Zwei Jahre Digitalradio - eine Bestandsaufnahme

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Eines habe ich bis heute übrigens nicht kapiert: Warum gibt es auch hier im Forum Leute, die sich mit Händen und Füßen gegen den Erfolg von DAB/DAB+ wehren? Die Radios sind kaum noch teurer als UKW-only-Geräte, bieten zusätzliche Programmbielfalt, haben aber nach wie vor auch UKW an Bord. Da kann man doch konstatieren dass die Mischpultschorschs, Rampkönige und Gegenstromanlagen Angst vor Digitalradio haben, sonst würden sie sich hier nicht so aufplustern. Wahrscheinlich fürchten sie um ihre Jobs wenn noch mehr Konkurrenz aufkommt. Anders kann ich mir das nicht erklären...
 
UKW bringt ihm in der Regel seinen "Haus und Hof-Dudelsender" im stationären Betrieb in hinreichender Qualität. Und wenn ich nichts besseres kenne, habe ich auch kein Verlangen danach.
Willst Du damit sagen, dass die Programme im Bundesmux wirklich besser sind, als das, was es derzeit vielerorts auf UKW gibt?
Gut, auf das D-Radio, mag das ja noch zutreffen, aber dann wird es schon schwierig.
Mit dem Wegfall von 90elf und Absolut Radio tendiert der inhaltliche Mehrwert inzwischen gegen Null (Techno- und Lounge-Music-Fans ausgenommen). Ich frage mich, ob man mit so einem bescheidenen Angebot künftig noch etwas wird reißen können.

Die ganze Diskussion ist mal wieder sehr einseitig: Seitens der DAB-Befürworter wird vehement auf den (angeblichen) Verkaufszahlen entsprechender Radios rumgeritten, aber auf die Frage wie es künftig mit DAB+ weitergeht, ob es endlich wieder attraktive Programme geben wird, darüber schweigt man sich aus.
 
Wahrscheinlich fürchten sie um ihre Jobs wenn noch mehr Konkurrenz aufkommt. Anders kann ich mir das nicht erklären...

Angst vor Konkurrenz durch Kleinanbieter?

Man könnte DAB-Radios verschenken, und der Erfolg bliebe trotzdem gering. Es ist wie beim Fernsehen: die großen Sender sind platziert. Und das wird auch für immer so bleiben. Was neu dazukommt, findet kaum Beachtung. Wieso ist das so schwer zu kapieren? Menschen lieben Bekanntes. Nur so lässt sich erklären, warum die Deutschen halt ihr Konto bei der Sparkasse oder der Raiffeisenbank haben. Oder warum sie Nutella essen, anstatt was anderes. Oder eben VW und BMW fahren.

Neue Sender sind völlig uninteressant. Sie kommen zu spät.
 
Sorry aber das ist einfach nicht wahr, das System gibt es jetzt etwas mehr als 2 Jahre lang.
Achso? Dann erklär mir doch bitte die Mobilfunk-Netze und DAB(ohne Plus). Der einzige Unterschied sind die Codecs. Und zwar Unterschied von Handies und Smartphones im Bezug auf DAB.

Beispiel Vodafone: Viele Masten sind per Richtfunk hier angebunden, das Vodafone Netz ist seit nahezu 2 Jahren total überlastet, glaubst du Vodafone macht hier mal etwas?
(...)
Jetzt sind wir in der Firma bei der Telekom, die haben immerhin ne Glasfaser am Masten, ich will trotzdem nicht wissen was passiert wenn da noch Radio drüber läuft.
Ich kann Dir sagen was dann passiert: Nichts!
EINE Glasfaser kann problemlos bis zu 1 GBIT an Daten übertragen. Im Normalfall legt man aber nicht nur EINE Faser (egal welcher Provider). ;)

Aber ich bin schon fast ein wenig stolz auf Dich:
Du hast das Problem exakt erkannt.
Es wurde hier in den Foren bereits davon geschrieben, dass DAB+ aufgrund der Syncronisation nicht per Richtfunk betrieben würde, sondern per Satellit bedient würde. Das wäre, rein theoretisch, auch für LTE möglich um höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Versorgung zu erzielen oder noch besser, wie es je nach örtlicher kostengünstigSTER Begebenheit macht, eine Mischung aus Glasfaser und (bevorzugt) Richtfunk zu nutzen.
Würde man allerdings ausschließlich den Rückkanal übertragen, fielen gerade mal rund 30% des Traffics (incl. des vollen Upstreams) an, der die Mobilfunknetze augenblicklich belegt.

