@ radiohexe
Ob der Hörer nicht (mehr) diskutieren will, kann ich nicht einschätzen. Ich würde es aber jedem Hörer zugestehen, dass er die Branche nicht halb so bierernst nimmt, wie wir es mit uns selber tun. Mich interessiert es ja ehrlich gesagt auch nicht, wie mein Auto zusammengeschraubt oder der Teig für meine Brötchen zusammengematscht wurde.
Da möchte ich doch noch weiterdiskutieren:
Ich habe aber, wenn mich das Auto doch näher interessiert, gute Möglichkeiten, da mitzureden, sogar herumzubasteln. Ich kann meinen Autohändler durchlöchern, zum ADAC gehen, ich kann zum Zubehörhändler gehen usw.
Was kann ich tun, wenn ich meine, daß das Radio besser sein könnte ? Außer einem Leserbrief oder hier posten, kann ich nichts tun. Es haben mir schon einige Leute erzählt, die hätten bei ihrem Lokalsender angerufen und Anregungen gegeben, sich etwas gewünscht, etwas gefragt usw.. Sie sagen alle, daß man darauf nicht reagiert hat, ja gar nicht interessiert war.
Jede bessere Firma, gute Hotels, die haben alle einen "Kummerkasten" bzw. Fragebögen, ob man zufrieden war usw. und das wird dann ausgewertet.
Hat z.B. irgendein Lokalradio schon mal ihre Hörer befragt, was sie wirklich erwarten von ihrem Radio. Gab es schon mal Fragebögen, die in der Lokalzeitung abgedruckt waren ? Ich weiß von einem Kunden, der drückt jedes Jahr zu Weihnachten zusammen mit einem Weihnachtsgeschenk seinen Kunden einen Fragebogen in die Hand mit dem Titel "Was hat ihnen heuer gefallen und was könnten wir nächstes Jahr besser machen für sie ?"
Wenn die MA so angezweifelt wird, warum macht man dann nicht selber mal Umfragen oder solche feedback-Aktionen? Natürlich nicht teure über ein Marktforschungsinstitut, sondern zusammen eben mit einer Lokalzeitung oder mal auch eine Postwurfsendung. Allein schon die Aufforderung " Sagen sie uns, was sie gerne bei uns hören würden" würde schon ein positives Image des Ernst-Genommenseins schaffen.
Die einzigen "Umfragen" von Radios die ich kenne, sind Musiklisten im Internet, die ohnehin die nur erlaubten Musiktitel enthalten und die Hörer können per Mausklick den Radio XX Tophit wählen. Das ist doch eine Farce !
Naja, vielleicht habt ihr solche Feedback-Aktionen eh schon gemacht und ich weiß es nur nicht.
Aber so vom Bauch heraus muß ich sagen: Die Radios haben das Ohr zu sehr an ihren Konzepten und zu wenig am Hörer.
Natürlich interessiert mich normalerweise nicht, wie das Brötchen entsteht. Aber im Bäckerladen hört man dann doch das Feedback und wenn jeden Tag jemand sagt, daß die Semmeln früher besser waren und jetzt immer so nach Pappe schmecken, dann glaube ich wird irgendwann diese Kritik doch ernst genommen.
Der Moderator sitzt allein im Studio und weiß nicht, wer und warum er jetzt abgeschaltet hat. Er hat immer nur die dran, denen es NOCH gefällt, die immer noch anrufen, wenn ein Preis winkt und diese Hörer wertet man als Argument FÜR das Programmkonzept. Diejenigen, denen es nicht gefällt, warum es ihnen nicht gefällt, die erreicht man nicht mehr.
Der typische Satz eines auf Kundschaft bedachten Unternehmers: " Wenn sie mit uns zufrieden waren, sagen sie es weiter, wenn nicht, dann sagen Sie es bitte uns !" - der wird
beim Radio umgekehrt: Hier will man nur die Jubelhörer anhören und die Unzufriedenen verdrängt man.
