Zeitplan UKW-Abschaltung?

Alo bei mir und vielen anderen Autoradios schaltet das Autoradio automatisch auf DAB+ um, wenn beide Programme über UKW und DAB+ zu empfangen sind. Gerade in Bayern sind ja fas alle Sender auch auf DAB+ zu empfangen. Viele merken dann viellicht gar nicht mehr, dass sie das Programm gar nicht mehr über UKW empfangen.
 
Viele merken dann viellicht gar nicht mehr, dass sie das Programm gar nicht mehr über UKW empfangen.
Das ist durchaus möglich, allerdings tauchen diese dann wohl kaum in der Statistik als DAB-Hörer auf, was dann sogar eine deutlich höhere Dunkelziffer der tatsächlichen DAB-Nutzung ergeben würde.
Alo bei mir und vielen anderen Autoradios schaltet das Autoradio automatisch auf DAB+ um, wenn beide Programme über UKW und DAB+ zu empfangen sind.
Kann man so pauschal nicht sagen, es gibt auch ne Menge Geräte, wo man den Empfangsweg explizit auswählen muss. Bei den meisten Radios lassen sich ja noch nicht mal DAB- und UKW-Sender gemischt abspeichern.
 
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Wenn man keine Alternative hat, was soll man machen?
Die Alternative dank DAB steht ja mittlerweile so gut wie jedem zur Verfügung. Aber als Gewohnheitstier nutzt Mensch die Programme, die er von UKW her kennt. Entweder bleibt er gleich bei UKW, oder er wechselt, vielleicht sogar unbemerkt, zu DAB und hört sein Programm dort weiter. Ohne sich überhaupt mit den vielen (anderen) Sendern mit komischen unbekannten Namen zu beschäftigen. Wozu auch - man hat ja "seinen" Sender wiedergefunden. Ein geringer Prozentsatz der Gerätebesitzer hört sich vielleicht sogar einmal durch das Gesamtangebot durch, ein noch geringerer Prozentsatz findet dort evtl. sogar einen Spartensender, dessen Musik ihm gefällt. Noch weniger Menschen bleiben dann sogar bei diesem Spartensender 2 Wochen hängen und merken dann: immer nur diese eine Art Musik ist auf Dauer auch langweilig, ich vermisse Wetter/Verkehr aus meiner Region und überhaupt eine nicht komplett belanglose Moderation - und schwupp ist der Hörer zurück bei NDR2 samt seiner beliebten Comedys.

Ich habe vor längerem ein DAB Radio in der Kantine platziert, da lief etwa 2 Wochen lang mal 80s80s, mittlerweile ist man längst zu NDR2 zurückgekehrt, da dort der Gossip läuft, den man hören will. Ein anderes Programm hat dort auf Dauer keine Chance. Und zwar: Egal welches andere Programm!

Aber der Umschwung war ja gerade erst drei Jahre her. Diejenigen, die damals im Lockdown zu Online gewechselt hatten, sind also bis heute noch dabei.
Der Lockdown hat bei uns (als Internetradiosender, der alle paar Jahre auch mal einige Wochen in Berlin auf UKW sendet) die Hörerzahlen vervielfacht. Und diese Hörer sind auch nach dem Lockdown geblieben. :)
In der Hinsicht war Corona für uns ein echter Segen. :D
 
Ja, weil dort läuft doch nicht die achso tollen und super lustigen Frieses.
Genau das ist der Grund: die Mädels vermissen "Die Freeses".
Muss man nicht verstehen, ist aber so.
Auch das mittlerweile gut empfangbare Lokalradio (Nordseewelle OL) hat dagegen keine Chance.
Antenne Nds. läuft jedoch manchmal einige Stunden, wenn jemand heimlich den Sender verstellt.
Ich betrachte unsere Kantinencrew dann auch mal als repräsentativ für etwa (hoffentlich nur) 60% der Hörer....
 
