Aus rbbKultur wird radio3

Naja, das mit dem Radio3 verstehe ich zwar nicht aber sonst, warten wir einfach ab was da kommt. Dorothee Hackenberg hat Ahnung und ist ein guter Mensch auch im Sinne des Programms.
 
Tagesspiegel: Es gibt radioeins, jetzt kommt radio3. Da fehlt doch Radio 2…
Dorothee Hackenberg: Das stört uns nicht.


Gute Antwort.

Wie passend, dass es Studio 3 nicht mehr gibt, wäre man glatt durcheinander gekommen 😉 Es reichen ja schon Studioeins, Studio 14 und Studio 9.
Finde es es durchaus vorbildlich dass nach all den mdr/swr/br/NDR/hr… Kultur und Infos mal ein Sender ausbricht und sich komplett anders benennt.
 
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Also ich teile die Kritik an dieser fragwürdigen Namensänderung.

Schon bisher hat der rbb in Bezug auf die Namen seiner Programme nach meinem Eindruck überhaupt keine glückliche Hand gehabt. Das hörte sich für mich schon immer eher wie Kraut und Rüben an.

Und wenn ich die letzte MA richtig lese, ist der rbb die unbeliebteste Anstalt in ihrem Sendegebiet mit einer Reichweite von gerade mal 29,2%.

Das alles müsste Anlass genug sein, den rbb erst einmal programmlich von Grund auf neu aufzustellen.

Und - aus meiner Sicht - eine einfache, aber eingängige Programmbenennung herzustellen: rbb 1 Berlin, rbb 1Brandenburg, rbb 2 (als Klassikwelle), rbb 3 (als Popwelle) und rbb 4 (als Infowelle).
 
Ich war schon immer für die Nummerierung der Programme. NDR Kultur: im Display des Autoradios erscheint "NDR KULT" - ohne Worte. Bei der "3" wusste man immer das es die Kulturwelle ist, bei der "2" die Popwelle und bei der "4" das Info-Radio. Beim rbb ist der Mischmasch der Namen nun komplett, beim und im Norden beim NDR aber sollte man umdenke und wieder "durchnummerieren".
 
Radio 2 könnte ja Fritz oder Antenne Brandenburg sein (dieses Format belegt zum Beispiel in Tschechien die 2 auf Radio Dvojka, wo die 1=Servicewelle und 3=Kultur ist).
 
Bei der "3" wusste man immer das es die Kulturwelle ist, bei der "2" die Popwelle
Beim WDR und SWR ist das anders.

Und wenn ich die letzte MA richtig lese, ist der rbb die unbeliebteste Anstalt in ihrem Sendegebiet mit einer Reichweite von gerade mal 29,2%.
Die nicht mal 30 Prozent Akzeptanz sind doch kein Problem für den RBB, solange mindestens 70 Prozent der Einwohner dafür zahlen (obwohl ja sogar eigentlich fast 90 Prozent dazu verpflichtet wären). Leute, die am lautesten jammern, dass sie kein Geld haben sind meist besonders wohlhabend.

rbb Kultur war es m.E. nicht.
Diesen (berechtigten) Vorwurf muss man aber den Verantwortlichen machen. Das einstige Kulturprogramm "Radio Brandenburg" eingestampft, mit dem fadenscheinigen Argument, es würde zusammen mit Radio B2 in radioeins aufgehen (wobei radioeins tatsächlich wenig von beiden hat), anschließend leistete man sich über etliche Jahre zwei, anfangs sogar drei Kulturprogramme auf 0,irgendwas-Prozentniveau die sich gegenseitig kanibalisierten: Radio 3, Radio Kultur und Radio MultiKulti. Dann die Zusammenlegung von SFB und ORB und daraus resultierend das Kuddelmuddel, auch und gerade mit Radio 3, welches der NDR zunächst nur für sein Sendegebiet in NDR Kultur umtaufen musste (obwohl es bereits das ähnlich klingende MDR Kultur gab), während ORB Radio 3, dann ab April RBB Radio 3, weiterlief. Dann noch die Umbenennung von RadioKultur zu KulturRadio...

