• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

„Traut euch was!“

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Die Öffentlich-Rechtlichen haben beim Aufkommen der Privaten wie paralisiert darauf gestarrt, was diese veranstalten. Dann haben sie mit viel Technik und noch mehr Personal sowie einer gnadenlos expansiven Okkupation der vielversprechendsten Frequenzen (Stichwort 4. Programme) versucht, die Privaten zugrunde zu rüsten. Das ist bis heute nicht gelungen, weil es den Privaten durch Ausdünnung und Entinhaltlichung stets möglich war, mit noch weniger Aufwand auf Sendung zu bleiben und dennoch den wesentlichen Werbekuchen abzugreifen. Dumm wie Behörden nun mal sind, suchen die Öffentlich-Rechtlichen bis heute ihr Heil darin, die Privaten nachzumachen und mit Masse zu erschlagen.
Dabei hilft es nichts, dass sie sich scheinheilig auf ihren "Grundversorgungsauftrag" berufen, gegen den sie permanent verstoßen. Sie haben keine Idee von Grundversorgung, sie wissen nur, dass sie die Privaten schlagen wollen, koste es was es wolle.
Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten, auf der Philiosophie des Grundversorgungsauftrages gut ausgestattetes und von Zwängen freies Radio zu realisieren. Ich verweise auf die unzähligen Fäden in diesem Forum, die genau diese Frage zum Gegenstand haben.
 
@Radioccat: Rüschtüsch!

Man möge Musicstreams oder inbrünstig proklamierte "Extrahalbsetunden mit noch mehr Abwechslung"(und noch mehr Jingles) bitte nicht als Radio bezeichnen. Ja, Radio ist Live! Radio ist: Unterhaltsame Information und informative Unterhaltung und vor allem eins, nämlich Theater im Kopf!
Und das Wort "Abwechslung" (Ich kann's nicht mehr hören), ist ja nur der zivilverständliche Ausdruck für "Musikrotation". Na und da kann bei der privaten Szene kaum noch von Abwechslung gesprochen werden. Wie auch? In einer privaten Rotation hängen ca. 500 Titel drin (etwas mehr oder weniger reisst's auch nicht raus). Oh....da ist auch die Power- oder Hitrotation drin, die Titel also, die 2 - 3x am Tag laufen. Bei 12 - 14 Titeln pro Stunde kann man sich leicht ausrechnen, wann sich alles - in veränderter Reihenfolge - wiederholt. Nun hör' ich einige rufen: "Hey.....wir haben 3 Rotationen, die wir ständig wechseln!" (Oh, Herr!) Die privaten Sender sind ja unheimlich scharf drauf, von den Hörern anhand der gespielten Musik wiedererkannt zu werden. Na, dann kann in den 3 Rotationen aber nicht viel ausgewechselt werden, um wenigstens annähern noch eine Wiedererkennung zu gewährleisten. Nennen wir 'ne Zahl: 1/3 der Titel unterscheidet sich! Boah, was' ne unheimliche Abwechslung! Und die überall aus "getesteten" Titeln. Übersetzt heisst das also: Ein Schlonz von Kiel bis München. Tolle Abwechslung. Grossen Respekt, liebe Leut.

Und da kritisieren Einige hier die öffentlich-rechtlichen zu Unrecht als Dudelsender? Hört, hört!

Sanfte Grüsse
 
Aber echte redaktionelle Sendungen mit dementsprechend redaktionell ausgewählter Musik oder DJ-Sendungen, das ist eben doch noch ein paar Stufen drüber.
Das gibt es bereits: http://songza.com
Um das Angebot der unzähligen Musikstreams, die allesamt von erfahrenen DJs zusammengestellt wurden, nutzen zu können, benötigt man allerdings einen Proxy aus den USA oder Kanada.

