Wie Lokalradio funktionieren kann!
Wenn man davon spricht wie was funktionieren kann, dann muss zunächst einmal geklärt werden was überhaupt funktionieren soll. Im vorliegenden Fall möchte ich einmal darlegen wie lokales Radio zu einem echten Kassenschlager werden kann – meiner Meinung nach. Ich nahm mir das Programm mehrerer lokalen Sender unter die Lupe und stellte fest, dass diese sich zwar als Radio für die lokale Ebene betrachten, aber eigentlich keine Affinität zu ihr aufbauen. Die Sender die ich beobachtet habe sind keine lokalen Sender in größeren Städten, sondern eher welche in bevölkerungsschwachen Regionen. Namen möchte ich keine nennen, da ich hier Verbesserungsvorschläge nennen und keine Tatsachen über diese Sender berichten möchte.
Zunächst einmal macht es wenig Sinn wenn die Programmdirektion keine Affinität zu der Region aufbaut in der gesendet wird und dazu gehört definitiv mehr als nur mal kurz dem OB die Hand zu schütteln. Weiter geht es damit, dass des Hörers Sprache, im bildlichen und tatsächlichen Sinne, nicht gesprochen wird – fehlende Identität und Authentizität. Woran erkenne ich, dass das Radio für mich und meine Region gemacht ist? Der Programmchef muss zeigen, dass er gewollt ist die Mentalität der Leute im Sendegebiet anzunehmen oder einfacher: aus dem Sendegebiet stammen – es ist schwer fachkundiges Personal zu werben, der Markt ist klein, besonders dort wo es bis dato keinen Markt gab dies ist ein Problem.
Es gibt mehrere Gründe warum es wichtig ist, dass ein Programmchef Affinität zu Region aufbaut. Zunächst einmal muss er die Ängste und Freuden der Menschen im Sendegebiet erkennen, er muss wissen wie man die Menschen aus der Reserve lockt um eben nicht nur monotone Antworten zu erhalten, sondern persönliche Geschichten. Er muss dies alles wissen, weil er genau diese Dinge On-Air pulverisieren und thematisieren muss. Ein Lokalradio muss sich auf die Seite der Hörer stellen, ein lokales Radio muss zum Sprachrohr der Menschen einer Region avancieren. Es muss Flagge bekennen, es muss helfen, es muss sich den Rezipienten zeigen – präsent sein eben. Ein Programmchef muss die Ängste und Freuden der Menschen im Sendegebiet erkennen und verstehen, damit er diese Ängste Programmwirksam pulverisieren kann. Wenn ein Radio immer persönlich und nah am Menschen ist, sind im MA Erhebungszeitraum keine Gewinnspiele notwendig - Nähe ist nachhaltiger als Werbung.
Des Weiteren muss der Programmchef bereit sein, regionalen Humor anzunehmen, zu transferieren, den Mut haben ihn On-Air auszusprechen. Es muss nicht Jedem gefallen, sondern nur den Menschen in der Region. Wir erinnern uns alle an Heinz Becker, der saarländische „Grandler“. Natürlich soll Radio auch weiterhin Hochdeutsch bleiben, aber ein bis zwei Minuten Mundart-Comedy wären bei einem lokalen Radio nicht fehl am Platz. Diese Comedy könnte von lokalen Künstlern produziert werden, die haben einen Namen und ziehen Menschen.
Eine Region in der Beispielsweise der Amateurfußball Hochkonjunktur hat und ein Fundament der Integration und des Zusammenlebens darstellt muss hier ein Schwerpunkt gesetzt werden, zur Not auch auf Kosten andere Programmelementen. Live Berichterstattung vom lokalen Bolzplatz, mit anschließender Aufbereitung, wozu Interviews mit Verantwortlichen und eine ausführliche Berichterstattung gehören. Weichen müssen dafür Programmelemente die zwar in jedem Radiobuch drin stehen, aber für lokales Radio unwichtig sind. Wetter und Verkehr sind interessant, ja, solange das Wetter und der Verkehr interessant sind.
Die Musik muss auf die demografische Entwicklung angepasst werden. Wenn 60% der Bevölkerung im Sendegebiet im Schnitt 60 Jahre alt sind, dann wird ein Musikpool wie Big FM ihn hat wenig Anklang finden. Es ist auch nicht notwendig 24 Mal am Tag, Wetter und Verkehr über den Äther zu schicken. Das steht in jedem Radiobuch so drin, aber macht das wirklich Sinn? Will man jede halbe Stunde hören, dass nichts los ist? Will man jede halbe Stunde die gravierenden Temperatur Schwankungen wissen? Diese Informationen sind wichtig, es ist auch wichtig sie zu wiederholen, aber sind diese Informationen wichtiger, als fundamentierte regionale Berichte?
Regionales Radio kann funktionieren alleine deswegen schon, weil es in Deutschland viele Mentalitäten auf relativ großem Raum gibt. Wenn das Prinzip Lokalradio nicht funktioniert, dann liegt dies sicherlich nicht an dem Prinzip oder der Idee, sondern lediglich an der Umsetzung und den Umsetzern.
