Zeitplan UKW-Abschaltung?

Mein Anbieter wird mir ein faires Angebot machen, sollte UKW bei meinem Smartphone tatsächlich nicht mehr zugänglich sein. Datenvolum spielt zukünftig keine Rolle mehr, um seinen Heimatsender - wo auch immer unterwegs- zu empfangen.

Somit hat sich DAB erledigt.

Die Zukunft liegt bei UKW oder online.
 
oder eine Vollversorgung von 5G besteht.
Die kommt auch in 20 Jahren nicht. Man ist sich bis heute nicht einig, welche Bereiche des UHF-Bandes man dafür verwenden will. Dann brauchts ein deutlich engmaschigeres Sendernetz, was irgendjemand bezahlen muss. Und es gibt bis heute kein einziges 5G-Broadcastfähiges Gerät, kein Handy, kein Fernseher, nichts. Insbesondere im Bereich Handy wird es auch keine 5G-Broadcast-Geräte geben, siehe parallel dazu DAB+. Man kann damit als Handyproduzent nichts verdienen, es kostet im Gegenteil nur Lizenzen. Deshalb baut die Empfangsmodule auch keiner ein. Und von all dem abgesehen ist der Parallelbetrieb UKW/DAB schon teuer genug. Da soll jetzt noch 5G dazukommen? Illusorisch!
 
Es gibt gar keinen Grund für DAB, um dort das selbe in schlechterer Klangqualität
Also für die jeweiligen Sender, die ich alle nicht auf UKW bekomme gibt es sehr wohl einen Grund. Das sind weit mehr DAB+ exklusiv Programme, als die die es auch schon auf UKW gab. Die ganzen DAB+ Sender sind der Grund dafür, warum es mich noch am Radio hält (inklusive des positiven Nebeneffekts, dem störungsfreien DXen weit entfernter Sender). Die Soundqualität geht auch in Ordnung, ja sie ist anders, man muss sie mögen, aber sie ist keineswegs schlecht.
Internetradio ist nur eine Option, wenn der Sender auf terrestrischem Weg auch mit Ach und Krach nicht mehr reinzukommen ist.
 
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Die kommt auch in 20 Jahren nicht. Man ist sich bis heute nicht einig, welche Bereiche des UHF-Bandes man dafür verwenden will. Dann brauchts ein deutlich engmaschigeres Sendernetz, was irgendjemand bezahlen muss. Und es gibt bis heute kein einziges 5G-Broadcastfähiges Gerät, kein Handy, kein Fernseher, nichts. Insbesondere im Bereich Handy wird es auch keine 5G-Broadcast-Geräte geben, siehe parallel dazu DAB+. Man kann damit als Handyproduzent nichts verdienen, es kostet im Gegenteil nur Lizenzen. Deshalb baut die Empfangsmodule auch keiner ein. Und von all dem abgesehen ist der Parallelbetrieb UKW/DAB schon teuer genug. Da soll jetzt noch 5G dazukommen? Illusorisch!
So ist es. Aber in D. scheinen die verantwortlichen Politiker aus dem UMTS-Desaster nichts gelernt zu haben. Mit LTE hat man die gleiche Scheiße veranstaltet: Milliarden schwere Einnahmequellen generiert und damit 4G um zehn Jahre verzögert.
Und 5G? Wer heute dieses noch arg löchrige Netz nutzen möchte zahlt als Endverbraucher ordentlich drauf, so daß das GB an Daten völlig absurde Kosten verursacht.
Und aus 6G wird man ebenso alles heraus pressen was nur geht. Welchen Schaden man damit dem Wirtschaftsstandort Deutschland zufügt hat sich unter diesen eingleisig denkenden Politikern immer noch nicht herumgesprochen. Es ist ein Elend ohne Ende...
Somit wird der Mobilfunk in naher Zukunft keine seriöse Alternative zu UKW und dem in der Praxis schmalbandigem und damit chronisch schwachbrüstigem DAB+ bieten. Da klingt jede Schallplatte besser!
Diese ganzen Werbeparolen wie "Kristallklarer Klang und digitale Mehrwertdienste" sind ein verlogenes Affentheater! :( :( :(
Die verantwortlichen Schmalbandpolitiker, um im Bilde zu bleiben, werden UKW mit Sicherheit in den nächsten zehn Jahre handstreichartig stilllegen, da bin ich mir sicher. Ein Scheiß auf die Kollateralschäden...!
 