Die Podcasts der BBC sind klasse, das nutze ich auch häufig. Sollte sich in Deutschland auch durchsetzen, die GANZEN Sendungen als Podcast anzubieten.
Die meisten interessanten Sendungen beim DLF oder auf WDR 5 findet man bereits als Podcast. Der Rest ist es nicht wert, auf diese Weise veröffentlicht zu werden. Wozu auch? - Um die immer gleichen Titel hören zu können, genügt es, irgendeinen deutschsprachigen Hitdudler zu einer beliebigen Zeit einzuschalten.

Radio ist: Unterhaltsame Information und informative Unterhaltung und vor allem eins, nämlich Theater im Kopf!
Und das Wort "Abwechslung" (Ich kann's nicht mehr hören), ist ja nur der zivilverständliche Ausdruck für "Musikrotation". Na und da kann bei der privaten Szene kaum noch von Abwechslung gesprochen werden. Wie auch? In einer privaten Rotation hängen ca. 500 Titel drin (etwas mehr oder weniger reisst's auch nicht raus). Oh....da ist auch die Power- oder Hitrotation drin, die Titel also, die 2 - 3x am Tag laufen. Bei 12 - 14 Titeln pro Stunde kann man sich leicht ausrechnen, wann sich alles - in veränderter Reihenfolge - wiederholt. Nun hör' ich einige rufen: "Hey.....wir haben 3 Rotationen, die wir ständig wechseln!" (Oh, Herr!) Die privaten Sender sind ja unheimlich scharf drauf, von den Hörern anhand der gespielten Musik wiedererkannt zu werden. Na, dann kann in den 3 Rotationen aber nicht viel ausgewechselt werden, um wenigstens annähern noch eine Wiedererkennung zu gewährleisten. Nennen wir 'ne Zahl: 1/3 der Titel unterscheidet sich! Boah, was' ne unheimliche Abwechslung! Und die überall aus "getesteten" Titeln. Übersetzt heisst das also: Ein Schlonz von Kiel bis München. Tolle Abwechslung. Grossen Respekt, liebe Leut.
Sehr richtig.

Wisst ihr was ich an diesem Forum so geil finde: Das hier ständig die gleichen Argumente vorgebracht werden, ohne dass sich etwas ändert.
Entweder lesen die Programmveranwortlichen der Unterhaltungswellen hier nicht mit oder sie lesen mit und haben nicht den Mut, etwas zu ändern, oder sie haben längst versucht, abwechslungsreichere Formate an den Start zu bringen und festgestellt, dass man damit einfach weniger Hörer erreicht als mit den derzeitigen minimalistischen Rotationen.

Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass ausgesprochen viele innovative Ansätze schlichtweg gescheitert sind.
Wie klangen denn Jam FM, Planet Radio, N-JOY Radio, MDR Sputnik, Radio21 oder Rockland Radio in der Anfangszeit und wie klingen sie heute? Und warum hat man nach nur wenigen Monaten Absolut Radio durch das weichgespülte Absolut Relax ersetzt?
Das muss doch eine Ursache haben!
Von Jam FM weiß ich, das die kurz vor der Pleite standen und erst durch den Wechsel hin zum jetzigen Hip-Hop- und Rap-orientierten Format überleben konnten.
Jazz Radio macht in Berlin ein ausgezeichnetes Programm, aber hätte die MABB denen nicht bereits mehrfach unter die Arme gegriffen, wären die ebenfalls bereits pleite.
Es ist offenbar außerordentlich schwierig, im Rundfunksektor mit qualitativ hochwertigen Inhalten Geld zu verdienen.

Die Radiomacher sind doch nicht blöd: Ob die jetzt 200 oder 10.000 Titel in den Rotationspool packen macht im Hinblick auf den Aufwand heutzutage keinen übermäßig großen Unterschied. Man braucht die inzwischen noch nicht mal zu pegeln oder die Anfänge und Enden zu bearbeiten, das macht die neueste Version von mAirList vorab vollautomatisch.
Wenn die Verantwortlichen sich für die bescheidenere Variante entscheiden, muss das eine Ursache haben.

