Zeitplan UKW-Abschaltung?

Ein Hauptproblem bei DAB ist [...] kein inhaltlicher Mehrwert
Der einzige greifbare inhaltliche Mehrwert ist die bessere Abdeckung mit DLF, DLF Kultur und Klassik Radio. Sportradio ist ja schon draußen. Ansonsten gibt es in der Tat keinen inhaltlichen Mehrwert ggü. UKW. Außerdem gibt es einen inhaltlichen Minderwert: Fremdeinstrahler aus den Sendegebieten benachbarter ARD-Anstalten fallen teilweise weg. Insofern kann sich jeder selber überlegen, ob ihm die Pest oder die Cholera lieber ist; die Lösung des gordischen Knotens (Internetradio) steht uns in Deutschland ja nicht zur Verfügung, weil wir mobil immer noch Datenvolumenbegrenzungen haben.
 
erstaunlich, wie es den ARD-Anstalten einst mit nur drei oder vier vollwertigen UKW-Wellen gelungen ist, weite Teile der Bevölkerung zu erreichen und dabei einen hohen journalistischen Anspruch zu halten [...], wohingegen man heutzutage [...]trotzdem immer mehr Hörer an Streamingdienste verliert und viele Menschen zunehmend unzufrieden sind mit dem Angebot der ARD
Das hat auch damit zu tun, daß in der ARD ein ideologisch-moralisch verkrampftes Genderdeutsch gesprochen wird, das keinen Bezug mehr hat zur Lebenswelt der Bevölkerung. Es gefällt wohl auch nicht allen Hörern, dass die politische Berichterstattung sowohl bezüglich der Themenauswahl als auch bezüglich der Einordnung bzw. Kommentierung nicht immer den Eindruck erweckt, sie sei nicht eins zu eins von der Pressestelle von Bündnis 90/Die Grünen übernommen worden.
 
Wir wissen nur, daß heute junge Leute gerne im Netz auf die Suche gehen. Vielleicht werden sie im fortgesetzten Alter wieder zu linearen Programmen zurückkehren. Wer weiß das schon?

Ähnliches könnte im Fernsehbereich passieren: Einst junge Leute, die "Hot oder Schrott", DSDS oder Take Me Out geschaut haben, könnten im Alter die eher seriösen Informationen von ARD und ZDF nachfragen.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
 
@Till_Weende
Alle ernst zu nehmenden Journalisten sind weder reaktionär noch neoliberal. Sie sind dafür da, Machtverhältnisse, finanzielle und sonstige Zustände einer Gesellschaft zu hinterfragen. 90 % denken zurecht so, und der Rest tummelt sich bei so obskuren Medien wie Springer.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, der Knackpunkt bleibt der Förderalismus in Form der Rundfunkhoheit der Länder. Da kann jedes Bundesland (bzw. Länderverbund) so gut wie tun und lassen was es will. Wenn man sich mal umschaut, was zum Beispiel bei den Tschechen im nationalen Multiplex des dortigen ÖR alles drin ist und das mit hier vergleicht, ist das schon abenteuerlich. Abenteuerlich für uns, ums ganz klar zu sagen. Da gibt es natürlich auch eine Dudelwelle. Aber da gibts auch ein Sport-Programm, ein Jazz-Programm, ein Kinderradio und noch einiges andere mehr. Und natürlich gibts da auch Regionalprogramme. Nun läßt sich das deutlich kleinere Tschechien nur schwer mit D vergleichen, auch deshalb nicht, weil die Strukturen dort halt andere sind. Aber warum nimmt man solche Beispiele nicht als eine anstrebendswerte Möglichkeit wahr? Die haben da sogar noch Platz, um das ukrainische Radio vorrübergehend auszustrahlen, zwar nur in einer miserablen Quali, aber immerhin. Ist ja letztlich nur ein Wortprogramm. Der NDR hat gestern durchblicken lassen, wo die Reise in Bezug auf die Kulturwellen hingehen könnte. Obs der Königsweg ist, keine Ahnung, denn wenn man alle Kulturwellen zusammenpackt, fällt natürlich auch zwangsweise irgendwas hinten runter, auch unabhängig davon das Kultur und Klassik nicht dasselbe ist. Bei den Popwellen könnte man das aber durchaus ähnlich machen. Eine punktgenaue Auseinanderschaltung für regionale Berichte sind heute technisch kein Problem mehr. Und schon wäre mehr Platz auf DAB+, um tatsächliche VIelfalt zu generieren, wohl gemerkt allein in den Multiplexen der ÖRs.
Andererseits driftet das jetzt aber so ein bisschen in Richtung Gniffke-Faden ab und hat mit der UKW-Abschaltung nur noch minimal was zu tun.
 