Ob der Hörer nicht (mehr) diskutieren will, kann ich nicht einschätzen. Ich würde es aber jedem Hörer zugestehen, dass er die Branche nicht halb so bierernst nimmt, wie wir es mit uns selber tun. Mich interessiert es ja ehrlich gesagt auch nicht, wie mein Auto zusammengeschraubt oder der Teig für meine Brötchen zusammengematscht wurde.
Da möchte ich doch noch weiterdiskutieren:
Ich habe aber, wenn mich das Auto doch näher interessiert, gute Möglichkeiten, da mitzureden, sogar herumzubasteln. Ich kann meinen Autohändler durchlöchern, zum ADAC gehen, ich kann zum Zubehörhändler gehen usw.
Was kann ich tun, wenn ich meine, daß das Radio besser sein könnte ? Außer einem Leserbrief oder hier posten, kann ich nichts tun. Es haben mir schon einige Leute erzählt, die hätten bei ihrem Lokalsender angerufen und Anregungen gegeben, sich etwas gewünscht, etwas gefragt usw.. Sie sagen alle, daß man darauf nicht reagiert hat, ja gar nicht interessiert war.
Jede bessere Firma, gute Hotels, die haben alle einen "Kummerkasten" bzw. Fragebögen, ob man zufrieden war usw. und das wird dann ausgewertet.
Hat z.B. irgendein Lokalradio schon mal ihre Hörer befragt, was sie wirklich erwarten von ihrem Radio. Gab es schon mal Fragebögen, die in der Lokalzeitung abgedruckt waren ? Ich weiß von einem Kunden, der drückt jedes Jahr zu Weihnachten zusammen mit einem Weihnachtsgeschenk seinen Kunden einen Fragebogen in die Hand mit dem Titel "Was hat ihnen heuer gefallen und was könnten wir nächstes Jahr besser machen für sie ?"
Wenn die MA so angezweifelt wird, warum macht man dann nicht selber mal Umfragen oder solche feedback-Aktionen? Natürlich nicht teure über ein Marktforschungsinstitut, sondern zusammen eben mit einer Lokalzeitung oder mal auch eine Postwurfsendung. Allein schon die Aufforderung " Sagen sie uns, was sie gerne bei uns hören würden" würde schon ein positives Image des Ernst-Genommenseins schaffen.
Die einzigen "Umfragen" von Radios die ich kenne, sind Musiklisten im Internet, die ohnehin die nur erlaubten Musiktitel enthalten und die Hörer können per Mausklick den Radio XX Tophit wählen. Das ist doch eine Farce !
Naja, vielleicht habt ihr solche Feedback-Aktionen eh schon gemacht und ich weiß es nur nicht.
Aber so vom Bauch heraus muß ich sagen: Die Radios haben das Ohr zu sehr an ihren Konzepten und zu wenig am Hörer.
Natürlich interessiert mich normalerweise nicht, wie das Brötchen entsteht. Aber im Bäckerladen hört man dann doch das Feedback und wenn jeden Tag jemand sagt, daß die Semmeln früher besser waren und jetzt immer so nach Pappe schmecken, dann glaube ich wird irgendwann diese Kritik doch ernst genommen.
Der Moderator sitzt allein im Studio und weiß nicht, wer und warum er jetzt abgeschaltet hat. Er hat immer nur die dran, denen es NOCH gefällt, die immer noch anrufen, wenn ein Preis winkt und diese Hörer wertet man als Argument FÜR das Programmkonzept. Diejenigen, denen es nicht gefällt, warum es ihnen nicht gefällt, die erreicht man nicht mehr.
Der typische Satz eines auf Kundschaft bedachten Unternehmers: " Wenn sie mit uns zufrieden waren, sagen sie es weiter, wenn nicht, dann sagen Sie es bitte uns !" - der wird
beim Radio umgekehrt: Hier will man nur die Jubelhörer anhören und die Unzufriedenen verdrängt man.