Es gäbe Möglichkeiten, nur werden sie, trotz enormer, mehrfacher Subventionen, einfach nicht genutzt.
 
@Москва Radio: Du verkennst, dass es genügend Leute gibt, die allein deshalb kein Radio mehr hören, weil sie mit dem heutigen Programmangebot nicht zufrieden sind. Die könnten mit neuen attrativen Programmen zurückgewonnen werden.
Dasselbe gilt für den TV-Bereich. Ich schalte bspw. den Fernseher nur noch für Nachrichtensendungen ein; alles, was mich sonst noch interessiert, finde ich im Internet.

Achso? Dann erklär mir doch bitte die Mobilfunk-Netze und DAB(ohne Plus). Der einzige Unterschied sind die Codecs.
Das ist nicht korrekt. Beim Mobilfunk hast du das Problem, dass du für jeden Hörer den Stream separat zuführen musst, wodurch teilweise sehr hohe Bandbreiten entstehen.
Je mehr Nutzer ein Programm via Internet hören, desto größer sind auch die anfallenden Kosten für den Veranstalter, wohingegen sie bei DAB+ immer gleich bleiben.
 
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Achso? Dann erklär mir doch bitte die Mobilfunk-Netze und DAB(ohne Plus). Der einzige Unterschied sind die Codecs. Und zwar Unterschied von Handies und Smartphones im Bezug auf DAB.

Internetradiofan hat es ja schon beschrieben, klar Multicast würde in der Hinischt helfen, aber auch das muss erstmal ausgebaut werden und dann muss in den Wäldern noch jede Menge Masten hin, ich möchte schließlich auch da Empfang wo UKW und DAB auch gehen, Mobilfunk aber nicht und davon gibt es hier z.B. reichlich.

Und zwecks Bandbreite, das ist ja hier Glück, dass der Mast zufällig ne Glasfaser hat, was ja nicht mal annähernd gang und gäbe ist. Für die knapp 9000 Einwohner ist das der einzige Mast, gibt keine Alternative. Nehmen wir mal an 1000 davon hören am morgen zum aufstehen Radio, die Zahl halte ich nicht unbedingt für abwegig. Jeder zieht sich nen 128 kbit Stream rein, man setzt ja hier auf Klang und das ist schon unteres Niveau, dann sind das umgerechnet 125 Mbit nur für Radio. Für diese Glasfaser natürlich noch weniger ein Thema, für andere Mobilfunkmasten mit Sicherheit aber schon. Und das 10000 Leute hier auf einen oder zwei Mobilfunkmasten kommen ist hier im Schwarzwald mit Sicherheit keine Seltenheit.
 
Angst vor Digitalradio

Quatsch. Ich verdiene mit Radio kein Geld. Ich halte die Umsetzung für schlecht, die Tonqualität für inakzeptabel, die Inhalte unspannend, die Förderung fragwürdig und ich bin Sicher, dass es nochmal in 2014 einen Knall geben wird. Die Technologie empfinde ich als alternativlos, IP Netzwerke können langfristig Broadcast nicht ablösen. Sollten 80 Mio Menschen in Deutschland gleichzeitig einen 128k Stream hören wären dafür 10.240.000.000 kbps ensprechend 10.000.000 Mbps entsprechend 9766 Gigabit pro Sekunde, entsprechend 9,53 Terrabit pro Sekunde (bei IPv4 ohne Broadcast) plus Overhead plus Rückkanal notwendig. Woher soll das kommen?
 