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Die haben da sogar noch Platz, um das ukrainische Radio vorrübergehend auszustrahlen, zwar nur in einer miserablen Quali, aber immerhin.
Naja. Die quetschen alles rein und für die Regionalprogramme sind dann nur noch 48kbps übrig. Man ist dort nicht mal mehr in der Lage die digitale Klassikwelle mit hoher Bitrate auszustrahlen. Es klingt zwar verhältnismäßig gut, aber an den deutschen ÖR kommt das in Sachen Klangqualität nicht heran, selbst der miese MDR ist besser. Mindestens 88 oder 96 kbps sollten bei einer ÖR Anstalt schon drin sein.
 
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der Knackpunkt bleibt der Förderalismus in Form der Rundfunkhoheit der Länder.
Das ist nur bedingt eine Frage der Rundfunkhoheit bzw. Staatsform. In Dänemark gab es zum Start von DAB einen DR-Kanal für dän.Popmusik, einen für Country, einen für Rap/Urban, einen für Softpop/Chillout, einen für Electro/House, einen für Nachrichten, einen für Klassische Musik, einen für Boogie/Disco, einen für dän.Schlager&Dansktop, einen für Chartpop/Hits, einen für Jazz, einen für Rock, einen für Kinder und einen für Oldies. Alles vom public service Anbieter Danmarks Radio, aufgteilt auf zwei landesweite Muxe.

Was ist davon heute noch übrig? Nur noch drei Kanäle: P5 (Oldies), P6 (Rock/Beat), P8 (Jazz/Swing). Der Rest: Alles weg, eingespart. Und der privaten Konkurrenz überlassen.

In Schweden gibt es öffentlich-rechtliches DAB nur in den Ballungsräumen, darüber laufen 6 Programme,
eines davon das für die samische Minderheit und "Din gata" aus Malmö. In Finnland gibt es gar kein DAB.
 
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Das ist nur bedingt eine Frage der Rundfunkhoheit
Irgendwo schon. Wir haben hier halt ein Stück weit das Problem, das jede Anstalt (verständlicherweise) meint die jeweils besten Programme zu machen. Aufgrund dieser Befindlichkeiten bekommt man es nicht hin, im Bereich der Nicht-Service-Programme, sprich z.B. Jugendprogramm oder Klassik bzw. Kultur, ein gemeinsames Programm zu gestalten, welches dann halt bundesweit, von mir aus mit regionalen Fenstern, ausgestrahlt wird. Im TV-Bereich funktioniert das mit dem Ersten ja auch. Was würde denn von mir aus gegen ein bundesweites Kinderprogramm sprechen? Der WDR hat da ja eine Vorlage, die man durchaus republikweit verbreiten könnte. Bei Cosmo geht das in Teilen ja jetzt schon. Oder zu was braucht der mdr drei Jugendwellen? Nach eigenen Angaben wird Jump mehr oder weniger als Jugendprogramm angesehen, dazu kommt Sputnik und dieses mutmaßlich jenseits jeder Wahrnehmung sendende Twens. Braucht kein Mensch. Weniger ist manchmal mehr! Im Bereich der Kulturwellen mache ich mir keine Freunde wenn ich damit komme, aber die beiden DLFs sind überall verfügbar und dazu kommt jeweils mindestens eine Kulturwelle der jeweiligen Anstalt. Wozu dieses Überangebot? Es geht dabei übrigens ausdrücklich nicht um eine Minimierung von kulturellen Angeboten, sondern um eine Bündelung. Was nutzt es denn unterm Strich, wenn man viele gute und teure Kulturprogramme produziert, die am Ende aber kaum einer hört? Gekonnt hat man damit dann auch nichts. Überlegungen dieser Art ließen sich beliebig fortsetzen.
 
