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Wie war WDR 1?

Ich kenne nur WDR 1 aus dem Urlaub und ARD NachtRock. (80er)

Etwas schwach gegen SWF 3 oder HR 3.

Einen Moderator kenne ich noch: Alan Bangs.

Seltsam. TV mässig war WDR immer der beste. Formel Eins, Bananas oder WWF Club.
 
Fassen wir es vielleicht so zusammen: Es gab im WDR immer einzelne, geniale Sendungen. Aber nie eine zusammenhängende Welle mit gutem Unterhaltungsprogramm. Seit der Ära Piel hat man die einzelnen, genialen Sendungen auf ein Minimum zusammengestrichen (leider auch im Fernsehen), und alles ist in Richtung Beliebigkeit abgedriftet. Sprich: Die Wellen wollen jetzt durchhörbar daherkommen, wirken aber immer noch, ja, eingeschlafene Füße trifft es teilweise. Oder infantil, wenn ich mir tagsüber Eins Live anhöre. Die Ausnahme sind ein paar Moderatoren bei WDR4, da hat es noch(!) einige wenige gute Stimmen mit Charakter. Jedenfalls finde ich das Angebot schwach für die grösste ö.-r. Rundfunkanstalt Deutschlands. Da machen andere aus weniger mehr (Radio Bremen z.B.)
 
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In der Wunsch-Flippzeit am Freitag wurden anläßlich der Übergriffe auf ausländische Mitbewohner in den Jahren 1992/93 unter dem Motto "Gedanken zur Zeit" akustische Briefe, meist geschrieben und gesprochen von Kölner Musikern wie Anke Schweitzer, Wolf Maahn, Tommy Engels u.s.w. gesendet.
Der Spiele-Fachmann Sven Kübler stellte jeden Freitag in dieser Sendung ein neues Gesellschaftsspiel vor.
 
Lance DK schrieb:
"Seltsam. TV mässig war WDR immer der beste. Formel Eins, Bananas oder WWF Club."

Richtig! Das war schon immer das Dilemma im WDR. Unterhaltung konnten sie im Fernsehen zwar ziemlich gut, aber "Unterhaltung im Hörfunk" war im WDR leider schon immer eine Katastrophe. Warum? Nun, das hat(te) etwas mit dem Selbstverständnis der Leute zu tun, die im Hörfunk an den Schalthebeln der Macht saßen und teilweise noch heute dort sitzen.

Ihr dürft nicht den Fehler machen und glauben, nur weil es alles "WDR" heißt (also Radio und Fernsehen), wäre es der selbe Laden. De jure ist es zwar so, aber der WDR-Hörfunk und das WDR-Fernsehen (mit dem ARD-Zulieferanteil und dem Dritten Programm, sowie die Zulieferanteile für die digitalen ARD-Kanäle) sind jeweils KOMPLETT andere "Baustellen" innerhalb des Unternehmens. Radio und Fernsehen sind zwar jeweils "Abteilungen" im WDR (de jure), de facto handeln sie aber wie eigene "Sub-Unternehmen" im "Unternehmen WDR", die voneinander autark sind und eigentlich nichts miteinander zu tun haben (wollen). Und in beiden "Sub-Unternehmen" sitzen jeweils völlig andere Leute an den Schalthebeln der Macht, die sich manchmal (in Einzelfällen wohlgemerkt) sogar spinnefeind sind. Mal gucken, ob der neue Intendant es wirklich schafft, aus den einzelnen "Sub-Unternehmen" ein "Gesamt-Unternehmen WDR" zu formen und zu strukturieren, also eine echte mediumübergreifende "Marke WDR" zu kreieren, bestehend aus den beiden Hauptkomponenten Radio und Fernsehen.

