DAB+: Der zweite Bundesmux

Es beginnt sich ja auch langsam aber sicher durchzusetzen so viel sollte schon gesagt sein. Hinzu kommen auch immer attraktivere DAB+ Heimgeräte und sogar DAB+ Bluetooth Lautsprecher nicht gerade unbekannter Hersteller.
 
Zu RTL deutschlandweit über DAB+: Ich hoffe, daß RTL endlich reformiert wird, und die Sender-Verantwortlichen Arno und seine Kichererbsen in Rente schicken. Außerdem taugt das Musikformat nichts. Dieses Plastik Hot-AC mit seinen 250 Titeln ist für halbwegs musikalische Menschen total ungenießbar.
Ja, wie 1980 und vormittags mit ein bisschen Paloma und Kochtipps, was die Frau dann so ihrem Gatten und Vormund kochen kann. Am besten noch statt DAB+ im Flickenteppich BM 2 mit miesester Audioqualität deutschlandweit ohne Rauschen über Mittelwelle. Und Grüße an "alle die mich kennen" und Musikwünsche per Postkarte.
Ich erwarte weitere Einbrüche bei der MA Ende März 2022.
Abwarten.
Vor genau 30 Jahren erfolgte im November 1992 die Umstellung vom bekannten Radio Luxembourg bzw. RTL 1440 kHz zu RTL-Der OldieSender. Das war der erste Schuss vor den Bug des legendären RTL-Flagschiffs.
Quatsch. RTL hat schon mit Aufkommen der Service- und Popwellen der ARD Anfang und Mitte der 1980er komplett an Bedeutung verloren. Und die sende(te)n auf UKW in stereo.
Die Umformatierung nach dem trotzigen Abgang in Baden-Württemberg zum Oldie-Langweiler war dann der nächste Fehler der Folgefehler, bis Arno ein Einsehen mit dem Mist hatte und das m. M. richtige gemacht hat.
Vor genau 20 Jahren erfolgte wiederum Mitte Dezember 2002 die Umstellung von RTL-Der OldieSender zu "Die besten Hits mit Gefühl". (https://www.radioszene.de/audio/rtl_relaunch_kurz.mp3)
Das gab wenigstens die Möglichkeit aus dem miefigen Oldie-Korsett auszubrechen. Auch wenn es genauso stinklangweilig war.
 
Apropos Schwachsinn, Umsiedeln der RTL-Hörer nach Ulm:

Das kommt davon, wenn man früher zu viel deutschsprachige Programme iranischer Sender über Kurzwelle gehört hat.
 
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Das Oldiekonzept kam doch 1992, weil das damalige Arno-Konzept offenbar nicht funktionierte. Auf jeden Fall könnte ich mit einem Programm wie zu Radio Luxemburg-Zeiten deutlich mehr anfangen als mit dem jetzigen Hitradio.
 
RTL hat schon mit Aufkommen der Service- und Popwellen der ARD Anfang und Mitte der 1980er komplett an Bedeutung verloren.

Das ist inhaltlich falsch. Richtig ist, daß RTL angesichts der Einführung von WDR 4 und Werbung beim WDR sowie neuer, auch kommerzieller Konkurenz in Deutschland auf UKW, ab Anfang der 80er erst graduell und dann beschleunigt abgebaut hat. Hier hätten nur zügig zugeteilte Frequenzen im Stammland NRW helfen können.

Dein Verweis auf angeblich versendete "Kochtips" belegt, daß Du den Sender in seinen starken 70ern und frühen 80ern nicht gehört hast.
 
Die abgewanderten

können sich eigentlich ruhig mal an die eigene Nase fassen, warum sie RTL nicht mehr einschalten. Denn der Sender hat dem Hörer gegenüber eigentlich keine Bringschuld, sondern macht das wofür er konzipiert worden ist.

Warum sollte man sich an die eigene Nase fassen? Nur weil du das Programm toll findest? Richtig ist, dass man sich nach Alternativen umschauen kann, wenn einem Programm X nicht mehr zusagt. Dennoch wird es wohl erlaubt sein, die Entwicklung eines Programms zu bedauern.
 