Musik-"Kultur" ist aber nicht nur Pop-Besttester auf der einen und Klassik auf der anderen Seite. Darauf reduzieren die meisten ARD-Anstalten ihr Programm, garniert mit ein paar zeitlich begrenzten Alibiveranstaltungen, in das u.a. Album-Titel, Jazz, Blues, Folk/Country, elektronische Musik gequetscht werden. Hier und da gibt es (noch) Ausnahmen wie Bremen Zwei und Radio 1 sowie Sender im DAB+ - Nirwana wie NDR Blue oder die Schlagerwellen.

Jetzt kommt das Kultur-Rahmenprogramm um die Ecke, um weitere Programme unterzupflügen. Es ist zum Kotzen. Die ARD ist ein hoffnungsloser Fall, eine Programm-Ruine.
 
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Musik-"Kultur" ist aber nicht nur Pop-Besttester auf der einen und Klassik auf der anderen Seite.
Stimmt, weshalb ich diese Idee der Zusammenschaltung vom Grundsatz her erstmal gut finde, deren Umsetzung dann aber vermutlich gewaltig zu wünschen übrig lassen wird. Statt das Beste und Vielfältigste aus den jeweiligen Abendschienen zusammenzufassen, wird es wohl eher Murks im Sinne des berühmt-berüchtigten kleinsten gemeinsamen Nenners werden. Andererseits sollte man aber erstmal abwarten. Vielleicht kommt ja doch was ganz brauchbares raus. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
 
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@Radiokult
Die ARD ist seit Jahrzehnten im Hörfunk ausschließlich mit der Abrissbirne unterwegs. Woher nimmst Du im Anblick all der gemeuchelten Programm Deinen Optimismus?
 
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Online?
Bei der nächsten Katastrophe fällt das Internet aus und DAB+ und UKW wird schön weiter laufen.
Es muss nicht Mal eine Katastrophe sein es reicht auch ein durchgetrenter Kabel auf einer Baustelle die dich Wochenlang vom Internet trennen kann.

Gab es bei mir letztes Jahr. 3 Wochen lang kein Internet weil die Bahn kein anderes Unternehmen auf ihre Baustelle lassen wollte.

UKW und ganz besonders DAB+ gingen immer noch. 😉
 
Wenn DAB+ weiter so Gas gibt, werden voraussichtlich in zwei bis drei Jahren mehr Menschen in Bayern Radio über digitale Ausspielwege hören als über UKW.
aus:
Sollte nicht gerade im Vorzeigemusterland Bayern dieser Zeitpunkt bereits lange schon erreicht worden sein?

Und:
Der Besitz von DAB+-Autoradios ist überproportional um etwa sechs Prozentpunkte angestiegen.
Kein Wunder, angesichts der neuen Gesetzeslage (sog. "Digitalradiopflicht"). Das wäre so, als wenn das BMWSB eine PM darüber herausgeben, dass die Zahl neuer Gasheizungen zugunsten von Wärmepumen rückläufig ist.

Etwas mehr als 17 Prozent aller, die montags bis freitags Radio hören, tun das nur über DAB+. Mit denjenigen, die digital über Satellit, Kabel oder IP Radio hören, liegt der Anteil der ausschließlich digitalen Hörerschaft bei rund 31 Prozent (plus vier Prozentpunkte).
17 Prozent = DAB only. Finde ich persönlich sehr wenig. UKW kommt auf 43 Prozent, also doppelt so viel! Und dabei hat Bayern ein reichhaltiges Füllhorn an ausschließlich digital empfanbarer Genres (Schlager, Volksmusik,...).
 
