis die öffentlich-rechtlichen Rentner mit vorteilhaften Altverträgen wegsterben.
ich freu mich über jeden Ex-Intendanten, der von uns gegangen ist. Nicht persönlich, aber im Sinne der Beitragszahler. Ach Mist, die Witwen/Witwer kriegen ja auch noch ne Menge hinterhergeworfen...

Inwieweit bemerkenswert? Ich kann nicht erkennen, wozu es diese Wortmeldung eines Mannes gebraucht hätte, der sonst über ARD-Krimis schreibt. Die Punkte des erwähnten 15 Euro-Vorschlags von Ilja Braun und Heiko Hilker kann man hier noch nachlesen: https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3124.html#sprung0 Aus Gründen hatte diese damals keiner ernst genommen.
Der Dell kann weg. Was interessiert mich seine Meinung? Und schon zu Beginn ist die AfD genannt...damit ist die Richtung schon vorgegeben.
 
Im Radio könnte auch das ARD- oder Nederland-Modell funktionieren. Jede Anstalt führt bestimmte Programme aus, die Morgenschiene kann gern regional auseinandergeschaltet werden, ist sie ja doch die Prime Time. Aber dies müsste auch wieder politisch geregelt werden (Rundfunk ist Ländersache) und hier sehe ich doch extremen Widerstand.

Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag. Wird ja bei den Nachtprogrammen auch teilweise schon gemacht. Der Mantel um die Prime und Drivetime könnte man durchaus so produzieren. Regionale Nachrichten dazu, fertig. Ob du Meldung über den neuesten Song von Peter Fox jetzt aus Hamburg oder Frankfurt kommt, das interessiert doch den Hörer nicht wirklich.

Allerdings wäre das auch ein ganz schön großer Verlust in Hinblick auf die Medienvielfalt in Deutschland. Auch die Reaktion auf lokale Ereignisse wäre deutlich schlechter. Letztendlich wird es aber sehr wahrscheinlich an der (Medien-) Politik scheitern. Die Medienstaatsverträge geben ja nicht ohne Grund vor, dass regionale Berichterstattung ein muss ist. In der Hinsicht wird dieses Modell sehr wahrscheinlich nie umgesetzt, auch wenn es seine Vorteile hat.
 
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