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Vielleicht sollte man mal erwähnen das 5G und 5G-Broadcast nicht dasselbe ist. Nur weil mittlerweile zumindest in den Ballungsräumen 5G-Tempo möglich ist, heißt das noch nicht das dort auch 5G-Broadcast geht. Der letzte mir bekannte Testbetrieb mit 5G-Broadcast war Ende 2021 in Hamburg, wo man die DVB-T-Infrastruktur dafür nutzte. Ob die Testausstrahlungen jetzt noch laufen, kann ich nicht beantworten. Selbst wenn man das 5G-Broadcast auf DVB-T aufsattelt, was offenbar problemlos funktionieren würde, müßte trotzdem die Senderstruktur deutlich ausgebaut werden. Und das muss, wie erwähnt, irgendjemand bezahlen. Und wie ebenfalls bereits gesagt, gibt es bis heute kein einizges 5G-Broadcast-Gerät auf dem Markt. Man verfolgt da ähnlich wie einst bei DRM ein Phantom!
 
Man sollte, um zu lernen, das deutsche mit dem niederländischen DAB+ vergleichen. Schon immer gab es für die NPO-Sender sehr hohe (120 bis 152 KBit AAC) und die wichtigsten Kommerzsender hohe (80KBit) Übertragungsraten. Neuesten Entwicklungen zufolge rücken die Privaten weiter auf (SLAM! 128, Veronica 104 und Q music 96 KBit).
 
Genau, die Kapazitäten im Niederländischen 11C sind an 96 kbps pro UKW Lizenz gebunden, zudem wurde Radio 10 60s 70s abgeschaltet. So wird ein Schuh draus!
 
Nicht ganz. Jeder der neun UKW-Kavels hat 96CU. Darüber dürfen auch zwei Programme gesendet werden (z.B. 2x64kbps oder 48 und 80kbps), die Mindestbitrate ist aber m.W. 48kbps. Die Tendenz geht aber in Richtung höherer Bitrate, das stimmt.
 
Ab ab welcher Datenrate ist DAB eigentlich mit UKW qualitativ vergleichbar?
Das mit dem Feldversuch in Hamburg (5G Broadcast) habe ich gar nicht mitbekommen. Danke für die Info!
 
Dann solltest du aber auch dazuschreiben ob MPEG2 oder AAC, da nur nach "DAB" (ohne Plus) gefragt wurde...

Ich behaupte:
128 kbps AAC
160 kbps MP2
 
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Da DAB ohne plus hierzulande völlig irrelevant ist, sollte auch dem größten Korinthenkacker klar sein, wovon gesprochen werden. Aber ich werde beim nächsten falsch zitierten Songtext oder fehlerhaft genannten Programmen gerne nochmal darauf zurückkommen.
 
Ich habe die NDR-Programme jahrelang mit 96 kbps gehört und fand den Klang immer steriler/lebloser als über UKW. Allerdings kam es mir so vor, als ob es kein spezielles Sound-Processing für DAB+ gegeben hätte, sondern einfach das "optimierte" UKW-Signal durchgeschliffen wurde. Wollte man über beide Ausspielwege gleich klingen?

Als NDR plus, das heutige NDR Schlager, im Testbetrieb mit 96 kbps on air ging, hörte sich das überraschend gut an. Die kalte Klang-Dusche kam dann einige Tage später mit dem Regelbetrieb. Da war er dann wieder, dieser typische Matsch-Sound wie bei NDR 2 und 90,3. Ist also der Optimod schuld?
 
Ja, da gehe ich mit.

Der NDR sendet übrigens überall mittlerweile in 104kbps AAC+.
Letztes Bundesland wo umgestellt wurde war SH im April 2023.
 
Die kommt auch in 20 Jahren nicht. Man ist sich bis heute nicht einig, welche Bereiche des UHF-Bandes man dafür verwenden will. Dann brauchts ein deutlich engmaschigeres Sendernetz, was irgendjemand bezahlen muss. Und es gibt bis heute kein einziges 5G-Broadcastfähiges Gerät, kein Handy, kein Fernseher, nichts. Insbesondere im Bereich Handy wird es auch keine 5G-Broadcast-Geräte geben, siehe parallel dazu DAB+.

Wieviele 4G-taugliche Mobiltelefone gab es denn 2003, also vor 20 Jahren?

Die allerwenigsten hätten vorausgesagt, dass 20 Jahre später jeder mit einem Mobilgerät mit einer Leistungsfähigkeit, die damals jeden PC oder Mac sowas von in den Schatten gestellt hätte, herumläuft und in großem Umfang Musik hört (Spotify) bzw. Videos ansieht. Und noch mehr, dass selbst in öffentlichen Verkehrsmitteln Gratis-WLAN-Zugänge angeboten werden.

Warten wir doch mal die kommenden 20 Jahre ab, meine Prognose ist, dass bis dahin 5G oder besser, eine der Nachfolgetechnologien Stand der Technik ist, dass UKW für den reinen Radioempfang immer noch genutzt wird, und dass DAB+ ähnlich wie WAP im Mobilbereich nur noch uns Oldies etwas sagen wird.
 
Am Ende ist es ja auch egal, wie die maximal mediokren deutschen "Radiosender" zum Nebenbeihörer kommen.
 
