der Herzog
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In unsere Mediengesellschaft ist das Medium Radio immer mehr in den Hintergrund gerückt.
Und dabei ist es doch das weitaus angenehmste, aber wohl auch auch das schwierigste Medium. Einerseits kann man es ja prima nebenbei hören, z.B. beim kochen, im Auto etc. Aber andererseits ist es schwieriger, Themen (insbesondere komplexe) leicht verständlich rüberzubringen, da ja ein Sinn weniger zur Verfügung steht, den man bedienen kann (quasi das Sehen). Doch mittlerweile fristet das Radio ein Leben hinter TV, Internet, ja sogar Printmedien.
Ich mache seit ca. 2 Jahren auf einem Lokalsender eine Radiosendung (und im Internet), und ich merke, wie abseits man stehen kann, wenn man nicht typisches Radioformat vertritt, wo man überhaupt noch Chancen hat, gehört zu werden, also Charts hoch und runter, kleine Spielchen mit den Zuhörern, platte Witze etc. etc. Das ist das Einzige (meiner Erfahrung nach), was die Menschen nebenbei noch ertragen können.
Aber warum? Ist es ein Medium, was immer mehr ausstirbt?
Ein Problem ist sicherlich, daß viele Menschen eh nur das hören wollen, was sie kennen; das sieht man ja zur Genüge im TV, bei den ganzen Revivalshows und Coverversionen von zu ziemlich jedem Song, den es einmal gab. Neues ist halt anstrengend...und unser Leben ist ja schon anstrengend genug. oder?
Andererseits fehlt in unserer Gesellschaft die Fantasie, sich bestimmte Themenkomplexe vorzustellen. Und dabei kann auch z.B. der Schrecken eines Krieges sehr bildlich sein. Wer z.B. die "Weltzeit" auf Deutschlandradio kennt, weiß was ich meine.
(Dieses Problem wurde auch schon in ähnlicher Weise im SPIEGEL der letzten Woche aufgegriffen, zum Thema ´Die Welt als Power-Point-Präsentation´.)
Das Radio hat seine klassische Funktion als Informationsmedium längst verloren. Und hat noch lange nicht seine Funktion als Unterhaltungsmedium erreicht, wenn es dieses überhaupt erreicht und nicht komplett ausstirbt.
Und es gibts soviel zu entdecken! Sehr viele, auch lokale Radios, vielleicht auch in eurer Nähe, sind so faszinierend! Es gibt so faszinierende Projekte, wie z.B. das "Radioballet" auf dem FSK (HH), wo versucht wurde, das Radio als interaktives Medium zu gebrauchen.
Deswegen wünsche ich mir, daß einige Menschen wieder öfters dieses Medium nutzen. Weil die Informationen viel klarer zur Geltung gebracht werden können, und es auf jeden Fall noch interessantere Ansätze als das JUMP-Radio-Prinzip gibt.
Quelle: http://neon.stern.de/kat/entertainment/radio/3454.html
Und dabei ist es doch das weitaus angenehmste, aber wohl auch auch das schwierigste Medium. Einerseits kann man es ja prima nebenbei hören, z.B. beim kochen, im Auto etc. Aber andererseits ist es schwieriger, Themen (insbesondere komplexe) leicht verständlich rüberzubringen, da ja ein Sinn weniger zur Verfügung steht, den man bedienen kann (quasi das Sehen). Doch mittlerweile fristet das Radio ein Leben hinter TV, Internet, ja sogar Printmedien.
Ich mache seit ca. 2 Jahren auf einem Lokalsender eine Radiosendung (und im Internet), und ich merke, wie abseits man stehen kann, wenn man nicht typisches Radioformat vertritt, wo man überhaupt noch Chancen hat, gehört zu werden, also Charts hoch und runter, kleine Spielchen mit den Zuhörern, platte Witze etc. etc. Das ist das Einzige (meiner Erfahrung nach), was die Menschen nebenbei noch ertragen können.
Aber warum? Ist es ein Medium, was immer mehr ausstirbt?
Ein Problem ist sicherlich, daß viele Menschen eh nur das hören wollen, was sie kennen; das sieht man ja zur Genüge im TV, bei den ganzen Revivalshows und Coverversionen von zu ziemlich jedem Song, den es einmal gab. Neues ist halt anstrengend...und unser Leben ist ja schon anstrengend genug. oder?
Andererseits fehlt in unserer Gesellschaft die Fantasie, sich bestimmte Themenkomplexe vorzustellen. Und dabei kann auch z.B. der Schrecken eines Krieges sehr bildlich sein. Wer z.B. die "Weltzeit" auf Deutschlandradio kennt, weiß was ich meine.
(Dieses Problem wurde auch schon in ähnlicher Weise im SPIEGEL der letzten Woche aufgegriffen, zum Thema ´Die Welt als Power-Point-Präsentation´.)
Das Radio hat seine klassische Funktion als Informationsmedium längst verloren. Und hat noch lange nicht seine Funktion als Unterhaltungsmedium erreicht, wenn es dieses überhaupt erreicht und nicht komplett ausstirbt.
Und es gibts soviel zu entdecken! Sehr viele, auch lokale Radios, vielleicht auch in eurer Nähe, sind so faszinierend! Es gibt so faszinierende Projekte, wie z.B. das "Radioballet" auf dem FSK (HH), wo versucht wurde, das Radio als interaktives Medium zu gebrauchen.
Deswegen wünsche ich mir, daß einige Menschen wieder öfters dieses Medium nutzen. Weil die Informationen viel klarer zur Geltung gebracht werden können, und es auf jeden Fall noch interessantere Ansätze als das JUMP-Radio-Prinzip gibt.
Quelle: http://neon.stern.de/kat/entertainment/radio/3454.html