Die abgewanderten

können sich eigentlich ruhig mal an die eigene Nase fassen, warum sie RTL nicht mehr einschalten. Denn der Sender hat dem Hörer gegenüber eigentlich keine Bringschuld, sondern macht das wofür er konzipiert worden ist.
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Wenn ich mit dem Älterwerden das Interesse an bspsw. Popwellen wie SR1 verliere, dann kann man beim Sender ja nix dafür. Die sind genau so eine Popwelle wie zuvor und verändern sich ja nicht mit ihrer Zielgruppe.
RTL hat ja aber was anderes gemacht: Nicht einfach ein Konzept beibehalten und darüber Hörer verloren weil die "rausgewachsen" sind sondern weil man das Programm massiv verjüngt hat mit dem Streichen der 80er und 90er und gleichzeitig die Rotation stark verkleinert. Da kann ich den ehemaligen Hörern keinen Vorwurf machen, wenn denen das neue Programm nicht gefällt, da muss ich den Programmmachern den Vorwurf machen.
 
Das ist inhaltlich falsch. Richtig ist, daß RTL angesichts der Einführung von WDR 4 und Werbung beim WDR sowie neuer, auch kommerzieller Konkurenz in Deutschland auf UKW, ab Anfang der 80er erst graduell und dann beschleunigt abgebaut hat.
Das "Stammland" war zwar NRW, aber via MW. Mitten im Ruhrgebiet war eher Essig mit 88,9 (??), 93,3 oder 97,0. Das war eher was für Rh.-Pfalz und Saarland. Und in ersterem sind die jungen schsrrenweise zu SWF 3 gelaufen. Auch im Raum Köln.
Hier hätten nur zügig zugeteilte Frequenzen im Stammland NRW helfen können.
Als es in NRW Privatfunk gab, war der Zug für das "alte RTL längst abgefahren. TV (und hier tatsächlich NRW) war wichtiger.
Dein Verweis auf angeblich versendete "Kochtips" belegt, daß Du den Sender in seinen starken 70ern und frühen 80ern nicht gehört hast.
Stimmt. Zumindest für die 70er.

Du verklärst mit deinem RTL (für NRW) da ggf. was und wünschst dir ein Programm (deiner Jugend?) zurück, das in der heutigen Zeit bei der breiten Masse genauso wenig funktionieren würde, wie ein SWF 3 oder RPR.1 von damals. Dafür gibt es selbst in NRW im Gegensatz zu damals zu viele andere Sender (ja, auch per DAB+, auch wenn da großteils Schrott und Billigzeugs dabei ist). Und anderswo in Deutschland auch ohne DAB+, sondern auf UKW.

RTL Deutschlands Hit-Radio macht es m. E. im 2. BM ganz gut. Das Programm ist flott mit Drive und halt das, was es sein soll. Hitradio. Ähnlich wie ABY.
Gut, diesen VT kann man kritisieren. Auch die fehlenden abendlichen News (und da gebe ich dir Recht, die RTL News sind ziemlich gut).

Und nun zurück zum 2. BM und hier der Frage, warum AD den letzten Platz nicht los wird und warum seitens AD und MB bisher zu bekloppt war, von Anfang an auch Wendelstein und Münster aufzuschalten. Und Bremerhaven.
 
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RTL macht aber ja nichts anderes als die ganzen anderen HIT-RADIOS.

Für Bremerhaven wird aber aus NDS von Schiffdorf gesendet.
Nun gut, der 2.BM fehlt dort genauso wie Lüneburg Neu-Wendhausen und viele weitere Standorte.
Bremerhaven muss halt derzeit von Bremen 10KW und Cuxhaven 1KW versorgt werden.
Lüneburg über Hamburg 10KW und Dannenberg 5KW.
Reicht leider nicht für beide Regionen für vernünftiges Indoor
 
Nun gut, der 2.BM fehlt dort genauso wie Lüneburg Neu-Wendhausen und viele weitere Standorte.
Bremerhaven muss halt derzeit von Bremen 10KW und Cuxhaven 1KW versorgt werden.
Lüneburg über Hamburg 10KW und Dannenberg 5KW.
Reicht leider nicht für beide Regionen für vernünftiges Indoor
Bevor Standorte wie Lüneburg oder Dannenberg kommen, gibt's noch etliche wichtigere Standorte...
 
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Welcher Standort nun wichtiger ist vermag ich nicht zu sagen.
Hab es nur aus meiner Sicht und Region geschrieben.
An meinem Wohnort bin ich eh sehr gut versorgt durch Hamburg.
Und das der 2.BM nicht von Schiffdorf läuft hab ich ja erwähnt.
Da laufen ja nur die Bremer Muxe 6A und 6D sowie der 1.BM
Region Lüneburg geht nur NDR und der 1.BM indoor
 
@Sieber
RTL Fernsehen hat schon den Kampf um die Zuschauer unter 50 verloren. Es schauen im Schnitte immer mehr Menschen der Gruppe +50 als Jüngere zu. Seit ein paar Monaten orientiert sich der Fernsehsender um. Ältere Formate tauchen vermehrt auf.

