Kiss FM und JAM FM sind weiter im freien Fall. Für mich kein Wunder, denn wenn man an Inhalten schon nichts zu bieten hat, sollte zumindest nicht die Musik wie eingeschlafene Füße klingen. Bei JAM FM tut man sich meines Erachtens auch keinen großen Gefallen damit, über Twitch live zu senden. Mehr als 100 Zuschauer erreicht man damit praktisch nie, dafür steckt man aber erstaunlich viel Manpower in diesen Kanal. Und wer sich das einmal angetan hat, wird eigentlich nur noch desillusioniert sein, wie viel beim Radio noch live produziert wird. Zudem ist es auch bezeichnend, dass man bei Twitch noch nicht einmal das eigene Programm im Hintergrund laufen lässt.
Dass der Marktführer Radio Hamburg innerhalb einer MA-Erhebung ein Plus von 52 % erzielt haben soll, lässt mich zunehmend an der Aussagekraft der Zahlen zweifeln. Es gilt immer mehr: Man darf die Erhebungszeiträume nicht einzeln betrachten, sondern muss sich die Entwicklung über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren anschauen.