Das Gleiche gilt für die Wahl der musikalischen Genres: Ich bin ein Fan der Funk- & Soulmusik, aber ich kenne nicht wenige, die gerade jene Stücke, die mich besonders ansprechen, unerträglich finden. Das Gleiche gilt für mich im Hinblick auf Schlager, insbesondere moderne Schlager: Sobald die irgenwo gespielt werden, mache ich um den betreffenden Ort einen großen Bogen. Ich würde z.B. nie in ein Lokal betreten, bei dem im Hintergrund Schlagermusik läuft.
Bleibt also nur ein Kompromiss auf einem nicht allzu großen Nenner.

Zwar bin auch ich mit den derzeitigen Programmen unzufrieden, aber ich versuche zu verstehen, warum die Dinge so sind, wie sie sind, ohne mich gleich zu der Annahme zu versteigen, dass die heutigen Musikredakteure schlichtweg mutlos oder gar unfähig sind und deshalb nur kleine Rotationen präferieren.

Dies ist jetzt schon der x-te Thread, der in die Richtung geht: "Die Sender in Deutschland klingen öde. Da muss sich endlich was ändern!"
So langsam wird es langweilig; - wird Zeit, dass man endlich auf die Rundfunksituation in NRW zu sprechen kommt! :wow:
 
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Wisst ihr was ich an diesem Forum so geil finde: Das hier ständig die gleichen Argumente vorgebracht werden, ohne dass sich etwas ändert.
Entweder lesen die Programmveranwortlichen der Unterhaltungswellen hier nicht mit oder sie lesen mit und haben nicht den Mut, etwas zu ändern, oder sie haben längst versucht, abwechslungsreichere Formate an den Start zu bringen...

Es sind hier im Forum 15 bis 20 User die Kritik üben, meistens zu Recht. Na und?
Welcher Sender ändert sein Musikformat für zwei Dutzend Kritiker?
Die Programmverantwortlichen sind doch nicht bescheuert.
 
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  • Dies ist jetzt schon der x-te Thread, der in die Richtung geht: "Die Sender in Deutschland klingen öde. Da muss sich endlich was ändern!"
    So langsam wird es langweilig; - wird Zeit, dass man endlich auf die Rundfunksituation in NRW zu sprechen kommt! :wow:

Zunächst mal, ich finde es toll, wenn sich viele von uns Gedanken machen. Sowas ist immer positiv. Zum anderen ist es doch klar warum das so ist. Das Zwischenschalten von Beratern sorgt immer für eine "Sicherheitszone" der Geschäftsleitung. Wenn's nicht läuft, kann man die Schuld problemlos abwälzen. Dies ist die eine Seite.

Eine andere Seite, die hier weniger beleuchtet wird, ist die Frage "Warum eigentlich Format-Radio? Was soll das bringen?"
Nun, wie viele nüzliche oder unsinnige Dinge kommt dies aus den Staaten. Die Leutchen da drüben sind (verzeih' mir Herr, das ich Deine edelste Schöpfung anzweifle) den Weg vom Kind zum Erwachsenen ohne den Umweg über die Intelligenz gegangen! (Selbst für'n Mondtrip hammse 'nen Deutschen gebraucht!)
In einem Land, in dem man den erwachsenen, mündigen Bewohnern in Gebrauchsanleitungen schriftlich mitteilen muss, das Sie Ihre Haustiere zum trocknen bitte nicht in die Microwellw tiun sollen oder zwischen Frauenknien eingeklemmte Pappbecher mit heissem Kaffee beim Losfahren mit dem Auto die Muschi's verbrennen können, in einem solchen Land musst Du den Hörern das Leben leichter machen und Ihnen sagen, hier hörst Du nur AC oder hier nur CHR. Eine Mischung von allem würde die Leute - die mit einem "Wetten-Dass-Konzept" schon hoffnungslos überfordert sind - total fertig machen.
Keine Sau braucht das in Deutschland, denn hier haben wir (wie ich schon schrieb) durchaus fähige Musikredakteure, die Ihre Zielgruppe kennen und das Richtige an Playlisten produzieren können, wenn man Sie denn liesse!