Angst vor Konkurrenz durch Kleinanbieter?

Man könnte DAB-Radios verschenken, und der Erfolg bliebe trotzdem gering. Es ist wie beim Fernsehen: die großen Sender sind platziert. Und das wird auch für immer so bleiben. Was neu dazukommt, findet kaum Beachtung. Wieso ist das so schwer zu kapieren? Menschen lieben Bekanntes. Nur so lässt sich erklären, warum die Deutschen halt ihr Konto bei der Sparkasse oder der Raiffeisenbank haben. Oder warum sie Nutella essen, anstatt was anderes. Oder eben VW und BMW fahren.

Neue Sender sind völlig uninteressant. Sie kommen zu spät.

Falls irgendjemand DAB-Radios verschenkt, nehme ich gern ein paar solange sie das PLUS haben. Was ist daran so schlimm beide Systeme parallel zu betreiben? Es wird in den nächsten Jahren keine UKW-Abschaltung geben, was mir letztendlich egal ist. Den Vergleich mit den großen TV-Sendern, Sparkassen / Volksbanken und VW / BMW hinkt etwas.
Neben den großen TV-Sendern kanbbern die vielen kleinen neueren Fernsehprogramme erheblich an den Marktanteilen der großen. Noch werden sie diesen nicht gefährlich, aber die Großen halten ihre Augen offen und gründen selbst neue Ableger. Anscheinend ist da auch ein Markt vorhanden.
In meinem persönlichen Umfeld hat kaum noch Jemand ein Konto bei der Sparkasse oder der Volksbank. Die meist auch kostengünstigeren Alternativen in größeren Städten sind vorhanden und werden auch genutzt. In der Fläche bieten Sparkassen und Volksbanken noch Vorteile, die sich aber auch bald ändern könnten. Und auch Volkswagen und BMW sind nicht mehr die Einzigen großen Player. Ich verstehe die Probleme eigentlich nicht.
Will man als BMW- oder VW-Fahrer, dass es keine anderen Fahrzeuge auf der Autobahn gibt? Darf es keine Alternativen (alternative Antriebe) geben?
 
Will man als BMW- [...]Fahrer, dass es keine anderen Fahrzeuge auf der Autobahn gibt?
Ich vermute einmal ganz stark, dass ein Großteil der Besitzer eines Autos dieser Marke durchaus der Meinung sind, alle Fahrzeuge anderer Marken haben auf der Autobahn zu weichen und gefälligst Feldwege zu nutzen; wahlweise könnte da noch "Daimler" stehen.
 
Internetradiofan hat es ja schon beschrieben, klar Multicast würde in der Hinischt helfen, aber auch das muss erstmal ausgebaut werden und dann muss in den Wäldern noch jede Menge Masten hin, ich möchte schließlich auch da Empfang wo UKW und DAB auch gehen, Mobilfunk aber nicht und davon gibt es hier z.B. reichlich.

Und zwecks Bandbreite, das ist ja hier Glück, dass der Mast zufällig ne Glasfaser hat, was ja nicht mal annähernd gang und gäbe ist. Für die knapp 9000 Einwohner ist das der einzige Mast, gibt keine Alternative. Nehmen wir mal an 1000 davon hören am morgen zum aufstehen Radio, die Zahl halte ich nicht unbedingt für abwegig. Jeder zieht sich nen 128 kbit Stream rein, man setzt ja hier auf Klang und das ist schon unteres Niveau, dann sind das umgerechnet 125 Mbit nur für Radio. Für diese Glasfaser natürlich noch weniger ein Thema, für andere Mobilfunkmasten mit Sicherheit aber schon. Und das 10000 Leute hier auf einen oder zwei Mobilfunkmasten kommen ist hier im Schwarzwald mit Sicherheit keine Seltenheit.

