Tja, anfangs waren es Lokalsender, die ein Mantelprogramm übernahmen, das sich halt zugleich um die überrregionale Vermarktung kümmerte. Prinzipiell ein Modell, das durchaus Charme hat. Die Lokalsender gestalteten ihre Programmstunden eigenständig, häufig auch bezüglich der Musikauswahl. Es gab auch bei vielen Locals Spartensendungen, abends und vor allem am Wochenende und das On-Air-Design war noch nicht auf Einheit getrimmt. Auch die Sendungen hatte unterschiedliche Namen. Schritt für Schritt wurde aber alles gleichgeschaltet und jetzt wirken die Lokalradios nach aussen eigentlich nur noch wie erweiterte Regionalstudios eines landesweiten Senders, der alles Entscheidende (Playlisten, Jingles, Programmschema, Stundenuhr...) von oben her vorgibt. Ich weiss ja nicht, welche Sanktionsmöglichkeiten Oberhausen eigentlich hat, wenn ein Lokalsender das NICHT mitmachen will, sondern die Dienste des Rahmenprogrammlieferanten so wie im ersten Satz beschrieben (und eben anfangs üblich) auffasst und in seiner eigenen Sendezeit weitgehend macht, was er will?