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Vor allem bestätigt die FA Bayern die These, dass junge Leute kein Radio hören. Wäre das so, würde die Internetradionutzung nicht stagnieren, sondern explodieren. Wissen wir doch alle, dass Teenies quasi rund um die Uhr ihr Handy nutzen. Offenbar aber nicht um damit Radio zu hören.
 
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Alo bei mir und vielen anderen Autoradios schaltet das Autoradio automatisch auf DAB+ um, wenn beide Programme über UKW und DAB+ zu empfangen sind.
Macht das Werksradio im Neuwagen meiner Eltern leider auch. Sie möchten eigentlich WDR 4 hören, analog am Standort überall mehrfach in üppiger Feldstärke zu empfangen. Stattdessen aufgezwungener Soundmatsch dank niedriger Bitraten.
Fällt denen negativ auf, umschaltbar ist das nicht.
Was also tun? UKW-Radio auf den Beifahrersitz legen und per Bluetooth einspeisen?
Generell ausschalten - nichts mehr hören?
Nein, es werden zähneknirschend UKW- Overspill und nicht-DAB-Sender gehört (SWR1, bonnFM), eigene Musik, Spotify per 5G.
So kann man einen Übertragungsweg natürlich auch „Erden“.
 
Macht das Werksradio im Neuwagen meiner Eltern leider auch. Sie möchten eigentlich WDR 4 hören, analog am Standort überall mehrfach in üppiger Feldstärke zu empfangen. Stattdessen aufgezwungener Soundmatsch dank niedriger Bitraten.
Fällt denen negativ auf, umschaltbar ist das nicht.
WDR 4 klingt auch über UKW sehr besch....eiden. Bald hat der WDR ja seinen eigenen Mux und dann sollte sich der Klang über DAB auch deutlich verbessern. Im übrigen wage ich zu bezweifeln, dass Ottonormalhörer da einen großen Unterschied hört . Hier sitzt das Problem aber eindeutig in Köln, wo man der Meinung ist, ein paar Minuten Regionalnachrichten am Tag sind wichtiger als vernünftiger Klang.
 
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Allein die Verkaufszahlen der Geräte oder der Verbreitungsgrad an DAB-fähiger Hardware, sagt noch gar nichts übere deren Nutzung oder gar die Verweildauer bei einzelnen Programmen aus - schon gar nicht bei solchen wie den Massenwellen, welche auch über UKW in FM simulcasten!
Hier gilt dasselbe im Umkehrschluss aber genauso. Nur weil die Geräte noch UKW können, ist damit keinesfalls belegt das auch per UKW gehört wird. Ich habs hier anderswo schon einmal kund getan. Ich halte diese ganzen Theorien, wer wie Radio hört, für eher unwichtig, da sie mit unzähligen Fehlerquellen behaftet sind. Die meisten interessiert schlicht nicht, ob da per DAB oder per UKW ihr Sender aus den Autoboxen dröhnt, übrigens nicht nur da. Hauptsache ist das der Sender überhaupt kommt. Und nicht wenige dürften gar nicht auseinander halten können ob da nun DAB+ läuft oder UKW.
 
aufgezwungener Soundmatsch
Hat der WDR es also immer noch nicht geschafft, einigermaßen guten Klang aus den Bitraten zu erzeugen (das ist nämlich möglich), so wie es die Privaten auch können?
Hier in meiner Region gibts einen Haufen an Sendern mit der selben Bitrate (72kbps) und da ist nichts an Klangmatsch zu erkennen, die sind wirklich angenehm anzuhören. Ich habe den WDR seit der Umstellung auch noch nicht wieder empfangen können (Bayern sei Dank😠). Vorher mit 96kbps wars etwa auf dem Niveau des SWR, also absolut in Ordnung. Hat vielleicht jemand mal aktuelle Audiobeispiele aus dem 11D, sodass man sich auch fernab vom Sendegebiet mal ein Akustik-Bild machen kann?
 
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Wir suchen sozusagen ein Zeitfenster für die Parallelnutzung von UKW und DAB+. Danach muss man schauen, ob dann tatsächlich DAB+ als terrestrischer Standard UKW abgelöst hat.

