Hallo "Gegenstromanlage" (netter Nick!)
In jedem Fall finde ich es schön, dass bis auf Radiotor nun all diese verrückten DAB Polterer im Forum verschwunden sind und die Vernunft siegt.
Wie kommst du denn auf dieses dünne Brett? Ich bin doch da - und "putzmunter"! Nur weil ich mal ein paar Tage nichts schreibe, bin ich doch noch lange nicht von der "Bildfläche" verschwunden! Ich bitte dich - das ist hier ein Forum! Ich werde nicht gezwungen, hier zeitnah zu antworten, nur weil du gerade einen "Furz" gelassen hast. Was bildst du dir überhaupt ein? Ich sag dir gleich, warum du ganz allgemein so "drauf" bist.
Meine Postings sind - sozusagen - nur "ein Geschenk an die Welt!"
Wenn du dir selbst diesen Streß mit Foren, Twitter oder FB machst, ist das einzig und allein dein Problem! Und mach dir bitte auch keine allzu große Hoffnungen auf ein "sozialverträgliches Abbleben" meinerseits in den nächsten Jahren! Ich hoffe, du gönnst mir wenigstens noch ein paar Jährchen und holst nicht gleich irgendwelche Voodoo-Puppen raus!
Ich persönlich halte mich nicht für einen "DAB-Polterer", denn ich verlasse mich lieber auf meine eigenen Empfangsergebnisse in Deutschland, Italien und der Schweiz. Im Prinzip verfolge ich die Entwicklung des DAB-Sendernetz-Ausbaus in den genannten Ländern seit Jahren praktisch Woche für Woche. Das ist im Moment aber nicht das Thema.
Du und der Privatfunk haben nämlich ein völlig anderers Problem. Und dieses Problem werden wir jetzt kurz und allgemeinverständlich behandeln.
Eine persönliche Anmerkung möchte ich zuvor aber noch anbringen:
Dir hat man hier u.a. schon "typisches Beratergeschwätz" vorgeworfen. Und ich muß dir auch sagen, daß du mit deiner "allgemeinen Argumention" überaus "dreist" rüberkommst, zumal wenn man dein "Baujahr" (falls die Angabe "1987" (
http://www.radioforen.de/index.php?...ll-bei-hoerfunker-de.37138/page-2#post-643632) stimmen sollte) betrachtet. Das wirkt dann schon etwas "frech", wenn man von Dingen redet, die man selbst nicht miterlebt hat. Erst mit einem Alter ab 14/15 darfst du hier "ernsthafter" mitreden. Das wäre dann ab etwa 2001/02.
Im Klartext: Deine "Ausführungen" gerade zur Entwicklung des Privatfunks in DE erscheinen etwas "unglaubwürdig". "Dummschwätzer" würde Heinz Becker dazu sagen. Auch dafür wird man dir hier evt. noch richtig "den Arsch aufreißen"! Aber was soll's, dein Account ist sowieso zu "neu", deine rund 60 Postings zu "glatt" und "einseitig" - und definitiv nicht für eine jahrelange Mitarbeit hier im Forum angelegt. Jeder normale Forenuser wird daher schnell erkennen, aus welcher Richtung der Wind weht.
Und die [Vernunft - Anm. v. mir] heißt: Fortsetzung des erfolgreichsten und besten Verbreitungsweges als alleinigen terrestrischen Standard. Und damit meine ich UKW.
Wenn man einen richtig gut (auch von der Politik bisher auch gewollten) abgeschotteten und unter den vorhandenen "Anbietern" längst völlig aufgeteilten "Markt" vor sich hat, weil auf UKW nunmal keine freien Frequenzen mehr vorhanden sind, da die Ressource "UKW" rein technisch (!) völlig erschöpft ist, dann kann man es sich es im Chefsessel richtig bequem machen und solche coolen Sprüche klopfen! Ganz so einfach ist das aber nicht.
Klar, wenn ich im Chefsessel eines Senders mit üppig ausgestatteter UKW-Frequenzkette sitzen würde, würde ich auch gegen die Öffnung des Marktes durch die Einführung von DAB+ sein. "Viele Köche verderben den Brei"- oder besser - je mehr "Anbieter" auf dem Markt ihre Produkte anbieten, umso geringer wird auch mein eigener Anteil am "Werbekuchen", den die "Werbewirtschaft" (noch) Jahr für Jahr dem Medium Radio in den Rachen wirft!