Ich wünsche ihm dazu viel Erfolg, würde mich aber auch nicht wirklich wundern, falls es ihm innerhalb seiner Amtszeit nicht richtig gelingt. Denn daran haben sich schon ein paar seiner Vorgänger die Zähne nahezu ausgebissen. Das Kürzel "WDR" könnte demnach auch für "Wehret den Reformern" stehen. Der WDR war nämlich in seinem Selbstverständnis schon immer ein Sonderfall. Im WDR ticken die Uhren nämlich ganz anders, als es in anderen Sendeunternehmen beispielsweise der Fall ist. Kommt man von einem solchen anderen Sendeunternehmen als "Neuzugang" in den WDR, erlebt man in der ersten Zeit oftmals regelrecht eine Art "Kulturschock" und - je nach Sichtweise und Selbstverständnis des "Neulings" - diesen entweder in negativer oder in positiver Art und Weise.
 
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Früher habe ich gerne die ARD Rocknacht gehört. Von 00.00 Uhr bis 04.00 Uhr.

Nicht aber von WDR. Ich fand die Musik einfach nicht gut.

Aus Hessen(HR 3) und Baden Baden (SWF 3 ) kam die beste Musik. Bayern ging auch. (BR 3 )

Bremen 4, SDR 3, SR 1 und SFB 3 waren auch dran, aber das weiss ich nicht mehr.:confused:...also die Musik.
 
Lance DK schrieb:
"Früher habe ich gerne die ARD Rocknacht gehört. Von 00.00 Uhr bis 04.00 Uhr. Nicht aber von WDR. Ich fand die Musik einfach nicht gut."

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich moderierte ab April 1995 u.a. die Sendung "WDR Nachtschicht", die "in der ARD-Pop Nacht" die Nachfolgesendung auf WDR 2 und damals ab 2.05 Uhr in der Übernahme durch EINS LIVE war. Zu meinem Glück war Bestandteil meines Deals mit dem WDR, dass ich für 'meine' Sendung (also die wöchentlich ein bis zwei Ausgaben, die ich auch moderierte) das Musikprogramm selbst gestalten durfte. So fuhr ich immer mit meinem Plattenkoffer, den ich mir Woche für Woche zu Hause mit meinen CD-Tonträgern bestückt hatte, ins Funkhaus. Da die Sendung in der Nacht von Samstag auf Sonntag (das war damals 'mein' fester Sendetag, hinzu kam oft noch eine "ARD-Pop Nacht"-Ausgabe an einem anderen Tag) von 0.05 bis 6.00 Uhr dauerte, war ich nach der Sendung oftmals immer einen ganzen Tag nur damit beschäftigt, den Musiklaufplan für 'meine' Sendung (mit allen lizenzrelevanten Angaben der gespielten Songs) zu schreiben (damals noch mit elektronischer Schreibmaschine, da die Laufplan-Vordrucke des WDR sich nicht mit dem PC bearbeiten ließen) und die gespielten Titel von der Honorar- und Lizenzabteilung des WDR mit der GEMA und GVL abgerechnet werden mussten. Das war immer eine Heidenarbeit und sozusagen "der Preis" für die freie Musikprogrammgestaltung. Ich habe ihn zwar oftmals murrend (vor allem, wenn mich unsere Sekretärin Anja anrief und anmerkte, dass der Laufplan meiner Sendung aus der letzten Woche immer noch nicht vorliegen würde und ich diesen doch bitte SCHNELLSTMÖGLICH einreichen möge), aber dennoch gerne "GEZahlt". ;)

Mein Chef ließ mir bei der Musikprogrammgestaltung auch völlig freie Hand und so war ich in der glücklichen Situation, neben den üblichen Rotationstiteln auch eine ganze Menge sog."Freepicks" (also Songs, die sich nicht in der Rotation von WDR 2 befanden) einsetzen zu dürfen, was hin und wieder dazu führte, dass ich den einen oder anderen Song in der Sendung als "Freepick" spielte und dieser dann kurze Zeit später in der regulären Musikrotation von WDR 2 auftauchte. Und das betraf nicht nur aktuelle Titel, sondern oftmals auch ältere Songs die ich spielte. Na, so ein "Zufall"...! Das empfand ich schon als witzig, denn als ich davon erfuhr, nutzte ich diese Möglichkeit, die eine oder andere Pop-Perle ins reguläre Musikprogramm von WDR 2 zu hieven, denn ich brauchte den entsprechenden Song ja nur ein paar Mal in 'meiner' Sendung zu spielen. Wenn ich dann Glück hatte, hörte mein Chef die Sendung und somit hatte er wieder neues und oftmals auch neues "altes" musikalisches Futter für die Abhörkonferenz. :D