Weitere Masten wird es kaum geben, da nicht mehr durchsetzbar bei der Bevölkerung. Und die bestehenden sind fast alle ausgelastet und wenn auf dem Land überhaupt eine Leitung hin geht, dann ist das so gut wie ausschließlich Kupfer mit 2 Mbit/s. Bleibt also nur der Richtfunk und der ist aufgrund des massiv gestiegenen traffics durch Smartphones etc. am Ende, zumindest an vielen Stationen. Massenstreaming ist die nächsten Jahre definitiv nicht möglich.
 
Vor allem, wenn man sich überlegt, dass es genügend funktionsfähige Alternativen gibt.
Und die wären? Wenn wir an dieser Stelle mal UKW (was ja zweifelsfrei technisch funktionssfähig ist aber eben an Kapazitätsengpässe in hat) und Internet außer Acht lassen. DRM+? Hätte vor 10 Jahren eine Chance gehabt. Wenn eine nennenswerte Anzahl von Herstellern Multistandard-Geräte in den Massenmarkt werfen würde, könnte das noch eine Niesche finden. HDRadio? Kann ich nicht beurteilen, aber die Qualität soll noch schlechter als die anderen genannten sein. Und in Europa ohne jegliche Lobby. Radio über DVB-T wäre noch eine IMHO sinnvolle Option, aber auch das ist politisch nicht gewollt.

Noch vor fünf Jahren hätte ich wohl Deine Argumentationen in diesem Faden größtenteils unterschrieben. Heut bin ich weiser. ;)
Die politischen und wirtschaftlichen Realitäten passen halt nicht zum technischen Idealzustand.

(Notwendigkeit eines weiteren vom Internet unabhängigen Transportmediums)
Und Deine Begründung dafür?
Und bitte, versuch Dich nicht ebenfalls an dem Märchen der Netzüberlastung.
Das ist kein Märchen, sondern eher ein Gesetz der Physik, dass Du mit der selben im Frequenzspektrum in einem Gebiet genutzten Kapazität als Broadcast einfach mehr Leute gleichzeitig erreichen kannst.
Durch die Kleinzelligkeit, die nur bei höheren Frequenzen sinnoll ist, kannst Du das zwar etwas angleichen, der Unterschied bleibt aber und es wird teurer/aufwendiger. So ein flächendeckendes WLAN wie in dem einem baltischen Land (war das Estland oder Lettland?) bekommst Du großflächig nicht so ohne weiteres hin und hast dann bescheidenere Kapazitäten. Oder Du musst mehr Frequenzblöcke nutzen. Weil in der Nachbarschaft alle Kanäle mehrfach belegt sind, ist Reichweite/Kapaztät meines WLANs sehr begrenzt. Könnte einen Repeater hinstellen und die anderen agressiv wegdrücken. Derartige Verdrängungskämpfe werden auch im mobilen Internet entstehen...
Theoretisch sind ja auch IP-basierte Broadcastmodelle denkbar. Aber da ist weit und breit kein Anbieterübergreifender Standard in Sicht.


Oh Moment! Jetzt wirfst DU Äpfel und Birnen zusammen.
Erstens: Was hat der Euro-Rettungsschirm damit zu tun (selbst im Vergleich (siehe oben))?
Das sollte eine Analogie zur Veranschaulichung des Problems sein, dass zur Erhaltung oder Etablierung eines Systems Kohle notwendig ist, vielmehr, als öffentlich zugegeben wird.

Ich werfe mal dieses hervorragende Interview in diese quälende Diskussion. Das bringt es auf den Punkt!
http://www.radioszene.de/60070/willi-steul-der-weg-zum-radio-der-zukunft-ist-hybrid.html
Die Überschrift "Der Weg zum Radio der Zukunft ist hybrid" spricht mir aus der Seele. Und es ist viel aus meiner Sicht zutreffendes zu lesen. Worauf er aber keine Antwort bringt (ist ja auch nicht sein Interesse) ist, welcher Platz da für regionale/lokale Anbieter ist. Die Antwort gibt die Schweiz, die er im Gegensatz zu anderen Ländern nicht erwähnt...
 