Im Prinzip muss der Medienrat entscheiden, wie lange eine Verlängerung sinnvoll ist, oder vielleicht neu ausgeschrieben werden muss.


Das muss man sich mal vor Augen führen: In Bayern laufen 2025 die Zuweisungen für UKW-Kapazitäten alle aus. Es hieß seinerzeit, man würde keine neuen Frequenzen mehr ausschreiben und auslaufende Zuweisungen würden nicht mehr verlängert. DAB sendet in Bayern seit 2013.

Jetzt diskutiert man also ernsthaft darüber, den Simulcast noch mal wieder um weitere 10, 20, 30 ?? Jahre zu verlängern. Zur Info: Dieses "Zeitfenster für die Parallelnutzung" läuft bereits seit 2013 !

Was macht man denn, wenn man 2035 feststellt, dass immer noch 60 oder 65% der Menschen UKW hören?

Offenbar sind die angeblich horrenden UKW-Kosten noch nicht hoch genug, dass man nun nochmal die UKW-Abschaltung weiterlaufen lassen und den endlosen Simulcast verlängern will.

Bis auf die Abschaltung ein paar unbedeutender Kleinstsender, die in den 90ern oder Anfang der 2000er überhaupt erst aufgeschaltet wurden (wie die Quatsch-Frequenzen des BR in Neu-Ulm, einer Stadt in BW), ist nichts passiert.
 
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Mein 2015 hergestelltes Auto hat "nur" UKW im "Entertainmentsystem ohne CD-Player".:) Ich würde da nun kein neues Radio mehr einbauen lassen, selbst wenn UKW komplett abgeschaltet werden würde. Ich könnte aber weiterhin von SD-Karte oder USB hören.

Haben die Sender so große Angst Hörer zu verlieren, denen es stationär (z.B. in der Küche) ihr tolles Programm nicht wert wäre, ein neues Gerät für einen zweistelligen Eurobetrag anzuschaffen?

Scheinbar ist doch der Radioempfang im Auto der große Schmerz?
 
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Ich denke, die Sender können sich beruhigt zurücklehnen.
Die UKW-Platzhirsche verlieren zwar Hörer (die meisten sind aber nahezu konstant), aber das hat andere Gründe (Streaming usw.)
Die MA zeigt ganz deutlich, dass reine DAB-Programme kaum Zuwächse haben (Ausnahme: Bob und SSL, beides sparten und beides überall emüfanbgar) und wenn dann nur auf sehr niedrigem Niveau.

Gefahr für die etablierten UKW-Stationen geht von DAB nicht aus.
Auf der anderen Seite sehen sie aber auch, dass durch zusätzlichen Simulcast im Band III, keine neuen Hörer für sie selbst dazu kommem - bei zusätzlichen Verbreitungskosten. Gerade Antenne Bayern muss doch seit dem Start im 2.nationalen Multiplex diese Erfahrung schmerzlich spüren!
 
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Mein 2015 hergestelltes Auto hat "nur" UKW im "Entertainmentsystem ohne CD-Player".:) Ich würde da nun kein neues Radio mehr einbauen lassen, selbst wenn UKW komplett abgeschaltet werden würde. Ich könnte aber weiterhin von SD-Karte oder USB hören.
Muss man auch nicht, gibt für wenige Euros kleine Nachrüstlösungen (DAB Adapter) mit denen jedes (!!!) Auto-Radio auch zum DAB-Empfänger wird. Muss man noch nicht mal in die Werkstatt, ist in wenigen Minuten selbst erledigt. Sozusagen Plug and Play.
 
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Es gibt auch DAB --> FM Umsetzer für den Beifahrersitz. So etwas empfange ich hier manchmal von vorbeifahrenden Fahrzeugen.
Die Prorgamme die darüber laufen sind ausschließlich Sunshine Live, Schlagerparadies oder seltener Radio Bob. Das ist ein recht gutes Spiegelbild der Gesellschaft, denn das sind die einzigen DAB-Programme mit nennenswerten Zugewinnen und überhaupt halbwegs guten MA-Zahlen.
 
