Wie war SDR1?

AW: Wie war SDR1?

SDR 1, das war ein Sender! Man sendete ja ein recht wortlastiges Programm und die Musik war genau so vielseitig. Ich war zu der Zeit Wechselhörer zwischen SDR 1, SDR 3 und S4. Und ich glaube, so ein Programm wie SDR 1 in den 90igern gibt es heute nicht mehr! Das es große Zustimmung fand, zeigen ja auch die damaligen Hörerzahlen (1995 war SDR 1 das meist gehörte Radioprogramm in Baden-Württemberg).
Schade auch, dass so viele interessante Sendungen aus damaliger Zeit ersatzlos gestrichen wurden: Heute im Gespräch, die Abendausgabe von Sie wischen - wir spülen mit Rätseln und ausgefalleren Musikwünschen, Was uns betrifft, die Funkfahrt ins Blaue, der Blitzableiter, So war's...
Damals traute man sich auch noch, die Frühsendung von 5 bis 8 Uhr „Aktuell“ zu nennen und sie auch entsprechend zu gestalten.
Heute würde ich einen Sender wie SDR 1 nur begrüßen!

PS: Falls noch jemand Mitschnitte oder Jingles vom Herz des Südens haben sollte, wäre ich sehr interessiert daran! Dankeschön.
 
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SDR 1 war ein Informationsorientiertes Vollprogramm, grob vergleichbar mit hr1 vor 2004 bzw. vor 1996. Von Schlager bis Pop, von Swing bis Jazz und vieles mehr aus der Musik wurde gespielt, dazu gab es zahlreiche Informationssendungen, Hintergrundsendungen, Gesprächssendungen und Sport in aller Ausführlichkeit. Ebenfalls wie SDR 3 ein großer Verlust für den Süden.

Ein Programmschema ist hier zu finden:
http://web.archive.org/web/19961203231920/http://www.sdr.de/radio/sdr1/angebote/sendeschema.html
 
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Ich kenne einige "älter Semester", die gerne von "Stuttgart" reden. Nicht an konkrete Sendungen oder Moderatoren, nur eben von "Stuttgart" auf MW 576.
Sie haben alle umgeschaltet, als der SWF / SWR seine Labersendungen dort aussendete.
Nachdem man nun offenbar zu blöd war, einen Optimod einzusetzen und den Sound zu optimieren, war nun alles verloren. Zu guter letzt hat man die MW-Sender abgeschaltet, bzw. reduziert und weiter mit Laberrababa zugesetzt. Selbst auf UKW hat das nur wenige Hörer. Was nun folgte : zum Jahresende werden die letzten MW-Sender des SWR abgeschaltet. Woran lag es : an den wenigen Hörern, oder am nicht vorhandenen Sound, der seit den 70er-Jahren selbst bei klammen Piraten üblich war in Kombination mit einem massentauglichen Programm ?
Werdet glücklich mit euren Bezahldiensten. Falls ich einen solchen in Anspruch nehmen sollte, dann garantiert nicht, um ein deutsches Programm zu hören.
 
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Wenn wir rückblickend über das Programm SDR1 respektive Südfunk 1 (so der reguläre Name bis, ich meine, 1988) sprechen, sollten wir differenzieren zwischen den unterschiedlichen Phasen, in denen das Programm durchaus unterschiedliche Aufgaben und Zielgruppen hatte.

Meine Erinnerungen reichen zurück bis in die frühen 1980er-Jahre.
Daher bezeichne ich mal die Zeit bis 1985 als "Phase 1".
Damals gab es noch keinen privaten Hörfunk und "Formatradio" war in Deutschland nahezu unbekannt. Einzig SWF3 war ein in weiten Teilen durchhörbares Programm mit einer immer zu erkennenden Musikfarbe. Südfunk 3 war damals noch wesentlich breiter und auch alternativer aufgestellt, zwar hatte man sich ab 1979/80 hauptsächlich als PopRock-Welle für ein jüngeres Publikum definiert, aber so ganz eindeutig war dies noch nicht aufgeteilt zwischen den Programmen. In der Zeit war Südfunk 1 ein typischer Gemischtwarenladen. Die einzelnen Sendungen waren, bis auf wenige Ausnahmen (z.B. "Gut aufgelegt" am Morgen), nicht länger als eine Stunde und inhaltlich klar abgegrenzt. Es gab reine Wortsendungen, es gab reine Musiksendungen mit einer bestimmten Musikfarbe, von Pop bis Klassik, von Chanson bis Volksmusik, von Schlager bis Jazz. Eine einheitliche Programmfarbe gab es nicht. Ebenso gab es auch noch kein Sounddesign mit Jingles etc. Der typische Nachrichtengong dürfte aus dieser Zeit stammen. Ich kenne ihn auch noch.