Noch'n Problem ist zu verstehen, das der eigene Musikgeschmack meist keinen Platz in einem Senderkonzept hat. Klar - hier geht's um Geld und um Hörerzahlen. Da geht kein Weg dran vorbei. Also ist Soul/Funk/Blackmusic nur was für ein Urban Contemporary-Format. Mein Ding ist Rock - damit habe ich auch schlechte Karten. Ist aber auch egal, ich kann damit leben. Radio mache ich für meine Hörer. Nicht für mich. Und bei 'ner Zielgruppe von 25 bis 55 krieg ich die 55 Jährigen problemlos dazu, Hells Bells oder Thunderstruck mit zu gröhlen und Brain Damage von Floyd mögen die genauso wie die 25 jährigen. Umgekehrt kann ich in demselben Programm auch Helenchen mit "Atemlos" verkaufen und die Jungen brüllen's mit. Ok.....vielleicht mit 'nem anderen Text (Video gelöscht, Mod.) aber das zählt nicht. Ich verscheuche keinen von der Welle, wenn mein IQ als Mod nicht gerade bei 3 Metern Feldweg liegt.
Da geht aber schon das nächste Problem los: Ich arbeite nicht alleine dafür, das ich meinen Freunden sagen kann "Ey, wie geil, ich arbeite beim Radio!" Ich arbeite, damit ich leben kann und das bedeutet für Geld. Mehr, als die weniger Erfahrenen kosten. Gebe ich gerne zu.
Und genau da sind wir wieder bei den Beratern, die der GL erzählt, wir machen auch die simpler gestalteten Jungs und Mädels easy fit und Ihr spart richtig Geld.

Traurig? Logisch! Aber bis sich wieder etwas Hirn bei Verntwortlichen durchsetzt, müssen erst wieder MA-Verluste von ca. 30% (!!!!) wie bei der Ka-Welle vorkommen und das noch'n paarmal in Folge.

Den Programmverantwortlichen wünsche ich wirklich besinnliche Feiertage. Besinnlich in der Hinsicht, das eine Antwort gefunden wird auf die Frage: "Gibt es Baukasten-Radio mit einhergehendem automatischen Instant-Erfolg bei unmoralisch billigem Investment?"

Gruss an die Gemeinde und.......Ho ho ho
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine andere Seite, die hier weniger beleuchtet wird, ist die Frage "Warum eigentlich Format-Radio? Was soll das bringen?"
Nun, wie viele nüzliche oder unsinnige Dinge kommt dies aus den Staaten. Die Leutchen da drüben sind (verzeih' mir Herr, das ich Deine edelste Schöpfung anzweifle) den Weg vom Kind zum Erwachsenen ohne den Umweg über die Intelligenz gegangen! (Selbst für'n Mondtrip hammse 'nen Deutschen gebraucht!)
In einem Land, in dem man den erwachsenen, mündigen Bewohnern in Gebrauchsanleitungen schriftlich mitteilen muss, das Sie Ihre Haustiere zum trocknen bitte nicht in die Microwellw tiun sollen oder zwischen Frauenknien eingeklemmte Pappbecher mit heissem Kaffee beim Losfahren mit dem Auto die Muschi's verbrennen können, in einem solchen Land musst Du den Hörern das Leben leichter machen und Ihnen sagen, hier hörst Du nur AC oder hier nur CHR. Eine Mischung von allem würde die Leute - die mit einem "Wetten-Dass-Konzept" schon hoffnungslos überfordert sind - total fertig machen.
Das ist jetzt aber eine Unterstellung: Ich wünschte, in Deutschland hätte es jemals so coole Sender wie in den USA gegeben!

Auch wenn das entsprechende Video bereits mehrfach im Forum gepostet wurde, tue ich es jetzt noch einmal, da Du ja noch nicht lange hier mit dabei bist (zumindest nicht unter Deinem derzeitigen Nick):

(Video gelöscht, Mod.)

So etwas nenne ich eine hammermäßige Präsentation! :thumbsup:
Klar, gibt es das nur in den USA.

