AW: BR Jugendwelle ab 2007?
Ansonsten hast du mit deiner Analyse zur Mediennutzung per PC natürlich Recht. Ich habe schlicht und einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen!
Aber gerade da ist auch ein springender Punkt: Viele Jugendwellen geben vor, dass sie mit dem Internet verzahnt seien. Ich bin der Meinung: Die meisten sind es nicht!
Ich glaube, es reicht in der heutigen Zeit nicht einfach mehr einen guten Internetauftritt zu haben auf dem man evtl. sogar Beiträge nachhören kann oder gemafreie Musik von (Nachwuchs-)Künstlern oder Eigenproduktionen der Sender downloaden kann.
Allein diese Tatsache stellt für mich keinen Rückkanal oder gar eine Verzahnung dar!
Auch ein Blog oder ein mehr oder minder inaktives Forum hier und da im Auftrittsdschungel ist für mich einfach keine Verzahnung.
Ich glaube, das große Stichwort in punkto Zukunft ist Interaktivität, wie sie einst Giga zelebrierte. Ich habe leider nur noch ein halbes Jahr miterleben dürfen, davor war ich einfach noch zu jung - und ich fand es großartig.
Fragen von Zuschauern wurden zum Hauptbestandteil von Interviews gemacht, ohne dass dabei Niveau flöten ging; toll!
Und ich bin mir eigentlich sicher, dass eine solche Communitybildung (so sie denn auch konsequent ins Programm eingebunden wird) vielen jungen Sendern gut zu Gesichte stünde.
An den BR zum Mitmeißeln: es gibt dafür keinen Grund, außer für ein paar Nerds. On3radio dürfte am häufigsten online genutzt werden - und selbst das verpufft gegen eine UKW-Städtekette, wie sie egoFM hat.
Ich dachte beim DAB-Gerätekauf eher an top40 in TH, wo sich ja auch einige Leute DAB Empfänger nur für dieses eine Programm (das zweifelsohne ein Alleinstellungsmerkmal besaß) kauften. Nur, damit das geschieht, muss ein Programm eben wirklich über ein Alleinstellungsmerkmal verfügen und außerdem überragend sein, sodass es nicht ersetzbar ist.
Aber an dieser Stelle ist es auch eben eine Sache, über welchen Verbreitungsweg man genutzt werden möchte. Und ich denke wie du, dass on3 eben über Internet rezipiert werden möchte.
Gerade aber dieser Wunsch setzt für mich voraus, dass man eben massiv Werbung betreibt, sonst wird man nie bekannt werden.
Von daher - ich hab da in ne falsche Richtung gedacht!
Die journalistischen Beiträge finden sich viel intensiver auf Bayern 2, im Zündfunk.
Findest du? Ich habe eigentlich den Eindruck, dass beide Sendungen recht wortlastig sind - aber jeweils eine andere thematische Ausrichtung haben.
Und was die Bekanntheit / die Bevorzugung betrifft, hier mal die aktuellen Mitgliederzahlen der StudiVZ-Gruppen:
on3radio 53 Mitglieder
.Das Modul. 8 Mitglieder
egoFM 14 Mitglieder
EGO.FM 35 Mitglieder
Zündfunk 397 Mitglieder
Da ist egoFM aber schnell an die (winzigen) Mitgliederzahlen von on3radio rangekommen. Selbst der Zündfunk als Sendestrecke schafft deutlich mehr. Zum Vergleich: FM4 hat 9176 Freunde im VZ...
Den Zündfunk gibt es aber auch schon ein ganz klein wenig länger.
Bestätigt die FM4-Zahl dann, dass ein ganztags moderiertes und "beinhaltetes" Programm besser ankommt, als eine entwortete Dauerschleife?
Ich vermute, die on3radio-Hörer sind in den seltensten Fällen Schüler.
Anscheinend verkehre ich mit den falschen Leuten meiner Altersgruppe
Als 16-jährige begannen wir seinerzeit, uns innerhalb unserer Altersklasse von den anderen abzugrenzen, durch Bekenntnis zu einer bestimmten Subkultur / Strömung / sonstwas.
Viele sind mit 16 noch Schüler.
Zu deiner Technikfrage:
Ich kenne mich hörfunktechnisch nicht aus (vllt. kannst du "Dynamikkompression" und "Soundprocessing" ja mal erklären), aber kann das was mit den
neuen Räumlichkeiten zu tun haben?
toktok