Phase 2
1985 gab es dann, noch vor Aufkommen der Privatsender, eine erste Programmreform. Südfunk 3 ist indes zu "Radio 3" geworden und wirkte bereits in Stück formatiert im Tagesprogramm mit großflächigen Sendeschienen. Auch Südfunk 1 wurde etwas, wie man es damals nannte, "entrümpelt", d.h. einzelne kleine Sendestrecken wurden aufgelöst, wegweisend war z.B. am Vormittag die Einführung der Magazinsendung "Radiomarkt", die sich im weitesten Sinne an die Zielgruppe "Hausfrauen" richtete und Vorläufersendungen wie "Mit Musik geht alles besser" und "Für Sie notiert" ablöste. Am Nachmittag wurde "Land und Leute" von einer Themenwortsendung zu einem unterhaltsamen Magazin erweitert, es gab mit "Unterwegs in Baden-Württemberg" eine aktuelle, journalistische Magazinsendung und auch im Abendprogramm sowie am Wochenende gab es Änderungen. Zum ersten Mal erhielt Südfunk 1 im Tagesprogramm eine wiedererkennbare Musikfarbe, mit der man das Programm deutlicher abgrenzte. Dominierten in Radio 3 vornehmlich internationale Pop- und Rockmusik, wurden in Südfunk 1 gut 50% deutschsprachige Musik gespielt (aktuelle und ältere Schlager, Deutsch-Pop sowie auch volkstümliche Musik), der Rest setzte sich aus Instrumentals sowie internationalen Titeln zusammen mit Verzicht auf "härtere" Töne. Ingesamt sollte Südfunk 1 nun vornehmlich die Hörer ab 40 aufwärts ansprechen. Auffallend war der hohe Anteil an Hörerbeteiligung im Programm, hier war der Südfunk einfach ein Wegbereiter. Dies bschränkte sich nicht nur auf Gewinnspiele (und wenn, dann waren diese durchaus anspruchsvoll wie z.B. das Schlaumeierspiel oder die berühmte "Rätseltour" an Feiertagen) und Wunschsendungen (Charaktersendung war natürlich "Sie wünschen, wir spielen"), sondern es gab auch bereits Aktionen wie z.B. die "Pfundskur", die zusammen mit der AOK gestartet wurde, die Tour de Ländle und Hörer konnten sich auch sonst aktiv beteiligen, im berühmten "U.A.w.g." (bei den Stammhörern besser bekannt als "dr Walker") oder mit wissenschaftlichen Fragen bei "Ruf Heidelberg" (später "Ruf Mannheim"). Südfunk 1 bildete auch damals schon eine starke "Community" (auch wenn dieses Wort noch gar nicht erfunden war), die Einbahnstraße war durchbrochen, die Hörerbindung stimmte absolut. Zudem wurden erstmals "Jingles" im Programm eingeführt, allerdings sehr behutsam.
Um 1988 (den genauen Zeitpunkt weiss ich nicht mehr) folgte die Umbenennung in SDR1, mit "Das Herz des Südens" gab es zum ersten Mal einen Claim oder Slogan, das Sounddesign und Kleinigkeiten am Programm wurden optimiert.

Phase 3
1991 startete der SDR bekanntlich zusammen mit dem SWF eine engere Kooperation, in deren Rahmen auch das Programm "S4 Baden-Württemberg" gestartet, das als Rahmen für die in den 12 Vorjahren eingeführten Regionalprogramme dienen sollte und gleichzeitig eine neue Musikfarbe (DOM= deutsch orientiert, melodiös) in den Äther brachte. Die meisten hinzugekommenen Privatprogramme konkurrierten ja mit den dritten Programme, so dass es in der Zielgruppe 50+ eine große brachliegende Zielgruppe gab, die durch die ersten Programme nur zeitweise angesprochen wurden.