Und an genau dieser Stelle packe ich zwei aktuelle Zitate aus - eines von mir und eines von dir. Aus dramaturgischen Gründen kommt mein Zitat zuerst.
Im "Kindermann-Thread" schrieb ich vor ein paar Tagen:
Ich denke, daß ganz besonders der Privatfunk heute genau die Ernte einfährt, deren Saat schon vor über 20 Jahren gelegt wurde - und zwar genau wegen und mit der Einführung des privaten Rundfunks in Deutschland mit allen Konsequenzen.
http://www.radioforen.de/index.php?...ll-bei-hoerfunker-de.37138/page-3#post-644321
Nun, dieser Satz sagt auf den ersten Blick nicht viel aus, bei genauerer Betrachtung aber schon einen ganze Menge! Es ist eigentlich überflüssig zu sagen, aber all die gleich genannten Punkte sind zum Verständnis des Mediums "Radio" extem wichtig:
Wir halten grundsätzlich fest, daß ein "Privatsender" auch nur ein ganz normales Unternehmen im Wirtschaftskreislauf ist. Um Gewinne zu erwirtschaften, muß sich der "Privatsender" am Markt etablieren und Einnahmen generieren.
Das geschieht hauptsächlich über Werbespots, die andere Unternehmen (auch aus der Region!) "schalten", weil sie der Meinung sind, daß GENAU dieser Privatsender der "richtige Sender" für die eigene "Hörfunkwerbung" ist. Man will die "Steuverluste" schließlich auch so gering wie möglich halten, sonst könnte man ja gleich 500000 "Einleger" drucken lassen und in irgendwelche Zeitungen legen. 99% dieser "Einleger" fliegen ungelesen in den Müll - evt. sogar zusammen mit den kostenlosen "Wochenblättern", die regelmäßig den Briefkasten zumüllen.
Und der "Witz" kommt jetzt:
Ein Privatsender besitzt zu Beginn seiner Tätigkeit eigentlich nur ein fast unbezahlbares "immaterielles Gut", für welches er üblicherweise beneidet wird. Das ist die
Sendelizenz mit einigen Frequenzen auf UKW
Und genau diesen Punkt scheinen viele Privatsender seit Jahren mit der "Lizenz zum Gelddrucken" zu verwechseln!
Anstatt sich mit der Sendelizenz in der Hand (und dem "Radioprogramm" - das ist ja eigentlich auch nur ein "virtuelles" Produkt, nicht wirklich greifbar, hat aber ein "Wert") langfristig eine richtig gute "Marke" aufzubauen, wird seit vielen Jahren praktisch nur noch Geld gezogen und eben nicht ins Programm reinvestiert!
"Praktikantenstadel" und "Computerfunk" ab 19 Uhr sind nur zwei Erscheinungen dieser Entwicklung, um die Kosten zu senken. Das schöne Wort "Lokalkompetenz" bei den Nachrichten (Hörerbindung!) hat man dabei auch gleich mit über Bord geworfen.
Es ist also nicht weiter verwunderlich, wenn man auf den Privatstationen von Nord nach Süd und von West nach Ost praktisch nur noch "Gedudel" hört.
Was glaubt ihr, liebe Privatradiomacher, wie lange sich die "Werbewirtschaft" das "gleichgeschaltete" Gedudel noch mit anhört und Geld in die Hörfunkwerbung steckt? Nochmal: Wenn sich die Sender vom Programm und der Zielgruppe nicht voneinander abgrenzen, hat ein potenzieller Werbekunde Steuverluste, die er möglicherweise nicht hinnehmen möchte. Er wird möglicherweise gar keinen Spot schalten!
Und nun bist du dran:
Fakt ist: Nur die Radioforen-Mitdiskutierenden und einige Musikexoten beschweren sich über das Radio. Dabei hat erst die Durchformatierung seit den 1990er-Jahren dafür gesorgt dass Radio professionell wurde und sich bei Millionen Hörern als Tagesbegleitmedium etablieren konnte. Es ist das letzte verbliebene echte Massenmedium, und nie war es so professionell und erfolgreich wie heute, trotz zunehmender digitaler Konkurrenz. Und 98 Prozent sind mit dem Radio wie es ist hochzufrieden. Die übrigen 2% finden inzwischen tolle Angebote im Internet. Das heißt erstmals ist Radio für alle da.
http://www.radioforen.de/index.php?...-dem-medium-radio-geworden.37182/#post-644327
Tolle Entwicklung!