Ich erinnere mich an einen Fall, da hieß es aber noch NDR-(1)-Nacht, da kam
eine Sendung für Welle Nord, 90.3 und Niedersachsen - während Radio MV eine eigene, abweichende Sendung hatte mit Musik nur von und über Udo Lindenberg anlässlich eines Konzerts in Schwerin. Ich meine sogar, dass damals beide aus Schwerin gesendet wurden, zumindest aber mit Moderatoren, die (auch) dort regulär moderieren.
Auch der jüngste Fall aus Thüringen (7 Stunden eigene Sendung parallel zur Hitnacht, die m.W. sogar ebenfalls aus Erfurt kommt derzeit) zeigt, dass man dann auf einmal durchaus genug Budget hat, um für die paar Hundert Hörer zu nachtschlafender Stunde zwei live moderierte Programme in Konkurrenz zueinander anzubieten.
Warum nun ausgerechnet ältere Hörer im größten norddeutschen Bundesland per Anordnung eines Landesfunkhauses auf Musik verzichten sollen? Wer weiß das schon...
Infonacht ist auf jeden Fall sinniger als NDR 2 durchzuschlaufen, ja! Chartsgedudel hat auf der Landeskette nichts zu suchen! Hitnacht vom M-DR ist auch staubtrocken und langweilig, ja! Die Infonacht durchzuschalten, zeigt allerdings auch das Dilemma, dass man im LFH Hannover offensichtlich mit der vom MDR angebotenen Nachtversorgung überaus unzufrieden ist und man den Kollegen wohl nicht zutraut, die Hörer in Niedersachsen angemessen zu infomieren.
Oder warum macht man das? Heute Nacht übrigens genau das gleiche:
https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/programm/index.html
Traut man dem Hörer nicht zu, sich selbst eigenständig für einen Sender seiner Wahl zu entscheiden oder umzuschalten nach NDR 4 ? Warum muss man in Hannover die Hörer überhaupt auf diese Weise bevormunden und mit ständigen Wasserstandsmeldungen zwangsbeglücken?
Wird das jetzt zum Dauerzustand? Wieviel Gema spart man dadurch im Landesfunkhaus Hannover?
Was der NDR hier betreibt ist betreutes Denken! Der Hörer ist mündig genug, die NDR 4-Frequenz selbstständig zu finden! Ein Hinweis dazu vor Beginn der MDR-Hitnacht genügt.
Der NDR wäre gut beraten, den Tausch Hitnacht/Infonacht wieder rückgängig zu machen, das wäre aufrechter. Das hat damals allen Beteiligten nur Frust und Ärger gebracht --vor allem den Hörern.