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Multicast und LTE-Broadcast ist theoretisch technisch realisierbar, aber praktisch kaum: An jedem Mobilfunk-Standort (Sender) und bei jedem Netzbetreiber müsste die technische Instrastruktur geschaffen werden - Milliardenkosten! So viel ist Radio den Mobilfunternehmen nicht wert. Nehmen wir als Beispiel die Kleinstadt Hochheim am Main und eplus als Netzbetreiber: Um die Stadt lückenlos zu versorgen werden aktuell vier Sendeanlagen benötigt. Wie gesagt, nur bei eplus. Sollte dieses Multicast auch Standard bei der mobilen Versorgung werden müssten auch alle Waldstücke, in denen keine Menschen wohnen, mit zusätzlichen Sendern versorgt werden. Wie ist es denn heute bei einer typischen Mobilfunkversorgung auf dem Land? Sobald man das bewohnte Gebiet verlässt war es das mit dem Netz. Da ist DAB+ mit wenigen Sendestandorten die viele Menschen gleichzeitig erreichen wesentlich kosteneffektiver. IP-Multicast via Moblfunk bleibt also eine Fata Morgana. Die Umsetzung wird nicht kommen.
 
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Tja, dann hören die eben kein Radio mehr. Und? Wen interessiert das? Eine Massenbewegung scheint es ja nicht zu sein!

Die Aussage ist schon provokativ. Es entsteht aber anscheinend eine Bewegung die derzeit weg vom Radio geht. Jüngere Leute gehen vermehrt auf Musik- und Videoplattformen und lassen das Radio links liegen. Wenn es also egal ist, dass dieser Personenkreis und die Personen die dem heutigen Programmangebot unzufrieden sind, auf das Radio verzichten sollen, dann können wir auch auf den Rest verzichten.
Dann wäre auch die Abschaltung von UKW und der normalen Sender-Streams die logische Konsequenz.
 
Langsam, langsam! Es stimmt schon, viele Jüngere bevorzugen das Internet als Musikquelle und auch ich habe meine Internetradio-Station, die genau die Musik bringt, die kein Deutscher Sender spielt (Progressive Rock). Aber: ich höre auch gerne Radio, genauso wie ich CD, DVD oder eine riesige MP3-Sammlung als Musikquelle benutze. Auf Radio wollte ich aber deshalb nie verzichten und die große Mehrheit wird das genauso sehen.
 
(...) Und in Europa ohne jegliche Lobby. (...) auch das ist politisch nicht gewollt.
Und damit ist die Diskussion beendet, denn das bringt es auf den Punkt.
Selbiges gilt für die anderen Übertragungswege, deren Möglichkeiten gegeben wären - UND - sogar schon seit Jahren bereit stünden.

Multicast und LTE-Broadcast ist theoretisch technisch realisierbar, aber praktisch kaum:
Lüge!
Sowohl Multicast, als auch LTE sind bereits technisch und praktisch realisiert und werden aktiv betrieben und genutzt. Das einzige, woran es hapert ist der weitere Ausbau, gegen den sich die Netzbetreiber stemmen, da Gewinnmaximierung wichtiger erscheint.
An jedem Mobilfunk-Standort (Sender) und bei jedem Netzbetreiber müsste die technische Instrastruktur geschaffen werden - Milliardenkosten!
Lüge!
Die Netzstruktur ist bereits (zu großen Teilen) vorhanden und wird durch den deutschen Staat und die EU weitläufig subventioniert. Im Gegenzug wird das LTE-Netz ausgebaut.
So viel ist Radio den Mobilfunternehmen nicht wert.
Oh, ein wahres Wort.
Nehmen wir als Beispiel die Kleinstadt Hochheim am Main und eplus als Netzbetreiber: Um die Stadt lückenlos zu versorgen werden aktuell vier Sendeanlagen benötigt. Wie gesagt, nur bei eplus.
Lüge!
Es wäre nicht NUR bei E-Plus so, sondern beträfe ebenso O². Das hat den Hintergrund, Herr Schlauberger Radiator, der Sendeleistung, die anders ist als die der D-Netze.
Allerdings entsteht dadurch auch eine erheblich größere Aufnahmekapazität der Netze bei E-Plus und O² gegenüber den D-Netzen.