SDR1 machte an diesem Tag, dem 1.1.1991 keinen Formatbruch, sondern wurde behutsam weiterentwickelt oder umgestellt vom "Hausfrauen- und Omasender" zur "Informationsleitwelle". Die Musiksendung "Gut aufgelegt" am Morgen wurde durch ein aktuelles Magazin "SDR1 Aktuell" ersetzt, die Sportsendungen kamen vom dritten ins erste Programm, später wurde noch eine eigene Spätabendsendung "Music Mix" eingeführt, die volkstümliche Komponente verschwand nach und nach im Programm, die Musikfarbe wurde immer mehr zwischen SDR3 und S4 positioniert. Zum Schluss hin liefen nur noch wenige Schlager, es dominierten Oldies und Soft-Rock/Pop, aber durchaus noch breit aufgestellt, auch mit italienischen und französischen Titeln, mal ein Chanson, mal etwas Folk oder Country, auch deutsche Popmusik hatte ihren festen Bestandteil im Programm und die Musikauswahl war schon noch etwas tageszeitorientiert. Während die älteren Hörer zu einem Großteil zu S4 abgewandert waren (und nur noch stundenweise SDR1 einschalteten), hatte sich das Programm eine neue Zielgruppe geschaffen.
Mit der Fusion 1998 gab es dann aber tatsächlich einen recht großen Bruch. Die letzten Unterhaltungssendungen vom alten Stil wanderten in SWR4, die Musikfarbe wurde vereinheitlicht, der Informationsanteil verringert, reine Wortsendungen gestrichen und es fanden sich fast keine Moderatoren des alten SDR1 in SWR1 wieder. SWR1 klingt heute ansatzweise wie ein SDR3-Nachfolger (quasi für die SDR3-Hörer von damals), SWR4 hat inzwischen den Wortanteil erhöht und wird musikalisch auch allmählich jünger, aber SDR1 wurde quasi ersatzlos gestrichen. Hervorragende Sendeformate wie "Land und Leute", "Heute im Gespräch", "Ruf Mannheim", "Samstags-Magazin", "Spätvorstellung" sind aus dem Äther verschwunden. Ich frage mich bis heute, wo der SWR im Rundfunkbereich seine Informationskompetenz ausspielt. Vermutlich am ehesten in SWR2, dem Lumpensammler für alles, was aus den Formatwellen rausflog.
 
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@ Radiocat:
Ich möchte dich loben und finde es gut, dass du dir die Mühe machst, so lange Beiträge zu schreiben!!!

Die Spätvorstellung hat übrigens wieder einen Platz gefunden: jeden Samstag ab 23.03 Uhr in SWR2.
 
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11.05 Sie wünschen - wir spielen
11.30 Wir gratulieren
Ging das "Sie wünschen - wir spielen" nicht bis zum "Landfunk", der um 11.50 Uhr begann? - Wenn ich mich nicht all zu sehr irre, riefen da doch Leute an, wünschten sich ein Liedlein und der gewünschte Titel wurde als übernächster gespielt. Oder verwechsele ich da Programm und/oder Sendetitel? -Gehört habe ich Südfunk 1 übrigens (als eines der wenigen Programme) über Kurzwelle, denn die Mittelwelle war irgendwie zu schwach und von UKW schweigen wir lieber.
 
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Soweit ich weiß, war „Wir gratulieren“ eine Rubrik innerhalb von SWWS, die auch sonntags um 11.30 Uhr lief, wenn „Sie wischen - wir spülen“ nicht sendete. Am Schluss (also vor der Fusion) kappte man ja dann den Landfunk vollends, und die tolle Grußsendung, die noch bis 2010 existierte, wurde bis 12 Uhr verlängert.
 
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@ Redakteur:
Danke! - Dann sind die Glückwünsche wohl an mir vorbei gegangen, sind ja auch schon weit über 30 Jahre her, als ich Südfunk 1 hörte, und dann war es auch eine "unchristliche" Zeit - vormittags gab und gibt es ja für gewöhnlich andere Pflichten; der Landfunk kurz vor 12 ist auf alle Fälle in Erinnerung geblieben.
 
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Den Landfunk um 11:50 Uhr kenne ich nur noch von SWF1, dort lief er bis (ich bin nicht 100% sicher) Anfang der 90er-Jahre nach "Gute Laune aus Südwest". Es mag durchaus sein, dass es in Südfunk 1 in den 70ern auch einen Landfunk um diese Sendezeit gab, in meiner Erinnerung nicht mehr. Die Gratulationen für die Altersjubilare (ich glaube, es wurden erst Geburtstage ab 80 aufwärts gemeldet) kamen in SWWS lange Zeit im Anschluss, eben um 11:50 Uhr vor der Reklame.
Bei SWWS wurde man angerufen. Man musste eine Karte an die Redaktion schreiben und diese wurden gezogen. Die Wartezeit war oft enorm, weshalb viele Leute regelmässig Karten schrieben, um so ihre Ziehungschance zu erhöhen. Erst in den 90er-Jahren führte man dann Fax und später den AB ein, um auch jüngere Leute für die Sendung zu gewinnen, was allerdings nur teilweise gelang.
Gerade diese Sendung war ja die Bastion der Rentner. Bis Ende der 80er-Jahre waren nur wenige nicht-deutschsprachige Stücke zu hören. Es dominierten volkst. Musik, Schlager, Volksmusik, Operetten und sogar leichte Klassik, welche dann zusehends auf den Mittwochabend ausgelagert wurde, in die "Extra"-Ausgabe. Diese Sendung, meist mit Fred Metzler, wurde ebenfalls in den 80ern eingeführt, zuvor sendete man am Mittwochabend gemeinsam mit dem Südwestfunk die Sendung "Vom Telefon zum Mikrofon". Der SWF machte danach alleine mit dieser Sendung weiter, womit es mittwochabends zwei Wunschkonzerte im Südwesten zu hören gab.
 