Rechtschreibfehler sind drin, aber wir sind ja beim Radio
Wenn man davon spricht wie was funktionieren kann, dann muss zunächst einmal geklärt werden was überhaupt funktionieren soll. Im vorliegenden Fall möchte ich einmal darlegen wie lokales Radio zu einem echten Kassenschlager werden kann – meiner Meinung nach. Ich nahm mir das Programm mehrerer lokalen Sender unter die Lupe und stellte fest, dass diese sich zwar als Radio für die lokale Ebene betrachten, aber eigentlich keine Affinität zu ihr aufbauen. Die Sender die ich beobachtet habe sind keine lokalen Sender in größeren Städten, sondern eher welche in bevölkerungsschwachen Regionen. Namen möchte ich keine nennen, da ich hier Verbesserungsvorschläge nennen und keine Tatsachen über diese Sender berichten möchte.
Zunächst einmal macht es wenig Sinn wenn die Programmdirektion keine Affinität zu der Region aufbaut in der gesendet wird und dazu gehört definitiv mehr als nur mal kurz dem OB die Hand zu schütteln. Weiter geht es damit, dass des Hörers Sprache, im bildlichen und tatsächlichen Sinne, nicht gesprochen wird – fehlende Identität und Authentizität. Woran erkenne ich, dass das Radio für mich und meine Region gemacht ist? Der Programmchef muss zeigen, dass er gewollt ist die Mentalität der Leute im Sendegebiet anzunehmen oder einfacher: aus dem Sendegebiet stammen – es ist schwer fachkundiges Personal zu werben, der Markt ist klein, besonders dort wo es bis dato keinen Markt gab dies ist ein Problem.
Es gibt mehrere Gründe warum es wichtig ist, dass ein Programmchef Affinität zu Region aufbaut. Zunächst einmal muss er die Ängste und Freuden der Menschen im Sendegebiet erkennen, er muss wissen wie man die Menschen aus der Reserve lockt um eben nicht nur monotone Antworten zu erhalten, sondern persönliche Geschichten. Er muss dies alles wissen, weil er genau diese Dinge On-Air pulverisieren und thematisieren muss. Ein Lokalradio muss sich auf die Seite der Hörer stellen, ein lokales Radio muss zum Sprachrohr der Menschen einer Region avancieren. Es muss Flagge bekennen, es muss helfen, es muss sich den Rezipienten zeigen – präsent sein eben. Ein Programmchef muss die Ängste und Freuden der Menschen im Sendegebiet erkennen und verstehen, damit er diese Ängste Programmwirksam pulverisieren kann. Wenn ein Radio immer persönlich und nah am Menschen ist, sind im MA Erhebungszeitraum keine Gewinnspiele notwendig - Nähe ist nachhaltiger als Werbung.
Des Weiteren muss der Programmchef bereit sein, regionalen Humor anzunehmen, zu transferieren, den Mut haben ihn On-Air auszusprechen. Es muss nicht Jedem gefallen, sondern nur den Menschen in der Region. Wir erinnern uns alle an Heinz Becker, der saarländische „Grandler“. Natürlich soll Radio auch weiterhin Hochdeutsch bleiben, aber ein bis zwei Minuten Mundart-Comedy wären bei einem lokalen Radio nicht fehl am Platz. Diese Comedy könnte von lokalen Künstlern produziert werden, die haben einen Namen und ziehen Menschen.
Eine Region in der Beispielsweise der Amateurfußball Hochkonjunktur hat und ein Fundament der Integration und des Zusammenlebens darstellt muss hier ein Schwerpunkt gesetzt werden, zur Not auch auf Kosten andere Programmelementen. Live Berichterstattung vom lokalen Bolzplatz, mit anschließender Aufbereitung, wozu Interviews mit Verantwortlichen und eine ausführliche Berichterstattung gehören. Weichen müssen dafür Programmelemente die zwar in jedem Radiobuch drin stehen, aber für lokales Radio unwichtig sind. Wetter und Verkehr sind interessant, ja, solange das Wetter und der Verkehr interessant sind.
Die Musik muss auf die demografische Entwicklung angepasst werden. Wenn 60% der Bevölkerung im Sendegebiet im Schnitt 60 Jahre alt sind, dann wird ein Musikpool wie Big FM ihn hat wenig Anklang finden. Es ist auch nicht notwendig 24 Mal am Tag, Wetter und Verkehr über den Äther zu schicken. Das steht in jedem Radiobuch so drin, aber macht das wirklich Sinn? Will man jede halbe Stunde hören, dass nichts los ist? Will man jede halbe Stunde die gravierenden Temperatur Schwankungen wissen? Diese Informationen sind wichtig, es ist auch wichtig sie zu wiederholen, aber sind diese Informationen wichtiger, als fundamentierte regionale Berichte?
Regionales Radio kann funktionieren alleine deswegen schon, weil es in Deutschland viele Mentalitäten auf relativ großem Raum gibt. Wenn das Prinzip Lokalradio nicht funktioniert, dann liegt dies sicherlich nicht an dem Prinzip oder der Idee, sondern lediglich an der Umsetzung und den Umsetzern.
Rechtschreibfehler sind drin, aber wir sind ja beim Radio