Keine Sau braucht das in Deutschland, denn hier haben wir (wie ich schon schrieb) durchaus fähige Musikredakteure, die Ihre Zielgruppe kennen und das Richtige an Playlisten produzieren können, wenn man Sie denn liesse!
Moment: Wer legt hierzulande den Musikredakteuren Daumenschrauben an?
Wenn ich Musikredakteur wäre und mir würde jemand, der von dem Metier kaum eine Ahnung hat, in meine Arbeit hineinreden, würde ich mir woanders einen Job suchen.
Wenn die anderen es besser können, brauchen sie mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch hier wieder ein Lob auf unsere geliebten Berater, die - im Rahmen Ihrer Tätigkeit - dem Sender natürlich auch die Musik mit auf den Weg geben, der zum Erfolg führt. Ganz klar natürlich: Alles getestete Titel! (Hatten wir schon, oder?) Und da wird dem Musikredakteur nur wenig bis keine Räume für Kreativität gegeben. Könnte ja sonst das Konzept zum scheitern bringen und den Sender 30% verlieren lassen!

Yee- haaa! :)

By the way.....entschuldigung, ich hab' die Textwerkzeuge hier noch nicht richtig drauf. Wird noch. Keine Sorge!
 
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Das klingt hier aber z.T. sehr frustriert und resigniert.

Klingt auch nach: „So ist es eben“

Sicher gab es verschiedene Themen in Sachen …..was wird falsch gemacht….. schon oft hier im Forum und man muss es auch immer wieder in den Fokus rücken, nur konkrete. Verbesserungsvorschläge kommen mir ein wenig zu kurz. Nichts ist leichter als immer die negativen Beispiele aufzuzählen.



Die Diskussion muss doch innerhalb eines Senders beginnen. Sind sich denn alle sicher, dass die Führung der jeweiligen Stationen über den z.T. bestehenden Unmut bzw. der Unzufriedenheit der Mitarbeiter bescheid weiß? Bitte nicht die „Angst um den Job“ als Rechtfertigung. Ich bin davon überzeugt das konstruktive Kritik zumindest gehört wird. Diese Kritik muss dann auch berechtigt, gut vorbereitet und mit Zahlen und Fakten untermauert sein. Ein Schlüssel ist sicher regelmäßiges Brainstorming innerhalb der Mannschaft. Heute, und da gebe ich einigen „Vorrednern“ hier recht, scheint es zumindest so, dass etliche PD’s von der Mannschaft als Befehlsempfänger oder verlängerter Arm der Berater wahrgenommen werden. Wenn dem so ist, muss man sich nicht wundern, dass eine gewisse Resignation seiner Mitarbeiter eintritt. Ich kenn es aus meiner aktiven Radiozeit, dass einige Mitarbeiter ein schlechtes Ergebnis erhofft haben, weil man davon ausging, dass sich dann was ändert.



Ein PD muss ein Teamleader mit einer Vision sein, die er dementsprechend vermitteln muss und seine Mannschaft geschlossen hinter sich wissen, dann ist Erfolg vorprogrammiert. Die Mitarbeiter müssen für ihn durchs Feuer gehen und voll hinter ihm stehen.
Das tun sie aber nur wenn man sie in die verschiedenen Prozesse mit einbindet.
Bitte auch nicht immer das liebe Geld verantwortlich machen, dass angeblich fehlt um ein vernünftiges Programm zu machen. Denke das ist der falsche Ansatz.

Was waren den die Stärken der Privaten.

Ich nenn es mal Happy Radio.