Siehe auch: Aufbau der Funkzellen von Mobilfunknetzen.
 
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Ich hab jetzt mal die letzten Seiten grob überflogen und stelle zum einen fest, dass ich Radiotor nur zustimmen kann und zum zweiten, dass man hier bestens aufgehoben ist, wenn man mal so richtig lachen will.

Da wird bekannt, dass 2,7 Millionen DAB+-Radios im Umlauf sind (Vergleich DABalt 500tsd in 10 Jahren) und DAB+ wird ernsthaft als gescheitert angesehen? Leute, denkt ihr überhaupt bevor ihr sowas schreibt?

Dann bin ich regelrecht schockiert darüber, wie viele bereit sind, den Mobilfunkanbierten tonnenweise das Geld in den Rachen zu schmeißen um Radio hören zu können. Von einer "Radioszene" hätte ich ehrlich gesagt erwartet, dass man sich fürs Radio einsetzt.

Den angeblich schlechten Empfang im Saarland kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Nahezu überall hab ich mit meinem DAB+ - Radio in meinem Auto super Empfang. In meiner Wohnung (und mein Wohnortort liegt im Funkloch) auch. Ich finde es sehr amüsant, wie die DAB-Gegner die Augen bewusst vor der wirklichen Realität verschließen. Wie Radiotor schon sagte, scheint den Fortschrittsverweigerern und Platzhirschen das Frühstücksei im Halse stecken geblieben zu sein und holen jetzt völlig hilflos zum Rundumschlag aus.

Jeder von euch weiß, dass es auf UKW nur noch Hit-Einheitsbrei gibt, der zum einen noch zischelt und rauscht, zum anderen, dass es keine freien Frequenzen mehr gibt, die vlt. etwas Abwechslung bieten könnte.

ALLES ist heut zu Tage digital. Im Bereich TV gibts HD und bald UHD. Und ausgerechnet be Radio will man sich im Jahre 2013 noch analoge Qualität antun? Länder wie UK und CH zeigen, wie es richtig gemacht wird. Bald auch NL.

Auch sollte man nicht immer von sich auf andefe schließen. Nur weil man selbst die Programme im BM nicht gut findet, muss das noch längst nicht bei Millionen anderen so sein. Anscheindend gibt es min. 2,7 Millionen Leute nach 2 Jahren, die bzgl. Programmangebot zufrieden sind. NRW sollte doch da das beste Beispiel sein.
 
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ALLES ist heut zu Tage digital. Im Bereich TV gibts HD und bald UHD.
Zum Glück ist heutzutage NICHT alles digital. Es wäre eine widerlich, abartige Welt, wäre ALLES digital!

Übrigens:
Schön, dass Dir HD und UHD so gut gefallen. Kann Dein Fernseher schon UHD?
Die viel wichtigere Frage ist jedoch: Können Deine AUGEN UHD?
Oh, nicht? Na so ein Mist aber auch!
Um einen Film in UHD anzuschauen müsste man durchschnittlich einen Fernseher von mindestens 102 cm Querschnitt besitzen und 45 cm (soweit ich mich erinnere) davor sitzen.
Das wurde erst in einem Bericht eines Herstellers veröffentlicht.