In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass ich mich - bis auf den heutigen Tag - NIEMALS von den Plattenfirmen habe "schmieren" lassen, obwohl es seitens bestimmter Labels durchaus den einen oder anderen Versuch gegeben hat. Ich habe jene Promoter dann in die Flucht geschlagen, in dem ich Ihnen vorschlug, die Bestechung zwar nicht anzunehmen, die Platte aber trotzdem ein einziges Mal zu spielen und dabei ON AIR dann allerdings zu erwähnen, dass sie versucht haben mich zu bestechen! Logischerweise wollte das kein Promoter auf seine Kappe nehmen und somit ließen sie mich mit ihren Bestechungsversuchen irgendwann in Ruhe. Heutzutage wissen die Promoter, dass wenn ich von einer Platte TATSÄCHLICH überzeugt bin und "an den Künstler glaube", sie gar keine bessere Unterstützung von mir für ihr Produkt bekommen können. Denn dann spiele ich jene Platte sehr gerne aus freien Stücken. Und meine Überzeugung ist "unbezahlbar", wie eine gewisse schwäbische Katze, die auch User dieses Forums ist, immer zu sagen pflegt. ;)

Was Deine Vorliebe für die ARD-Nachtrock-Sendungen von HR 3, SWF 3 und Bayern 3 betrifft, ist ganz klar woran das lag: diese Wellen "konnten" - im Gegensatz zum WDR-Hörfunk - ganz einfach "Unterhaltung" und haben demnach entsprechendes Programm gemacht. Simple as that!
 
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In Beitrag 80 habe ich was vergessen. Die ARD Rocknacht von NDR 2 mit Peter Urban.

Das Intro war We will rock you von Queen.


Nun wieder zurück zum Thema WDR 1:oops:
 
Nein, was ist sie doch gut gelaunt! Als Hörer würde ich denken: "Oh, Entschuldigung dass ich mich gerade auf WDR 1 verirrt habe - ich wollte nicht durch mein Einschalten stören und bin auch gleich wieder weg...!" ;)

Als ehemaliger WDR'ler denke ich: "Ach, du scheisse! Was ist denn da kurz vor der Programmansage passiert? Hatte sie gerade Theater mit ihrem Vorgesetzten? Oder bekam sie kurz vorher einen privaten Anruf jener Kategorie, für die früher Reiserufe ausgestrahlt wurden?" Fakt ist, die Dame gehört(e?) zum Sprecherensemble des WDR und sitzt bei der Programmansage nicht im ehemaligen Studio 11 bzw. im Sprecherraum von Studio 11 von WDR 1. Das ist deutlich durch das Klicken der Tasten zu hören, die sie drückt. Denn mit dem Drücken der Taste "klingelt" sie am Ende der Programmansage "ab". Dies bedeutet, dass sie durch das Drücken der Taste sowohl eine Klingel (die auch im Aufnahmeraum der 11 vorhanden ist und stummgeschaltet ist, falls ein Mikrofon geöffnet ist) als auch ein Lichtsignal in der Regie (und auch im Aufnahmeraum) von Studio 11 auslöst, welche(s) dem Techniker oder Selbstfahrer signalisiert, dass die Programmansage fertig ist und er das nachfolgende Programm (wahrscheinlich in diesem Fall vom Senkel) abfahren kann. Wenn meine damaligen Kollegen und ich autark gefahren sind, haben wir uns oftmals einen Spaß daraus gemacht, unser DJ-Mikrofon während dem Ertönen der Klingel aufzureißen, damit noch schööööön die Hallfahne der Klingel auf dem Sender zu hören ist. Denn wenn die Klingel erst einmal ertönte, dann war nix mehr mit Stummschaltung der Klingel! ;)

Die Dame, deren Namen auch mir inzwischen leider entfallen ist, sitzt für diese Programmansage mit ziemlicher Sicherheit in einer der beiden Nachrichtensprecherkabinen, die sich gaaaaaaaaaaanz woanders im Funkhaus (nämlich in der obersten Etage des Funkhauses, direkt neben der Hörfunk-Nachrichtenredaktion (Zentralnachrichten) befinden. Sichtkontakt besteht somit zur Regie 11 nicht, deshalb auch das "Abklingeln". Wahrscheinlich liest sie auch zur nächsten vollen Stunde die zentralen Hörfunknachrichten. Ich kann mich jedenfalls gut an die Stimme jener Dame erinnern, denn sie sprach in der Tat auch die zentralen Hörfunknachrichten, wie es u.a. nun einmal zu den Aufgaben des WDR-Sprecherensembles gehört.