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Und dabei hat Bayern ein reichhaltiges Füllhorn an ausschließlich digital empfanbarer Genres (Schlager, Volksmusik,...)
Es bedarf auch einer Hörerschaft, die diese Genres überhaupt hören möchte. Die meisten sind ja mit dem UKW-Angebot zufrieden. R21 wird auch noch feststellen, daß (so gut wie) niemand auf ein Country-Programm gewartet hat (vermutlich wird das aber eh ein Popmusiksender werden).
 
Die Zahlen von BR Heimat sind für ein solches Nischenprogramm im digitalen Abseits durchaus respektabel:
BR Heimat kommt auf eine Tagesreichweite von 1,9 Prozent (ma 2021 Audio: 2,3%) Täglich hören 230.000 Hörerinnen und Hörer bundesweit. [Anmerkung: Die Zahlen in Bayern selbst sind offensichtlich für die Verantwortlichen noch nicht zufriedenstellend, so dass man diese mit dem Rest Deutschlands auffüllt] Die Verweildauer legte zum dritten Mal in Folge zu: 151 Minuten täglich widmen sich die Fans den Geschichten und Melodien aus ihrer Heimat.
(https://www.br.de/presse/inhalt/pre...k-bleibt-die-nummer-eins-im-freistaat100.html)

Auch das mindestens ebenso nischige BR Schlager konnte im vergangenen Jahr Achtungserfolge vorweisen:
Für BR Schlager ist die ma 2022 Audio I in mehrerer Hinsicht ein besonderer Erfolg: Der Welle ist es gelungen, als zweites reines Digitalprogramm des BR, nach BR Heimat, in der media analyse ausgewiesen zu werden. Sie erzielt aus dem Stand heraus eine Tagesreichweite von 1,3 Prozent. 170.000 Menschen hören täglich das digitale Schlagerradio, das vom Studio Nürnberg aus gesendet wird. Außergewöhnlich ist die Verweildauer: Mit 216 Minuten wird kein Radioprogramm so ausdauernd gehört, wie BR Schlager. Die Ausweisung in der media analyse ist insofern bemerkenswert, als BR Schlager in der Abfrage nicht wie UKW-Programme mit Namensnennung gestützt, sondern von den Befragten selbst genannt wurde. (https://www.br.de/presse/inhalt/pre...k-bleibt-die-nummer-eins-im-freistaat100.html)

Gewiss - es sind Hochrechnungen, noch dazu fehleranfällige weil umfragengestützte Ergebnisse. Dennoch: Es gibt sie, die Hörer für solche Spartenprogramme. Umso verwunderlicher, dass es insgesamt nur 17 Prozent sind.
 
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Kein Wunder, angesichts der neuen Gesetzeslage (sog. "Digitalradiopflicht"). Das wäre so, als wenn das BMWSB eine PM darüber herausgeben, dass die Zahl neuer Gasheizungen zugunsten von Wärmepumen rückläufig ist.
Und das ist natürlich langweiliger Populismus, denn die Digitalradiopflicht gilt nur für Neuwagen. Wir leben aktuell aber nunmal aus verschiedenen Gründen heraus in einer sehr deutlichen Rezesion. Die Zahl der Neuzulassungen ist im Vergleich zum Vorjahr zwar gestiegen, hat aber noch längst nicht das Niveau von Vor-Corona erreicht. Davon ab sind auch die Preise für Neuwagen teils deutlich gestiegen. Insofern sind die 6% Anstieg bei DAB-Radios im Auto durchaus bemerkenswert.

 
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Viele bauen aber auch ein neues Gerät in den Schacht ihres alten Gebrauchten, z.B. nach Diebstahl des Vorgängermodells oder weil sie einfach ein Multifunktionsgerät wollen mit Freisprech, Navi etc.
Und das hat dann natürlich DAB mit an Bord dabei.

Versuche mal (außer im Baumarkt in der Grappelkiste), ein Autoradio zu kaufen, was nur FM kann ohne DAB.