Happy Musik – unsere Musik macht sie happy oder Musik die Sie einfach happy macht oder, oder, oder (Brainstorming): ohne Festlegung einer bestimmten Jahresepoche. Warum nicht die Beatles, Stones, Bee Gees vor einem Titel von One Direction spielen? Ok, da liegen evtl 50 Jahre dazwischen aber sie klingen gut, man pfeift mit, es macht einen happy, es überrascht angenehm……

Moderation: Moderatoren sind keine Komiker, man muss sich nicht bei jeder Äußerung vor lachen auf die Schenkel klopfen. Die Zeit der Morgenshow mit zig Leuten (hier kann man sicher sparen) ist aus meiner Sicht vorbei. , da muss alles passen (siehe Zeus und Webizky bei SWR 3)Doppelmod ist sehr schwer. Eine Beziehung mit dem Hörer aufbauen, er macht sich durch das was gesagt wird ein Bild von dem am Mikro. Wenn es geschafft wird, dass der Hörer diesen Menschen akzeptiert als netter Vermittler von Uhrzeit, Wetter, Staus, Blitzer, interessante, auch bunte Infos……..usw., mit dem mal gerne mal nen Kaffee trinken würde, dann geht es in die richtige Richtung.

Nehmt Hörer on air!! Das sind wichtige Multiplikatoren. Das ist zum Beispiel etwas, dass die ÖR von den Privaten übernommen und weiter verstärkt haben.

Da werden Hörer, die im Stau stehen mit einem Wunschtitel getröstet, Hörer am Arbeitsplatz zum Geburtstag gratuliert, Backrezepte vor Weinachten gesucht und gefunden etc. etc.
Eigentlich das kleine 1 x 1 für EMOTIONALES RADIO:

Wenn ich zum Beispiel höre: Hier ist Frau Müller mit einem aktuellen Blitzer, wo steht der?

….dann O-Ton zwischen München und Stuttgart / …wenn sie auch einen Blitzer sehen……

Kein „ guten Morgen“ kein Auf Wiedersehen usw., alles weggeschnitten – Also unpersönlicher und unglaubwürdiger geht’s wirklich nicht. Das nimmt der Hörer keinem auf Dauer ab.
Emotional Radio hört sich anders an.

Regionalität: Das ist nun mal eine der starken Waffen die vielerorts brach liegt. 2-3 Meldungen in den Regionews sind mir da zu wenig. Vor Ort auf Presseterminen present sein.

Übrigens sind Frau Maier aus….., Herr Müller aus….., Frau Schmid aus….. so was von regional ;)



Hab versucht mal einen Teil zusammen zu schreiben.

Also nicht resignieren!

Traut euch was!
 
Alles getestete Titel! (Hatten wir schon, oder?) Und da wird dem Musikredakteur nur wenig bis keine Räume für Kreativität gegeben. Könnte ja sonst das Konzept zum scheitern bringen und den Sender 30% verlieren lassen!
Lustigerweise ist es so:
Das Konzept des Beraters ist freilich schon irgendwo stimmig und reisst erst einmal. Die Hörerzahlen steigen. Dann sind die Leute vor Ort aber zu unkreativ, das Konzept entsprechend zu erweitern und auszubauen. Entweder sie machen gar nix und leiern immer nur dasselbe runter aus Angst und Mutlosigkeit, oder sie schrauben rum am Programm und an der Titelauswahl, aber ohne Können und ohne Ahnung und dann wird es auch nix.
Daher: Ein Berater nutzt nur etwas, wenn im Haus fähige Leute sind, die Radio können und die aus Konzepten etwas machen und entwickeln können...ansonsten suche ich mir besser gleich ne neue Mannschaft und ne neue Leitung.

@Ich: Simmt. So geht gutes Radio. Emotionen, Hörerbindung. Sollten eigentlich Basics sein. Hörer-O-Töne so zurechtzustupfen, dass sie nur noch Stichwortgeber sind ist ein absolutes No-Go. Klar, man kann auch mal aufzeichnen und schneiden, muss das aber behutsam tun.
 