Was für ein Chaos! Wer kennt sich da noch aus? Zwischenzeitlich hieß MDR Kultur dann für einige Jahre mal MDR Figaro, inzwischen gibt es wieder beides: NDR Kultur und MDR Kultur, übrigens in weiten Teilen des RBB-Sendegebiets noch gut empfangbar. Meines Wissens sind übrigens auch die Hörerzahlen von NDR Kultur nicht besser (geworden) als sie es früher bei NDR 3 waren. Auf die Verwechslungsgefahr NDR/MDR wurde bereits zutreffenderweise hingewiesen. Beim Namen rbbKultur gab es diese nicht, aber warum bestand beispielsweise Bedarf, den (wie zurecht angemerkt wurde) etablierten Namen Inforadio in das Wortungetüm rbb24 Inforadio umzulabeln?

Die (Rück-)Umbenennung des Kulturradios von rbbKultur wieder zu Radio 3 zeigt nur das Totalversagen, hier eine trimediale Marke aufzubauen. Dieses Vorhaben vor 5 Jahren ist krachend gescheitert.

Man kann nun Wetten abschließen, wie man sich als nächstes wieder nennen wird und wann dies geschieht. "Kulturradio3 vom RBB" wäre doch mal was. Oder "rbb24 RadioKultur".
 
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und im Norden beim NDR aber sollte man umdenke und wieder "durchnummerieren".
Und der SWR möchte ja in naher Zukunft mit SWR Kultur ebenfalls die Nummerierung durchbrechen, während der RBB der Ansicht ist, dass das Wort Kultur eher abschreckend ist. Was soll man denn nun glauben? Ich fände die durchgehende Nummerierung auch besser, beim WDR funktioniert es ja auch und jeder weiß, was ihn auf den einzelnen Programmen erwartet.
 
Hat man vorher nichts von WDR 3 gehört, weiss man nicht was einen erwartet. Bei Kultur oder Klassik im Namen weiss man was einem erwartet und der Sender wird auch einfacher gefunden. Beispiel: Phonostar-Player: Suche nach "Kultur" oder "Klassisch", "Klassik", WDR 3 ist ganz weit hinten in der Liste, rbbkultur viel weiter vorne, wobei wohl auch schon nachteilig ist, dass rbbkultur als ein Wort geschrieben wird.
 
Und der SWR möchte ja in naher Zukunft mit SWR Kultur ebenfalls die Nummerierung durchbrechen, während der RBB der Ansicht ist, dass das Wort Kultur eher abschreckend ist. Was soll man denn nun glauben?
Heilloses Durcheinander. Gäbe es einen Mediengott: Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Nicht vergessen: Wir sind eins. ARD.
 
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Es gibt also gegenläufige Entwicklungen: Abends und nachts werden die Programme bundesweit zusammengeschaltet, und vor allem am Morgen versucht man, sich zu profilieren.
 
Es gibt also gegenläufige Entwicklungen
Im Südwesten braucht es zwingend den Begriff Kultur im Namen, als Warnung an die Hörer, was diese bei SWR2 und HR2 erwartet, wohingegen WDR 3-Hörer diesbezüglich unerschütterlich sind. Auch im Süden bedarf es des Namenszusatzes Klassik, auf einer Welle, die durchaus auch Weltmusik und Jazz sendet. Im bildungsfernen Osten hingegen hat auch der Namenszusatz Kultur nichts gebracht. Keine drei Jahre ist es her, dass man den damaligen Ansatz vehement verteidigt hat!