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@Radiocat: Danke für Deine Abhandlung über SDR1!

Zu "Sie wünschen, wir spielen" noch ein paar Gedanken von mir: Auch wenn die Musikwünsche in der Tat hauptsächlich aus den Bereichen Schlager und Volksmusik kamen, hatte man sich immer bemüht, auch ausgefallene Wünsche zu erfüllen. Ich erinnere mich an Sendungen, in denen das Archiv auf den Kopf gestellt wurde, um den Titel der Blaskapelle xy zu finden, der von einem Hörer live über den Sender gewünscht wurde. Das machte damals für mich den Reiz der Sendung aus, dass man nie wusste, welcher Titel als nächstes gewünscht wird. Auch die Macher wussten es nicht, da man auf die Postkarte ja keinen Wunsch schreiben musste. Auch die Telefonate über den Sender brachten manche Überraschung mit sich, weil mal wieder eine Mutter ihre ahnungslose Tochter zum Geburtstag überraschen wollte oder jemand ganz einfach eine falsche Rückrufnummer auf die Karte schrieb. Das waren die Situationen, in denen es auch mal Rock und Pop ins Programm schafften. Erinnert sich eigentlich noch jemand an die Moderatoreneinsätze? In den 80ern hatten doch Ruth Mönch und Willy Seiler im Wechsel zwei oder drei feste Tage? Wer war damals sonst noch dabei?
 
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Nachtrag: So weit ich mich erinnern kann, wurden erst Jubilare ab 90 Jahren durchgegeben. Damals habe ich mich immer gefragt, wie der SDR an die Geburtstage kam.
 
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Noch eine andere Frage zu SDR 1:
Waren dort in den 90er Jahren die Werbeblöcke eigentlich immer noch so lang wie in den 80ern (durchaus 4-5 Minuten)?
 
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Von mir auch Dank für die Erinnerung an "Sie wünschen, wir spielen". Als ich das hörte (als einzige Sendung des Südfunks) moderierte da noch meistens ein Herr Kilian.
 
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Ja, davon lebte die Sendung. Sie war live und ohne doppelten Boden...da war dann im schlimmsten Fall auch mal der AB dran oder der Anruf ging ins Leere. Dann wurde ein schriftlicher Wunsch erfüllt. Für mich unvergesslich die meist älteren Damen mit "Spätaussiedlungs-Hintergrund" (wie man vermutlich heute politisch korrekt sagen würde...damals gab es unschmeichelhaftere Bezeichnungen wie "Flüchtlingsweiber"), die in schönstem schlesischen oder donauschwäbischen Akzent ihre "Griiieße ans Schallarchiv und an die Naaachbarin, die was mir immer die Bluma gießa tuut" über den Äther schickten. Eine Sendung in der Art hatte ich unlängst auf MW bei Radio Temeschwar aus Rumänien gehört...mit dem selben Zielpublikum.
Als Moderatoren sind mir neben Ruth Mönch und Willy Sailer noch Karl-Heinz Garbor, Günter Freund, Fred Metzler, Rosemarie Eick, später dann Günter Verdin, Rainer Nitschke, Michael Branik und Gisela Böhnke in Erinnerung.
 
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Rosemarie Eick war zu "Phase1"-Zeiten eher Sonntag Nachmittags um 16:00 Uhr in der Sendung "Musik zur Kaffeestunde" zu hören. Für mich in den späten 70ern damals eine unsägliche Ansammlung von beliebten Operettenmelodien. ;)

Dei Hörerbindung der Sendung "Sie wünschen, wir spielen" war damals enorm. Ich erinnere mich, daß meine Großmutter ihr Radio nur "von elfe bis zwelfe" eingeschaltet hat, um eben SWWS und die Geburtstagsglückwünsche (ab dem 80.Lebensjahr wurden diese gesendet) zu hören.

