Veränderungen bei Bremen Vier

Irgendwie scheint man ja an Bremen vorbei zu senden, die Quoten von Vier und NEXT nähern sich immer mehr an. Bremen Eins ist die alte Welle, Bremen NEXT die junge. Wie könnte sich Bremen Vier positionieren um wieder Auftrieb zu erhalten?
 
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Bremen 4 war früher (Ende der 90er) frecher als das seinerzeit schon glattgebügelte NJOY Radio. Heute gibt es keinen Unterschied mehr. Moderatoren die nichts zu erzählen haben, Stimmen ohne Wiedererkennnungswert, so gut wie nichts an Inhalten, kaum noch was Regionales außer Fußball (in dem Fall Werda, bei N-JOY eben HSV). Absolut austauschbar und genauso brav und bieder wie NJOY. Die Musik ist sowieso überall die Gleiche. Next ist viel progressiver, spielt auch 2Step oder Drum&Base.

Da kann ich dann lieber gleich das lahme "Original" NJOY hören, bevor ich mir die Kopie von der Weser gebe. Das Vorbild ist immerhin noch werbefrei. Das einzige was noch an früher erinnrert war immer das wetter vor den Nachrichten.
 
Spätestens seit es Next gibt stellt sich Bremen vier wohl auch nach eigenem Verständnis eher in eine Reihe mit NDR 2 und den anderen Popwellen und sieht sich nicht mehr als Jugendwelle.
Aber klar: auch bei einer Popwelle kann es theoretisch interessante Moderation und Personality geben. Auch wenn man sie in der Realität oft vermisst…
 
Ich habe nach dieser Analyse gar keinen Hinweis auf der Homepage von Radio Bremen gefunden, in der über die Ergebnisse berichtet wurden. Wie gesagt, entweder habe ich es übersehen, oder die Verantwortlichen können aus den Ergebnissen nichts positives herausziehen.
 
PM zur MA 2023 I

"Bremen Vier ist gleich nach Bremen Eins das beliebteste Programm in Bremen und Bremerhaven. Bundesweit wird Bremen Vier täglich von 231.000 Menschen eingeschaltet."

Bremen Eins hat demzufolge bundesweit 345.000 Hörerinnen und Hörer.

Vor sehr langer Zeit haben sich Bremen Eins und Bremen Vier noch ein Kopf-an-Kopf Rennen um die Marktführerschaft geliefert.
 
Bremen Vier ist ein Kind der achtziger Jahre, das seinerzeit jung und anders war. Dieser Charme verflog aber schon irgendwann im Laufe der neunziger Jahre. Seit rund 20 Jahren dudelt das Programm nun für eine etwas ältere Zielgruppe als zu Beginn vor sich hin, hat nach meinem Eindruck dort aber nicht mehr die Relevanz.

Nun scheint Bremen Next den Ton der Jugend zu treffen, was ja ein Erfolg für Radio Bremen ist. Man könnte jetzt sagen, "okay, die Bremen-Vier-Story ist auserzählt, wir stellen das Programm ein und machen dafür Bremen Zwei etwas jünger und populärer". Radio Bremen hätte dann drei vernünftige Programme und nähme damit auch den Kritikern an seinem Fortbestand den Wind aus den Segeln.
 
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machen dafür Bremen Zwei etwas jünger und populärer". Radio Bremen hätte dann drei vernünftige Programme
Radio Bremen hat doch heute schon fünf (!) Populärwellen für U-Musik: Eins, Zwei, Next, Vier, Cosmo. Auf jeder einzelnen Welle finden sich (auch) kommerziell erfolgreiche Titel von Mainstream-Künstlern. Zudem gibt es zwischen Next/Cosmo einerseits, Eins/Zwei/Vier anderersits zum Teil recht große Schnittmengen.
 
Was wäre ich hier über Bremen Zwei auf DAB+ froh. M. E. die beste Art Kulturwelle. Ok, Apollo hätte ich hier auch gern. Und Jazzradio.
 
Bayern 2 ist sicherlich die beste Art von Kulturwelle: Regionales, Populäres, wenig Elitäres. Anspruchsvoll und eine gute Mischung aus Musik und Wort. Oder das alte WDR 5.
 
Endlich ist alles klar:

Eines unserer Prinzipien bei Radio Bremen ist, dass wir aus wenig viel machen. In dem Zusammenhang ist es auch wichtig, was uns die Menschen gesagt haben, die uns wenig bis gar nicht nutzen. Die wünschen sich Nachrichten und Unterhaltung aus Bremen und Umgebung. Da müssen wir uns überlegen, wie wir die Inhalte so aufbereiten, dass sie auch die Nicht- und Wenig-Nutzer erreichen.

 
Eines unserer Prinzipien bei Radio Bremen ist, dass wir aus wenig viel machen.