"Irritation, Enttäuschung und auch Wut haben die Veränderungen bei der Stammhörerschaft ausgelöst." Wobei sich nicht nur das ältere Publikum meldete: „Kritik ist keine Frage des Alters, sondern des Musikgeschmacks. Auch jüngere üben heftige Kritik.“

 
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Bis auf radioeins haben alle Programme das rbb vorne im Logo und im Namen:
rbb 88.8
rbb Antenne Brandenburg
rbb 24 Inforadio
rbb Fritz

Mit radio3 wird diese Einheitlichkeit aufgebrochen (zumindest dem Logo nach zu beurteilen). Sinn würde machen:
rbb radioeins
rbb radio3

Ansonsten gilt : ab 02.04.2024 erstmal Schonfrist gewähren und dann sachlich-fundierte Kritik vorbringen!
 
Bis auf radioeins haben alle Programme das rbb vorne im Logo und im Namen:
Antenne Brandenburg nennt sich on air nur Antenne Brandenburg und niemals wird der Name RBB verwendet. Auch Fritz verwendet außer einmal pro Stunde ("ist eine Produktion des RBB") und abends bei der Übernahme der RBB24-Nachrichten niemals den Namenszusatz RBB sondern nennt sich on air immer nur Fritz! Niemals RBB-Fritz. Auch im Display steht nur Fritz und Antenne. Einfach mal in beide Programme reinhören, würde die Erleuchtung bringen.


Und bei Radio3 wird ja künftig das eigens vor das Wörtchen "Kultur(radio") gesetzte RBB wieder entfallen.

Warum eigentlich nicht am 1. April? Ist doch ein Montag und daher prädestiniert für den erneuten Relaunch. Neue Woche - neues Programm. Oder hat man womöglich Angst, dass der Hörer die wiederholte Umbenennung für einen Aprilscherz halten könnte?
 
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Warum eigentlich nicht am 1. April? Ist doch ein Montag und daher prädestiniert für den erneuten Relaunch. Neue Woche - neues Programm. Oder hat man womöglich Angst, dass der Hörer die wiederholte Umbenennung für einen Aprilscherz halten könnte?
Einfach mal in den Kalender schauen, würde die Erleuchtung bringen: Ostermontag.

Habe mich nur so ausgedrückt wie du oben 😉
 
OK, wir sind inzwischen bei Beitrag 43, und davon haben sich, großzügig gerechnet, 1,5 Beiträge mit den angekündigten inhaltlichen Änderungen beschäftigt.

Ich finde den Schritt spannend, dass der RBB sich gleich in mehrerer Hinsicht gegen den ARD-Trend stellt.
  • Aufgabe der Kultur-Dachmarke; eigene Marke fürs Kulturradio
  • mehr (Wort-)Inhalte. (statt Musikteppich im Radio und Inhalte in die Podcasts)
  • stärkere Gliederung statt gleich mehr Gleichförmigkeit
  • zum Thema mehr vs. weniger Klassik gibt es in der ARD sowieso unterschiedliche Meinungen
 
Ich weiß jetzt schon welche radioeins (und frühere B ZWEI)-Moderatorin sich daran die Zunge ausbrechen wird. Noch besser wäre allerdings rbb24 Radio 1 Berlin, rbb24 Radio 1 Brandenburg, rbb24 Radio 2, rbb24 Radio 3 Kultur, rbb24 Radio 4 Info, rbb24 Radio 5 Fritz...
 
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Warum eigentlich nicht am 1. April? Ist doch ein Montag und daher prädestiniert für den erneuten Relaunch. Neue Woche - neues Programm. Oder hat man womöglich Angst, dass der Hörer die wiederholte Umbenennung für einen Aprilscherz halten könnte?
Wie auch bei Bayern 2 gilt, dass der 1.4. Ostermontag ist und damit ein neues Werktagsschema wenig zur Entfaltung kommen kann.

Und falls noch wer eine passende "2er-Welle" braucht, wie wäre "rbb2day, immer aktuell-das Inforadio" :wow: ;)
 
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