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Mein Anbieter wird mir ein faires Angebot machen, sollte UKW bei meinem Smartphone tatsächlich nicht mehr zugänglich sein. Datenvolum spielt zukünftig keine Rolle mehr, um seinen Heimatsender - wo auch immer unterwegs- zu empfangen.

Somit hat sich DAB erledigt.

Die Zukunft liegt bei UKW oder online.
Das mit UKW sollte ja wohl ein kleiner Scherz sein.
Damit die Zukunft bei Online liegt, fehlen ein paar Voraussetzungen:
- 4G / 5G Flächenabdeckung ist immer noch schlechter als bei DAB+
- fehlendes User Interface bei den meisten Autos, auf Rumgefummele am Handy um einen Sender umzustellen habe ich keine Lust
- Wer soll die Plattform bezahlen? Immer ein Werbespot beim Start des Streams und dann bei jedem Umschalten, danke, grade im Auto
- und für viele ist auch das Thema Datenvolumen relevant
 
kann ich alle über Internet hören und da klingen sie besser.
Da verbrauchen sie unterwegs aber Datenvolumen für das man monatlich zahlen muss. Ich bin doch nicht so doof und hör mir das per Flat an, wenn ich es vollkommen kostenlos mit Vollsignal vom Sendeturm um die Ecke bekomme. Genauso könnte ich mir einzelne Songs auf Youtube anhören, die ich aber auch auf meinem Handy bereits gespeichert habe. Wäre das Gleiche in Grün und ebenfalls totaler Murks.
Mobiles Internetradio bietet nur dann einen Mehrwert, wenn man den Sender am jeweiligen Ort über keinen weiteren Empfangsweg empfangen kann dafür lohnt sich auch die Flat.

Reden wir weiter drüber wenn es kostenloses mobiles Internet für alle gibt. Dann wäre es tatsächlich ein Mehrwert gegenüber DAB+ auch im mobilen Streaming.
 
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Alle Quartale immer diese Klangdiskussion. Den normalen Hörer interessiert Klang oft gar nicht. Sowohl bei UKW als auch DAB+ ist oft eine Monotröte am rotieren.
Und wenn das Smartphone mit 5G die Zukunft des Radios bzw.seiner Distribution sein soll, gibt es die nächste Klangdiskussion ( und dann vielleicht im Vergleich zu dem warmen Klang der Mittelwelle).
Ich bin gegen eine UKW- Abschaltung. Aber in Teilen des Landes ist DAB+ UKW haushoch überlegen. Schon allein vom Programmangebot her.
Ich war auch gegen eine Abschaltung der LW in Deutschland. Da war der Klang tatsächlich mies. Für ein Wortprogramm aber völlig ausreichend. Und man hätte sich diese Art der Versorgung (gänzlich ohne Internet etc.) einfach erhalten sollen. Auch wenn es kostet. Basis, bzw. Notinfrastruktur.
 
Ich bin für die sofortige UKW-Abschaltung, damit die dortigen Platzhirsche aus ihrem Trott gebracht und der Konkurrenz ausgesetzt werden. Bestimmt gibt es zwischen den dann unter gleichen technischen Voraussetzungen empfangbaren Sendern starke Hörerverschiebungen. 😝
 
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Alle Quartale immer diese Klangdiskussion. Den normalen Hörer interessiert Klang oft gar nicht. Sowohl bei UKW als auch DAB+ ist oft eine Monotröte am rotieren.
Es ist auch nicht so, dass man sich die Sender (zumindest in meiner Gegend) absolut nicht anhören kann. Ich kann mich zum Beispiel überhaupt nicht beklagen und zur Not bieten manche Geräte auch einen integrierten EQ an, mit dem man noch einiges rauskitzeln kann, mit teilweise echt verblüffenden Möglichkeiten und Ergebnissen. Auch mit höherwertigen Kopfhörern hat man so seinen Spaß.
Ich durfte mir ebenso kürzlich Beats Radio und paar der sächsischen Privaten auf einer 200 Euro Teufel Anlage anhören, das klang überhaupt gar nicht nach 72kbps bzw 88kbps, was mich echt erstaunt hatte. Es war wirklich angenehm anzuhören und der Hifi-Touch war keineswegs verschwunden. Gerade da hätte ich am meisten mit Kompressionsartefakten und dergleichen gerechnet (weil Teufel halt wirklich hochwertige Lautsprecher baut), aber es war nichts was nicht explizit auffallen oder nerven würde. Hätte auch UKW oder ein Internet Stream sein können. Es geht also auch mit niedrigen Bitraten wenn man es nur will. Wem der Klang einigermaßen wichtig ist, der bekommt ihn auch. Unkomprimierter Klang ist das selbstverständlich nicht, aber den gab es auch auf UKW nicht, geschweige denn auf Mittelwelle oder generell im Radio.
 
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