Jetzt der Gang von RTL Radio in die gegenteilige Richtung. Ich glaubt nicht, daß die Verjüngungskur was bringt, zumal ohne Not die letzten 22 Jahre auf einen Abklatsch von Schlüsselsongs reduziert wurden.

Das Interesse an den Plastiksongs der Gegenwart ist bei den jüngeren Semestern zudem stark beschränkt. In meiner Wahrnehmung streifen junge Leute im Netz vermehrt durch alle Zeiten und Genre.
 
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gibt's noch etliche wichtigere Standorte
Garz-Rügen.
Westerland-Sylt.
Aurich-Ostfriesland.
Lingen-Emsland.

Außerdem fehlen die Altmark, das gesamte Harzvorland, Teil von Uckermark und Prignitz, St.Peter Ording, Fehmarn und Ostholstein, Spreewald/Lausitz/Ostsachsen, der gesamte Raum Oberbayern, dazu fast ganz Niederbayern, Hochschwarzwald, Hunsrück, Sauerland, Siegerland, weite Teile von Rhön, Odenwald und Spessart, die Gegend um Suhl...
 
RTL macht aber ja nichts anderes als die ganzen anderen HIT-RADIOS.
Teilweise vom Drive besser (meine Meinung).
Für Bremerhaven wird aber aus NDS von Schiffdorf gesendet.
Nein. Nur BM 1.
Wie CUX und HB dort indoor gehen, keine Ahnung.
Jetzt der Gang von RTL Radio in die gegenteilige Richtung. Ich glaubt nicht, daß die Verjüngungskur was bringt, zumal ohne Not die letzten 22 Jahre auf einen Abklatsch von Schlüsselsongs reduziert wurden.
Die 22 Jahre davor waren ein Abklatsch der lahmen Langeweile. Einzig vom Namen noch genährt.
Das Interesse an den Plastiksongs der Gegenwart ist bei den jüngeren Semestern zudem stark beschränkt. In meiner Wahrnehmung streifen junge Leute im Netz vermehrt durch alle Zeiten und Genre.
Dann werden sie es auch weiter tun, auch wenn RTL wieder als Radio Luxemburg mit dem Programm von 1982 oder 1987 oder gar als Oldie-Verweser "durchstartet" und Karlchen statt der Chat-Jet-Promigruppe morgens für Comedy sorgt.
 
Teilweise vom Drive besser (meine Meinung).

Nein. Nur BM 1.
Wie CUX und HB dort indoor gehen, keine Ahnung.
Ja, aber nur bis mal wieder Adele mit Hello dazwischen funkt....

Sagte ich bereits 2 mal das der 2.BM nicht von Schiffdorf läuft.
Wie Cux und HB in Bremerhaven indoor laufen kann ich auch nicht sagen.
Denke nicht besonders gut.
Fenster Platz eventuell von Bremen-Walle und den 10KW.
 
Zu RTL deutschlandweit über DAB+: Ich hoffe, daß RTL endlich reformiert wird, und die Sender-Verantwortlichen Arno und seine Kichererbsen in Rente schicken. Außerdem taugt das Musikformat nichts. Dieses Plastik Hot-AC mit seinen 250 Titeln ist für halbwegs musikalische Menschen total ungenießbar. Ich erwarte weitere Einbrüche bei der MA Ende März 2022.
Aus persönlicher Sicht würde ich dir zustimmen. Ich fürchte nur, das leider das Gegenteil zutreffend sein wird. In Berlin funktioniert diese Formatierung nach wie vor und im Grunde versucht man doch mit dieser Quasi-Parallelausstrahlung auf dem bundesweiten RTL nichts weiter, als auch Hörer ausserhalbs Berlins abzugreifen. Das Ganze wird vermutlich noch etwas dauern. Aber es wird wahrscheinlich leider aufgehen, so sehr uns das beiden auch widerstrebt und so sehr auch die Zahlen der letzten MA eher nicht danach aussehen.