Allein die Verkaufszahlen der Geräte oder der Verbreitungsgrad an DAB-fähiger Hardware, sagt noch gar nichts übere deren Nutzung oder gar die Verweildauer bei einzelnen Programmen aus - schon gar nicht bei solchen wie den Massenwellen, welche auch über UKW in FM simulcasten!

Nur weil es soundsoviele Millionen DABfähiger Geräte in bundesdt.Haushalten gibt oder soundsoviele Zigtausend digitaler Autoradios, heißt es nicht, dass damit dann tatsächlich auch DAB gehört wird. Bei vielen bleibt das Autoradio mittlerweile aus oder sie hören per USB-Stick.
 
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Rund 31 Prozent der Bevölkerung in Bayern bzw. rund 3,5 Millionen Menschen hören an einem Durchschnittstag Radio über DAB+ (plus vier Prozentpunkte).

Etwas mehr als 17 Prozent aller, die montags bis freitags Radio hören, tun das nur über DAB+.


Erstmal verwirrend, aber damit ist wohl gemeint, dass die 17% ausschliesslich DAB hören und die 31% auch noch andere Ausspielwege nutzen. Viel spannender finde ich ja die Aussage zur Internetnutzung von Radioprogrammen

vor Webradio mit einer seit drei Jahren quasi stagnierenden Tagesreichweite von 17 Prozent

Damit dürfte eindeutig belegt sein, dass die Verbreitung über Internet kein Wachstumsmarkt ist und das ist grundsätzlich für viele eine schlechte Nachricht, die immer tönen die Zukunft des Radios liegt im Internet. Erst Recht vor dem Hintergrund, dass die Mobilfunknetze immer weiter ausgebaut werden und die Flatrates immer billiger werden und Alexa in vielen neuen Geräten schon per se mit drin ist. Dann sind die Zahlen sogar eher verheerend.
 
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Versuche mal (außer im Baumarkt in der Grappelkiste), ein Autoradio zu kaufen, was nur FM kann ohne DAB.
Sehr gute Altgeräte für Alttechnik gibt's bei Kleinanzeigen, z.B. dieses hier:

 
Damit dürfte eindeutig belegt sein, dass die Verbreitung über Internet kein Wachstumsmarkt ist und das ist grundsätzlich für viele eine schlechte Nachricht, die immer tönen die Zukunft des Radios liegt im Internet.
Aber der Umschwung war ja gerade erst drei Jahre her. Diejenigen, die damals im Lockdown zu Online gewechselt hatten, sind also bis heute noch dabei. Und der hohe DAB+-Anteil in einem Flächenland wie Bayern, wo es auf Dauer keinen vernünftigen ÖPNV geben wird, rührt letztlich vor allem von der DAB-Pflicht in Neuwagen her. Wobei es im Zuge von Nachhaltigkeit und inflationsbedingtem Sparzwang auch einen starken Trend zu Gebrauchtgeräten gibt und geben wird. Bei uns werden zum Beispiel Smartphones mindestens zweimal in der Verwandtschaft weitergegeben und benutzt. Freilich behindert das Innovation, aber es ist aus anderen Gründen sehr sinnvoll.
 
Aber der Umschwung war ja gerade erst drei Jahre her. Diejenigen, die damals im Lockdown zu Online gewechselt hatten, sind also bis heute noch dabei. Und der hohe DAB+-Anteil in einem Flächenland wie Bayern, wo es auf Dauer keinen vernünftigen ÖPNV geben wird, rührt letztlich vor allem von der DAB-Pflicht in Neuwagen her.
Natürlich sind die noch dabei, aber es ist eben kein Wachstumsmarkt. Das mit der Neuwagenpflicht für DAB ist sicherlich ein Wachtumstreiber, ohne Frage. Allerdings muss der Kunde es auch nutzen. Es gibt bestimmt ganz viele Autos die DAB schon drin haben, aber wo trotzdem immer noch, wie schon seit jeher, der örtliche UKW-Dudler läuft.
 
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