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Was macht man denn, wenn man 2035 feststellt, dass immer noch 60 oder 65% der Menschen UKW hören?
UKW weiterlaufen lassen. Wäre es anders, wärst du der erste, der hier „Bevormundung“ schreien würde.

wie die Quatsch-Frequenzen des BR in Neu-Ulm, einer Stadt in BW
Bitte erst einmal informieren. Neu-Ulm gehört zu Bayern. Dein wie immer schlecht informiertes Rumgepoltere ist ziemlich peinlich.
 
Und ein Denkfehler ist bei unserem Sprolly auch drin. Da in Bayern als einem der wenigen Länder das UKW-Band quasi komplett auf DAB abgebildet ist, läßt sich gar nicht genau ermitteln, ob die Leute die Programme der Platzhirsche nun per DAB+ oder per UKW hören. ich schriebs an anderen Stellen schon einmal, es ist den meisten Leute schnuppe wie ihr Lieblingsprogramm aus dem Radio kommt, Hauptsache ist das es kommt. Die DAB-Nutzerzahl nur an den DAB+-only-Programmen festzumachen ist zu kurz gedacht.
Auf UKW hat man übrigens dasselbe, wenn beispielsweise in einem so vollen Markt wie Berlin ein neues Programm startet, hat das auch 10 Jahre später nicht Hunderttausende Hörer. Der Deutsche an sich ist ein Gewohnheitstier. Leider. Man hat dieses oder jenes Program immer gehört, also hört man es auch weiter. Anders lassen sich übrigens auch manche Ergebnisse der aktuellen MA nicht erklären.
 
Dann sollte man mal DAB+ einfach besser ausbauen. Denn es kann nicht sein, dass an manchen Stellen überhaupt kein Sender empfangen wird. Aktuell bin ich im Taunus zu Besuch. Quasi nicht weit vom Sender Gr. Feldberg entfernt. Eigentlich müsste dort 1. Bundesmux, 2.Bundesmux, Hessen-Süd und der HR zu empfangen sein. Ich packe mein DAB+ Radio aus, welches ich mitgenommen habe, mache einen neuen Scan und was steht drin? No Station. Das darf nicht sein. Nicht direkt neben dem Sender. Klar es sind hier viele Wälder dazwischen und auch Häuser, aber ich kann den Sender doch sogar sehen? Wie kann das sein. Und ja es ist ein Gerät welches ich für 29€ gekauft habe. Muss ich jetzt mehr Geld investieren? Dann steht hier noch ein altes Radio rum, vermutlich Baujahr 60er oder 70er Jahre. Damit empfange ich sogar planet radio vom Sender Frankfurt. Also lässt mich schon sehr stark zweifeln. Wenn man hier in Hessen jetzt UKW abschalten würde, dann bliebe nur noch Webradio. 🤷‍♂️
 
Neu-Ulm gehört zu Bayern.
Der Kuhberg steht aber in BW und somit auf baden-württembergischen Boden. Und vor 2005 braucht es diese lachhaften Füllsender auch nicht. Irgendwann bekam Antenne Bayern einen, und war damit auf bayerischer Seite besser zu hören als die 10kW-Brummer vom SWR oder Donau3, und dann musste der BR natürlich nachziehen mit seinem "Hitradio nummer Eins". Das einzige was peinlich ist, ist der BR mit diesen Kleinsendern in jedem Kuhdorf. Und dann schreibt man in jeder PM zu diesen witzlosen Minisendern, die man nach 10 Jahren wieder außer Betrieb nimmt, man habe die Frequenzen gewechselt und die Leute sollten jetzt eben vom Grünten oder Kreuzberg hören. Das haben sie dort immer schon getan, 40 Jahre lang, bevor es diese Füllsender gab! Die brauchte es vorher nie und genausowenig braucht es sie heute. Ich wette, viele Menschen haben gar nicht mitbekommen, als diese Stadtfrequenzen damals in Betrieb genommen wurden. Die haben einfach weiterhin den bekannten GNS abgestimmt und leichtes Rauschen in Kauf genommen.
 
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