Herrliche Erinnerungen habe ich an das Samstagsprogramm. Das Samstagsmagazin, in dem das Wochengeschehen glossiert wurde und (auch zu Phase 1 Zeiten) die legendären "Gäste im großen Sendesaal" live aus der Villa Berg. Meist als Höhepunkt mit dem Auftritt der "Stroßakehrer"
 
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Könnte es sein, dass das Samstagsmagazin mit den Stroßakehrern früher auch mal immer mit viel Musik des Tanzorchesters von Erwin Lehn garniert war? Ich meine zumindest, es gab da vor Urzeiten eine solche Sendung am Samstagnachmittag.
 
Hallo, schön, dass es diesen SDR-1-Thread gibt. Ich hoffe, ich bin mit meinem Anliegen hier richtig, ansonsten bitte ich den Forums-Moderator, das Thema zu verschieben. Ich habe früher sehr gerne den SDR 1 gehört, insbesondere die Musik (Intros) zu der einen oder anderen Sendung waren doch sehr interessant. Ich suche den Namen des Stücks (und den Interpreten), mit welchem immer Mitte bis Ende der 80er Jahre die Sendung "Südfunk aktuell" (lief Mo - Fr. um 12.05 Uhr) begann (und ich meinte, auch endete). Ebenso gab es eine Sendung, die Samstags um 10.05 Uhr nach den Nachrichten lief (mir fällt der Name nicht mehr ein), auch die hatte als Intro bzw. Schlussmelodie ein Instrumentalstück (u.a. Trompete). Wie heißt es und wer ist der Interpret? oder sind die Stücke Eigenkompositionen vom SDR?
 
Ich suche den Namen des Stücks (und den Interpreten), mit welchem immer Mitte bis Ende der 80er Jahre die Sendung "Südfunk aktuell" (lief Mo - Fr. um 12.05 Uhr) begann (und ich meinte, auch endete). Ebenso gab es eine Sendung, die Samstags um 10.05 Uhr nach den Nachrichten lief (mir fällt der Name nicht mehr ein), auch die hatte als Intro bzw. Schlussmelodie ein Instrumentalstück (u.a. Trompete). Wie heißt es und wer ist der Interpret? oder sind die Stücke Eigenkompositionen vom SDR?[/quote]

Ich habe auch schon beim SWR-Archiv angefragt und folgende Auskunft erhalten:

sowohl der Opener von "Südfunk aktuell" (Achtung: es gab zwei verschiedene, einen bis 1984 und der andere ab 1985-1986 zur Programmreform) als auch der Opener zum "Samstagsmagazin" sind Eigenproduktionen von Erwin Lehn und dem Südfunk-Tanzorchester. Letztgenannter mit dem Trompeten-Sound heißt "Catalina".
 
Wie verhält es sich mit dem Backtimer für die Nachrichten, der mindestens bis zur Umstellung von Gong auf Zeitzeichen 1988 im Einsatz war? Höchstwahrscheinlich auch eine Eigenkomposition...
 
AW: Wie war SDR1?

@Radiocat: Danke für Deine Abhandlung über SDR1!

Zu "Sie wünschen, wir spielen" noch ein paar Gedanken von mir: Auch wenn die Musikwünsche in der Tat hauptsächlich aus den Bereichen Schlager und Volksmusik kamen, hatte man sich immer bemüht, auch ausgefallene Wünsche zu erfüllen....

Stimmt!

Ich erinnere mich an eine Sendung Mitte der 80-iger Jahre, es kam der Wunsch nach U 2 "Sunday, bloody Sunday" - und es wurde tatsächlich gespielt!

Für diese Sendung, ihre Hörer und die damalige Zeit: sehr wagemutig! :eek:
 
AW: Wie war SDR1?

Könnte es sein, dass das Samstagsmagazin mit den Stroßakehrern früher auch mal immer mit viel Musik des Tanzorchesters von Erwin Lehn garniert war? Ich meine zumindest, es gab da vor Urzeiten eine solche Sendung am Samstagnachmittag.

Das Samstagsmagazin lief in den 60-iger Jahren vormittags von 10 Uhr bis 12.30 Uhr.

Die Straßenkehrer kamen am Samstagnachmittag nach 15 Uhr. Klar waren die mit Erwin Lehn garniert.


Und wenn wir schon bei den 60-iger Jahren sind:

Erinnert sich eigentlich noch jemand an die "Mittwochs-Party", damals - musikmäßig - die "progressivste" Sendung von SDR1?
Zu hören immer am Mittwoch von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr.
 
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