Diese Erzählung halte ich für keineswegs übetrieben ausgeschmückt.
Mir ist eine weitere ARD-Regionalwelle bekannt, bei der der Programmchef höchstselbst bestimmt hat, welches Brikettiergerät in die Signalkette insertiert wird, und welcher Einstellspezialist sich mit der Optimierung der Klangverbiegung ein niedriges 5stelliges Salär erarbeiten durfte.
Aber das war auch ein Programmchef, der einen offeneren, echteren Sound wollte und dies zu erreichen glaubte, indem die Studiotüren sperrangelweit offengelassen werden um Büro-Atmo ans Mikrofon dringen zu lassen...
Bevor das aber zu weit OT wird, zurück zum Thema.
Dass bestimmte Wellen über UKW nicht besser klingen als über DAB+ hat seine Ursache wohl darin, dass das Programmsignal so zu Tode prozessiert wird, dass es selbst direkt am Postübergabepunkt abgegriffen nicht besser klänge.
Den UKW-Tiefpass bei 15kHz halte ich für klanglich nahezu egal, verglichen mit der Kastration die dem Signal durch die üblicherweise deutlich zu niedrige Datenrate auf DAB+ widerfährt.