Radio Bremen ist anno 2023 so überflüssig wie ein Kropf. Man hat sich selbst überflüssig gemacht mit seinen fünf Wellen für Populärmusik. Noch vor 25 Jahren sah das anders aus, da war Radio Bremen ein starker Gegenpol zum seinerzeit schon extrem kommerziell ausgerichteten, inhaltlich ausgedünnten und seiner öffentlich-rechtlichen Seele beraubten NDR. Inzwischen muss man leider konstatieren, dass sich BremenEins und insbesondere BremenVier leider NDR 2 und N-JOY deutlich angenähert haben.

Die Wellen sind auch nicht mehr klar abgegrenzt, wenn Sunrise Avenue bei BremenEins läuft während auf BremenVier zeitgleich Vanilla Ice gespielt wird.

Man sollte das Funkhaus in der Diepenau künftig nur noch für das Jugendradio Next nutzen und dieses im gesamten NDR-Gebiet ausschließlich digital anstelle von N-JOY verbreiten. Die analogen N-JOY Frequenzen müssen an NDR Schlager gehen. Außerdem noch ein NDR 1 Radio Bremen, was im Studio Bremerhaven produziert wird (Vorbild: HR4 aus Kassel/Fulda). Der Rest sollte im NDR aufgehen angesichts des enormen Kostendrucks, dem sich die ARD ausgesetzt sieht.
 
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Man sollte das Funkhaus in der Diepenau künftig nur noch für das Jugendradio Next nutzen und dieses im gesamten NDR-Gebiet ausschließlich digital anstelle von N-JOY verbreiten. Die analogen N-JOY Frequenzen müssen an NDR Schlager gehen. Außerdem noch ein NDR 1 Radio Bremen, was im Studio Bremerhaven produziert wird (Vorbild: HR4 aus Kassel/Fulda). Der Rest sollte im NDR aufgehen angesichts des enormen Kostendrucks, dem sich die ARD ausgesetzt sieht.
Selten so viel Blödsinn gelesen. Und finanztechnisch sicherlich ne ganz schlaue Idee, ein ganzes Funkhaus nur für einen verbleibenden Hörfunksender zu betreiben. So einen Quatsch vorschlagen und gleichzeitig gegen den ach so bösen Rundfunkbeitrag und eine vermeintliche Verschwendung wettern.
 
Klar - die örtliche Politik braucht das Sprachrohr RB als Verlautbarungsorgan für die Pressearbeit. Im Hamburg- und Hannover-lastigen NDR gehen Bovenschulte und Co. schlichtweg unter neben (öffentlichkeits)starken Politikern wie Weil oder Günther.

Und es werden also auch weiterhin Gelder der Allgemeinheit dafür verschwendet, ein Kriegsrelikt des amerikanischen Sektors in Norddeutschland weiterhin künstlich am Leben zu erhalten, welches lange schon obsolet geworden ist. Sollen doch die Herren und Damen Abgeordneten, die genauso wie Radio Bremen nur auf Kosten der Bürger existieren, den Sendebetrieb bezahlen! :mad:

Die Bremer Bürgerschaftsdebatten laufen ohnehin auf RadioWeser.TV - warum also will man RB behalten? Alle sollen sparen, dürfen keine Heizung mehr auf 4 drehen und müssen nachts das Licht ausschalten. Aber an der Weser lebt das ARD-Schmarotzerthum weiterhin auf ganz großem Fuß, bei überschaubarem Mehrwert.
 
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Der Bürger und zwar nicht nur der Bremer, sondern v.a. die Einwohner der Geberländer i.S.d. ARD-Finanzausgleichs, sollten darüber entscheiden können, was mit ihrer Rundfunkabgabe geschieht und ob man sich den überflüssigen Luxus einer eigenständigen Sendeanstalt für das Mini-Bundesländchen Bremen (incl. Bremerhaven) mit seinen 5 Popwellen für etwas mehr als eine halbe Million Menschen noch leisten will.

Nicht mal Hamburg oder Berlin haben eine eigenständige Rundfunkanstalt, aber Hauptsache wir schleifen Radio Bremen noch die nächsten 75 Jahre durch. Irgendwann wird der Zeitpunkt erreicht sein, an dem niemand der aktiven Gebührenzahler das Kriegsende noch miterlebt hat und sich fragt, warum es dieses Konstrukt gibt. Radio Bremen ist eine Einrichtung, die es aus rein geschichtlich-politischen Motiven gibt.

Die Existenz von Radio Bremen soviele Jahrzehnte nach Kriegsende ist weder verhältnismäßig noch sinnvoll.
 
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Gäbe es noch Bremen Vier mit dem "Dicken" und dem "Dünnen" und das herausragende Nordwestradio, wäre mir das Geld als jemand, der aus einem Geberland stammt, völlig egal. Das Problem ist der Rückbau der einst wertvollen Angebote innerhalb des ARD-Hörfunks bundesweit.

Für sich alleine betrachtet ist das Preis-Leistungsverhältnis in Bremen nach meinem Kenntnisstand im Vergleich zu anderen ARD-Anstalten geradezu beispielhaft.
 
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