Herzlichen Glückwunsch zum UHD! :wall:
 
Wer einen "Erfolg" oder gar "Durchbruch" von DAB+ in Frage stellt, ist noch lange kein "DAB-Gegner", wie der User FCS-Fan etwas übereifrig schreibt. Man muss kein DAB-Gegner sein, um die noch vorhandenen Mängel zu erkennen und zu benennen. Und man muss auch kein "FAN" sein, um qualifiziert darüber diskutieren zu können, wie denn diese Mängel behoben werden könnten, bzw. was dem im Wege steht.
Das frenetische Bejubeln einer eher bescheidenen Marktabdeckung hilft dem DAB+ nicht weiter. Vielleicht sollte man es mal mit der Frage der Inhalte versuchen. Ob mir auf UKW oder auf DAB+ etwas vorgedudelt und vorgeclaimt wird, ist nämlich schnurzegal, weil bei dieser Art von Fast-Food Programmen die technische Qualität eh wurscht ist. Oder legt sich jemand zum genussvollen Hören der lustigsten Morningshow entspannt in den Lehnsessel und lauscht mit geschlossenen Augen?
Der technische Mehrwehrt ist nur für Freaks interessant, solange ihm nicht auch ein programmlicher, inhaltlicher Mehrwert beigefügt ist. Tja, wenn mir das Radio mal eine Stunde Musik und Hintergründe zu sagen wir mal Mike Oldfield und Tubular bells anbieten würde, dann hätte ich schon gerne ein Empfangsgerät, das die Feinheiten akkustisch sauber transportiert. Solange aber nur Kate Perry, die grölenden Hosen, Madonna und dergleichen in der gefühlt immergleichen Endlosschleife herauskommt, ist mir das Gerät ziemlich egal.
 
Lieber Mannis Fan,

Es gibt einen Unterschied zwischen "Erfolg" in Frage stellen und etwas "totreden", was nicht tot ist ;)
Die gestern veröffentlichten Zahlen (5% DAB-Hörer) sind zwar einerseits auf den ersten Blick nicht berauschend, wer sich aber etwas mit DAB+ befasst hat, weiß dass die Zahlen tausend mal besser sind, als man vor paar Tagen noch gedacht hätte. Bis zur Veröffentlichung dieser Zahlen vorgestern ging man noch davon aus, dass zum Jahresende gerade mal 800.000 DAB+ - Radios verkauft worden wären. Nun sinds also doch 2,7 Millionen. Und das in absoluten Zahlen nunmal sehr erfreulich.

Desweiteren muss man bedenken, dass für DAB+ kaum Werbung gemacht wurde. Und in Anbetracht dieser Tatsache, ist es relativ gesehen ein Erfolg.

Wer jetzt immer noch lauthals die DAB-Abschaltung fordert, wo noch nicht mal der Vollausbau abgeschlossen ist, wo noch nicht mal die Freigabe der weiteren Gelder von der KEF erfolgt ist (März 2014 - mit diesen Geldern sollen vor allem auf Landesebene die Netze ausgebaut werden!) dem ist ehrlich gesagt nicht mehr zu helfen.
 
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Zum Glück ist heutzutage NICHT alles digital. Es wäre eine widerlich, abartige Welt, wäre ALLES digital!

Übrigens:
Schön, dass Dir HD und UHD so gut gefallen. Kann Dein Fernseher schon UHD?
Die viel wichtigere Frage ist jedoch: Können Deine AUGEN UHD?
Oh, nicht? Na so ein Mist aber auch!
Um einen Film in UHD anzuschauen müsste man durchschnittlich einen Fernseher von mindestens 102 cm Querschnitt besitzen und 45 cm (soweit ich mich erinnere) davor sitzen.
Das wurde erst in einem Bericht eines Herstellers veröffentlicht.

Herzlichen Glückwunsch zum UHD! :wall:

Ich wollte damit lediglich sagen, dass beim Fernsehen 1. der Sprung von analog auf digital ein voller Erfolg war, 2. nun wo es auf digital umgestellt wird, immer besser wird.
Und außerdem:
Ich persönlich brauche kein UHD. Bei normalem Sitzabstand merkt man da in der Tat keinen Unterschied. Und ja - HD gefällt mir wunderbar. Im Jahre 2013 kann man diese Qualität auch erwarten. Genau so wie man erwarten kann, dass man sich nicht mehr mit Rauschen und Zischeln beim UKW-Empfang abgeben muss. Muss man zum Glück auch nicht mehr dank DAB+.

Zu UKW bringen mich keine 10 Pferde mehr zurück.
 
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