Achtet mal tagsüber bei den Nachrichten (Zentralnachrichten), beispielsweise auf WDR 5, auf jene Tastengeräusche. Da wird nach wie vor "abgeklingelt", was auch Sinn macht, denn die zentralen Hörfunknachrichten bzw. jene Nachrichtensprecherkabinen haben keinen Sichtkontakt zu keiner Senderegie im WDR-Hörfunk.

Und jetzt bin ich mit diesem Posting fertig........"klick" ;)
 
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In diesem Fall hatte sie jedoch nicht die Zentralnachrichten gesprochen.

Wenn sie auf WDR 4 den Musikexpress „moderieren“ musste, war sie bisweilen etwas konfus und sprach von „WDR 3“. :confused:
 
Guess who I am schrieb:
Wenn sie auf WDR 4 den Musikexpress „moderieren“ musste, war sie bisweilen etwas konfus und sprach von „WDR 3“. :confused:

Na, toll ist das zwar ganz bestimmt nicht, jedoch blieb es in diesem Fall immer noch "in der eigenen Familie". Ich habe auch schon Fälle erlebt, wo "die erweiterte Vewandtschaft" über den "falschen" Sender ging! Leider habe ich jetzt kein Audio-Sample griffbereit, aber ich erinnere mich an den Fall einer Nachrichtensprecherin im Deutschlandfunk, die die Verkehrshinweise sprach und ihre Sendung mit der Uhrzeit und dem Kürzel "WDR" aufmachte. Sowas kann passieren, vor allem wenn der/die Betroffene in jenem Moment gewaltig unter Druck steht, das Bewusstsein gerade mit anderen Gedanken beschäftigt ist und die Routine sich in jenem Moment wie eine Automatik einschaltet. Blöd nur, wenn der/die Betroffene dann gerade im falschen Studio bzw. Sender sitzt und Rotlicht bekommt. Kann passieren, sollte aber nicht passieren.

Ich habe vor Jahren auch schon einmal ähnlichen Mist verzapft. Live-Sendung aus meinem eigenen privaten Hörfunkstudio für "Sender A". Vorher hatte ich in meinem Studio für "Sender B" eine neue obligatorische Ersatzsendung für Notfälle (das muss einmal im Quartal gemacht werden, damit jene Ersatzsendung musikalisch noch einigermaßen aktuell ist) vorproduziert. Es wurde in Bezug auf die gleich stattfindende Live-Sendung für "Sender A" zeitlich ein bischen eng. Vorproduktion abgeschlossen, noch zehn Minuten bis zur Live-Sendung. Okay, schnell die ersten drei CDs eincuen, schiebe dann den Vorspann und meinen DJ-Jingle in die Cart-Maschinen rein - und gehe danach noch einmal schnell auf die Toilette.

Habe während dessen einen Anruf bekommen. Werde am Telefon "vollgelabert", habe jetzt nur noch die gleich stattfindende Live-Sendung im Kopf. Sollte zumindest so sein! Schnell zurück ins Studio, noch weniger als eine Minute bis zur Sendung. Setze mich an meine Discothek und bemerke dabei nicht, dass ich in der Sendeablaufsteuerung im Computer (aus dem ich die Station ID-Jingles des jeweiligen Sender spiele) noch das Ausspiel-Profil von "Sender B" geladen habe, weil mir in meinen Gedanken der Inhalt des zuvor geführten Telefonats durch den Kopf geht. Per Fernsteuerung von "Sender A" geht in meinem Studio jetzt das Grünlicht als Warnung an, unmittelbar darauf folgt das Rotlicht - und ich bin auf Sendung. Showtime! Ich reiße mein DJ-Mikrofon auf und sage: "Jaaa, dankeschön! Es ist 20 Uhr und fünf Minuten..." und drücke auf meinem Mischpult die "Start"-Taste für das Reglermodul "Jingle 1 - Sendeablaufsteuerung", über welche jetzt der Station ID-Jingle des "Senders A" (für den ich diese Sendung jetzt hier live produziere) kommen soll.