Vor genau 30 Jahren erfolgte im November 1992 die Umstellung vom bekannten Radio Luxembourg bzw. RTL 1440 kHz zu RTL-Der OldieSender. Das war der erste Schuss vor den Bug des legendären RTL-Flagschiffs.
Erstens hieß das deutsche Programm im 49-m-Band und auf 1440 kHz, MW, nie Radio Luxembourg, sondern immer Radio Luxemburg bzw. schon ab etwa Mitte der 80er nur noch RTL Radio. Und zum anderen fand ich die Umformatierung zur Oldiewelle zum damaligen Zeitpunkt so falsch nicht. Es war damals ein Alleinstellungsmerkmal, welches dann immerhin 10 Jahre lang durchaus funktioniert hat. Da man Titel ab einem Alter von ca. 15 Jahren bereits als Oldies einstufte, kamen Mitte der 90er die 80er hinzu, womit das Ganze weitestgehend aufging. Ausserdem war man auf dem Gebiet der Comedy durchaus richtungsweisend. Bully Herbigs Raumschiff Enterprise-Parodien, die später in der Bullyparade und noch später in Form von Kino-Blockbustern riesige Erfolge feiern konnten, hatten ihren Ursprung nämlich bei RTL Radio in der Zeit als Oldie-Format. Auch andere, bundesweit bekannte Comedy-Formate kamen von RTL. Die Staumeiers oder das Chaoskrankenhaus waren RTL-Radio-Produktionen, welche von etlichen Sendern zur damaligen Zeit übernommen wurden, ohne das RTL als Urheber Erwähnung fand.
Den Rest deiner Analyse teile ich allerdings durchaus. Mit den "besten Hits mit Gefühl" bzw. den "besten Hits aller Zeiten" kam mehr oder weniger der endgültige Untergang. Man hatte zwar durchaus eine "Hardcore"-Fanbase. Die war am Ende aber mehr als überschaubar.

Mit der DAB-Aufschaltung im vergangenen Jahr versank RTL vollends in der digitalen Bedeutungslosigkeit. Zuvor sendet man ausschließlich im Kabel (und über Satellit), seitdem man bundesweit etwa 50 Millionen potentielle Hörer erreicht, hat man sein Publikum mal eben um 20 Prozent reduziert. Starke Leistung!
RTL Radio ist ja auch weiterhin fast bundesweit im Kabel vertreten und auch weiter per Sat zu empfangen. Die Ausstrahlung per DAB+ ist unterm Strich nur ein weiterer Ausspielweg. Über den Erfolg von DAB+ sagen die Zahlen daher eher ziemlich wenig aus.

Das Programm bedarf einer Rundumerneuerung, wenn nicht gar einem kompletten Neustart unter einer eigenen Marke
Würde ich ebenfalls so sehen wollen, da es schlicht zuviele Programme gibt die RTL im Namen tragen.

RTL kann sich nur noch die Schläfrigkeit der triefnasigen ARD-Jugendradios zu Nutze machen.
Ach, solange man sich die Hörer-Anteile selbst mehr oder weniger schön redet und die Werbekunden es glauben... https://rms.de/RMS_Deutschland/Down...ds/MA-Trend-2020-II/RTN ma 2020_II_P 2020.pdf


Moderatoren brauchten bei RTL früher einen bestimmten Background. Unter Elstner waren das gebildete Leute, Kabarettisten, Jounalisten, Schauspieler, Musiker usw.
Thomas Gottschalk, Dieter Thomas Heck... *hüstel
 
Erstens hieß das deutsche Programm im 49-m-Band und auf 1440 kHz, MW, nie Radio Luxembourg, sondern immer Radio Luxemburg bzw. schon ab etwa Mitte der 80er nur noch RTL Radio. Und zum anderen fand ich die Umformatierung zur Oldiewelle zum damaligen Zeitpunkt so falsch nicht. Es war damals ein Alleinstellungsmerkmal, welches dann immerhin 10 Jahre lang durchaus funktioniert hat.
:thumbsup:
Das Oldieformat hatte zumindest in den Anfangsjahren auch ordentlich Drive. Irgendwer hatte hier mal einen Mitschnitt vom "Oldie-Sommer 94" verlinkt, zusammen mit Bullys Comedy war das - für die damalige Zeit - richtig gutes Formatradio.
Sorry aber das ist Quatsch. Arno war lange vor der Umformatierung zum Oldiesender in Berlin.
Arno funkte ab September 91 aus Berlin, die Umformatierung erfolgte mehr als ein Jahr später und Sendeschluss auf UKW hier in BaWü war am 30.9.1994.
 
Wer hat eigentlich behauptet, daß RTL ein Programm genau wie 1982 machen sollte? Jeder weiß, daß mindestens eine zeitgemäße Adaption nötig wäre.

Nur der weiteren Klarheit wegen: Radio Luxemburg hieß bis 1988 genau so.
 
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