Informationen unter
http://www.lra.de/rundfunk/hoerfunk.htm
Hier auch gleich noch die PM:
Digitales Radioprojekt startet die Radiozukunft auf UKW
Am 04. April 2001 startet mit PROJECT 89.0 DIGITAL ein bisher noch nie dagewesenes Radioprojekt in Deutschland.
Erstmals wird Hörern mit PROJECT 89.0 DIGITAL eine Frequenz im Äther zur Verfügung gestellt, auf der sie alles selbst interaktiv bestimmen können: Vom Namen des Radiosenders, über die Auswahl der Musik bis hin zum Logo. Die Besonderheit: Hörer können sich selbst als zukünftige Radiostars bewerben und per Ted oder Internet-Voting über die Moderationskandidaten entscheiden.
Ein 60 KW leistungsstarker UKW-Sender wird das Programm über Sachsen-Anhalt und die angrenzenden Bundesländer bis tief nach Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen verbreiten. Außerdem kann es weltweit über den Internet-Livestream auf der Homepage des Projektes
www.fettesradio.de gehört werden. Dies verspricht der Geschäftsführer von PROJECT 89.0 DIGITAL Tom Adams (34).
Sachsen-Anhalt ist damit das erste Bundesland, das ein speziell für das Digital Radio (DAB) produziertes Programm nicht nur im Internet oder auf digitalen Frequenzen verbreitet, sondern auch die UKW-Frequenz 89.0 des Senders vom Brocken landesweit nutzt. Hintergrund für diesen Vorstoß in die Zukunft ist die vom Gesetzgeber in Sachsen-Anhalt festgeschriebene Abschaltung der analogen UKW-Verbreitung zum Jahr 2010 und die damit verbundene Umstellung aller Rundfunkprogramme auf digitale terrestrische Übertragungstechnik.
Dazu meint PROJECT 89.0 DIGITAL Geschäftsführer Tom Adams: "Auf sogenannten DAB (Digital Audio Broadcasting)-Frequenzen sind schon seit einiger Zeit in vielen Bundesländern Radioprogramme lizenziert. In Sachsen-Anhalt ging man einen Schritt weiter und bietet, um die Angebotsvielfalt im Digital Radio zu erweitern, zusätzliche Radioprogramme an." Doch Adams spricht auch klar den Teufelskreis der aktuellen Situation an: "Die meisten Menschen haben bisher noch nie etwas von Digital Radio gehört und die Nachfrage ist gleich null. Deshalb konnten die Hersteller bisher auch noch keine preisgünstigen Empfänger anbieten. Unser Konzept durchbricht diesen Teufelskreis in dem wir unser digitales Radioprogramm über die UKW-Frequenz 89.0 abstrahlen und die neue Technik so einem möglichst großem Publikum bekannt machen. PROJECT 89.0 DIGITAL kann man dann ganz normal über UKW hören und sich so über die digitale Radiozukunft informieren."
Das Konzept von PROJECT 89.0 DIGITAL ist ganz auf eine junge, trendbewusste Zielgruppe zugeschnitten. In der ersten Phase des Sendebetriebes können die Hörer durch Vorschläge und schließlich durch ihre Stimme den neuen Namen, das Logo und natürlich die Musik des Programms bestimmen. In der zweiten Phase wird ein bundesweites Casting junge Moderatoren für den Sender suchen und dies im Programm begleiten. Nach einer Vorauswahl durch eine prominente Fachjury werden die Hörer nach einigen Wettbewerbssendungen über ihre neuen Moderatoren abstimmen.
Um dem Sender ein möglichst hohes Potential an Interaktivität zu ermöglichen, setzen die Macher auf alle interaktiven Kommunikationsmittel der modernen Informationsgesellschaft. Angefangen bei Televote (TED) über spezielle Hotlines, Internet-Voting und SMS (Short Message Service) können sich die Hörer des neuen Digitalsenders auch über einen kleinen Bildschirm (PAD) am Digitalempfänger mit visuellen Informationen, ähnlich einem Navigationssystem, über Wetter, Staus, Blitzer oder das Programm selber versorgen.
Als erstes wird für PROJECT 89.0 DIGITAL ein Name gesucht. Vorschläge können ab dem Sendestart am 04.04. um 04.00 Uhr früh unter einer extra dafür freigeschalteten Hotline (0180 / 50 70 999) abgegeben werden. Der Gewinner-Vorschlag wird mit einem hochwertigen digitalen Radioempfänger prämiert.
[Dieser Beitrag wurde von Anhalter am 26.06.2001 editiert.]