Und was passiert?

Es läuft selbstverständlich der Station ID-Jingle von "Sender B" - jenem Sender, für den ich vorher die neue Ersatzsendung produziert habe. Oh, my god!!! Mein Herz rast! Ich möchte im Erdboden versinken. Geistesgegenwärtig brülle ich in den Jingle hinein: "Aaaah, falscher Sender!" und singe am Ende des Jingles die "falsche" Senderkennung mit. Dann sage ich trocken: "Ich wollte nur mal gucken, ob Sie wirklich aufmerksam zuhören...!" und schieße meinen Lacher, gefolgt von meinem DJ-Jingle und dem Vorspann der Sendung ab. Auf dem Vorspann identifiziere ich dann "Sender A" durch meine Moderation. Während die erste Platte läuft, bekomme ich einen Anruf von meinem Boss bei "Sender A", der sich zwar fürchterlich beschwert - ich versinke noch tiefer im Boden, denn SOWAS hören selbstverständlich grundsätzlich immer ALLE - mir aber am Ende des kurzen Telefonats mit einem Augenzwinkern signalisiert, dass er diese Panne trotzdem lustig fand. Er und ich leben in den nachfolgenden zwei Stunden in der Gewissheit, dass zumindest der eine oder andere Hörer jetzt definitiv aufmerksamer zuhört.

Was ich auch anhand meines Erlebnisses zum Ausdruck bringen möchte: gerade, wenn Du unter Stress stehst und Dich dadurch in einer psychischen Ausnahmesituation befindest, können solche Indentifikationsfehler in Bezug auf das Nennen der falschen Hörfunkwelle (oder in meinem Fall das Abfeuern des falschen Station ID-Jingles) viel leichter passieren. Das ist nicht schön, gar keine Frage! Aber es ist menschlich. Und Menschen machen Fehler. Von daher hat ein jeder Mensch mein tiefstes Mitgefühl, dem solch' ein blöder Fehler auf dem Sender unterläuft.

Okay, es ist jetzt 14 Uhr und 17 Minuten, hier geht es nun weiter im Thread von WDR...........................Eins...! Na, da habe ich ja gerade noch einmal rechtzeitig die Kurve bekommen... ;)
 
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Es ist aber schon ein kleiner Unterschied, ob man sich mal kurz verspricht bzw. mal das falsche Soundelement startet oder ob man im gesamten WDR4-Umfeld (Studio, Musiklaufplan, Musik auf dem Kopfhörer etc.) behauptet, dies sei WDR 3. Das käme ja der Situation gleich, dass heute Tom Hegermann den Hörer zum WDR5-Mittagsmagazin begrüßt.
 
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Raumschiff schrieb:
Es ist aber schon ein kleiner Unterschied, ob man sich mal kurz verspricht bzw. mal das falsche Soundelement startet oder ob man im gesamten WDR4-Umfeld (Studio, Musiklaufplan, Musik auf dem Kopfhörer etc.) behauptet, dies sei WDR 3. Das käme ja der Situation gleich, dass heute Tom Hegermann den Hörer zum WDR5-Mittagsmagazin begrüßt.

Absolut richtig, verehrtes Raumschiff!

Jedoch solltet Ihr dabei auch bedenken, dass WDR 4 ca. ab Mitte der 1990er Jahre ein weiteres Studio (Regie und Aufnahmeraum) ursprünglich von WDR 3 "geerbt" hat. Wenn mich nach all' den Jahren nicht allles täuscht, sendete WDR 4 ursprünglich aus Studio 12 (direkt neben Studio 11 von WDR 1) in der ersten Etage des Funkhauses. Neben Studio 12 befand sich aber auch Studio 13 (aus dem ursprünglich WDR 3 gesendet hat). Als das ursprüngliche WDR 1-Studio (Studio 14) Ende 1991/Anfang 1992 zurückgebaut wurde (Discothek aus dem Aufnahmeraum entfernt, etc.) und WDR 1 ab Oktober 1991 in Studio 11 umzog, zog WDR 3 von Studio 13 in Studio 14 (ehemals WDR 1). WDR 4 zog darauf hin von Studio 12 in Studio 13 und die 12 wurde zunächst von WDR 1 und auch noch von EINS LIVE als Produktionsstudio genutzt. Und wenn ich mich jetzt nicht völlig irre, wurde später WDR 4 (neben dem eigentlichen "neuen" Studio 13) die 12 wieder erneut zusätzlich zugeteilt. Also, ein ziemliches "Umzugschaos" im WDR-Hörfunk in den 1990er Jahren, nicht wahr?

UND DANN sitzt jene Programmsprecherin "plötzlich" in Studio 13 (ehemals WDR 3), moderiert von dort aber jetzt eine Sendung auf WDR 4, die kürzlich erst in jenes Studio umgezogen sind.

Ach, was!? :eek: Und was KANN dann in einem Moment geistiger Abwesenheit schnell mal passieren - vor allem, wenn Du vorher jahrelang in jenem Studio 13 Programmansagen für eine "andere" WDR-Hörfunkwelle gemacht hast...? ;)

"Hier ist WDR 3...!" :D

Denn unter solchen Umständen KANN der "Musik-Express" durchaus auch schon einmal auf WDR 3 "stattfinden", nicht wahr? :wow:

Klar, das ist nicht schön! Aber ich vermute mal, Ihr könnt jetzt nachvollziehen, WARUM jene Programmsprecherin plötzlich glaubte, sich auf WDR 3 zu befinden. Und was das von Dir erwähnte "WDR4-Umfeld (Studio, Musiklaufplan, Musik auf dem Kopfhörer etc.)" betrifft: glaubst Du wirklich, dass sich jene Programmsprecherin jenes Programm und jene Musik wirklich auf dem Kopfhörer reingezogen hat? Wahrscheinlich hatte sie noch nicht einmal Kopfhörer auf! Und die Monitorboxen, auf denen das Programm läuft, kann man leise stellen oder ganz abschalten. Die Dame hatte ihre Manuskripte vor sich liegen, bekam via Intercom vom Techniker entsprechende Warnungen ("Achtung, noch 20 Sekunden!"), dann Grün- & Rotlicht - und dann las sie die nächste Ansage (wahrscheinlich auch noch eher geistesabwesend) vom Blatt ab - und befand sich mental immer noch auf WDR 3, in dessen ehemaligem Studio sie jetzt saß.

Ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass "die Nummer" damals genau so (oder zumindest annähernd so) abgelaufen ist. :(

Jedoch wundert es mich nicht, wenn Menschen mit der mentalen Einstellung "ich-mache-hier-jetzt-bloß-die-Grundversorgung" und demnach kaltherzig "Dienst nach Vorschrift" tun. Hört Euch ruhig noch einmal die Programmansage an, die "Guess who I am" gepostet hat. Und achtet dabei auf den Einstieg, WIE lieblos die Dame "WDR 1" betont. Das spricht Bände, wie ich finde. :wall:
 
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Reaktionen: U87
Jaaaaa...! Vielen Dank, Herr Redakteur! Genau diesen Versprecher meinte ich.

Diese Sprecherin ist mir persönlich bekannt. Sowohl aus dem WDR als auch aus dem DLF. Die Ärmste! Was muss Ihr in den Sekunden nachdem Sie fälschlicherweise "WDR" gesagt hatte, durch Ihren Kopf gegangen sein. Aber sie hat den Versprecher ziemlich souverän aufgefangen, wie ich finde.

Eben noch die ganz alte Schule. Ich ziehe meinen Hut...! :thumpsup:
 
Für WDR und DLF arbeiten einige parallel, unter anderem auch Katia Franke oder diverse Nachrichtensprecher (Franke hat beim WDR ja nur noch die Moderation bei WDR 4).
 
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