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@Radiocat

Nun...für Dich ziehe ich jetzt mein bequemes Mäntelchen aus wärmendem Sarkasmus mal aus und häng's für ein paar Zeilen an den Nagel, um Dir wenigestens ein "Jein" geben zu können.
Vorneweg, ich kenne nur einen einzigen Berater, der das tut, von dem Du da träumst. Ich bin einer von denen, die die Ehre hatten, Schüler bei Ihm gewesen zu sein. Allen anderen traue ich nicht weiter, als ich Sie werfen könnte.
Von Nord nach Süd und Ost nach West höre ich nur die abgedroschensten Claims in den wahnwitzigsten Versionen - von Kreativität keine Spur. Und Radiocat, ich bin nicht der Meinung, das wir nur Flachzangen als Radioten haben. Nur......die Leute trauen sich ja nicht mehr irgendetwas zu tun, das nicht vom Berater käme. Und ja, Sie haben Angst um Ihre Jobs! Und das kann ich auch verstehen - obgleich ich meinen hinschmiss, weil ich mich hartnäckig geweigert habe, diesen Scheiss von Claimansagerei (23x in der Stunde!!) mitzumachen. Radio ist und war mein Leben. Aber nicht zu jedem Preis, denn ich habe den Hörern mein Herz gegeben. Ich habe mein Privatleben auf Null runtergeschraubt in 6 Jahren Morningshow!
Ja, Radiocat, ich habe viele der von Dir beschriebenen kreativen Radioten gesehen. Richtig gute Leute! Und ich habe gesehen, wie viele von Ihnen resignierten und nur noch Dienst nach Vorschrift machen.
Deswegen fand ich diesen Thread mit der Headline "Traut Euch was!" so gut, das ich mich zum Mitschreiben hier angemeldet habe. Radiocat, wir haben gute Leute hier. Nur dürfen die nicht, wie Sie könnten.
Wenn die PD's die tatsächliche Macht hätten die Ihnen eigentlich zustehen würde, in Zusammenarbeit mit der GL und dem Team ein Programm mit Inhalten zu erstellen - der Erfolg würde sicher deutlicher kommen, als mit hohlen Musikstunden und Claims, die keine Sau interessieren und dazu noch sowas von frech gelogen sind!

Du sprachst Erfolg in der MA mit gecoachtem Programm an. Irrglaube! Du musst dieses Phänomen sehen, wie der Besucherstrom in einer Discothek: Am Anfang kommen Leute, niemand geht. Der Laden füllt sich. Irgendwann gehen auch mal 'n paar Leute, aber es kommen dennoch mehr als gehen und die Kiste wird voll. Irgendwann am Abend aber gehen mehr Leute als kommen und wenn Du den Augenblick nicht aufpasst, hast Du ganz schnell 'nen leeren Laden, denn es werden immer mehr gehen und kaum bis keiner kommt noch nach!
Genauso verhält es sich bei Radiosendern, die was Neues machen.
Am Anfang schalten immer Menschen ein um zu hören was da läuft. Es kommen schnell mehr und mehr zusammen. Irgendwann gehen aber welche weg, weil es Ihnen nicht gefällt und weniger Neue kommen hinzu. Und wenn Du nun diesen Augenblick verpasst.......naja, siehe oben bei Disco. Selbes Ergebnis. Nur dauert's bei einem Sender weitaus länger, als in 'ner Disco. Das kann 2 Jahre nach oben gehen. Und plötzlich stehst Du am falschen Ende der MA-Liste.

Ein guter, kreativer Radiot spürt seine Hörer, weiss, was er wann und wie im Rahmen seines Auftrags bringen kann. Er weiss was sein Team leisten kann und wie alle zusammen daran arbeiten können. Und genau das bekommen Hörer mit. Sowas ist hörbar. Und das ohne Claimgedresche und gejingle mit weiteren Claimversionen und penetrierten Selbstbeweihräucherungen!

Was "Ich" da geschrieben hat, lässt mich dann doch glauben, das die guten Leute doch noch nicht alle aufgegeben haben. Gut so"

TRAUT EUCH WAS!

Allen einen schönen 4. Advent und Ho ho ho
 
Recht hast Du. Gute Radioleute brauchen eigentlich keine Berater. Sicher, ab und zu kann eine Sicht von aussen nicht schaden. Aber da kann auch eine Analyse reichen...vor allem sollte es jedem selbst überlassen bleiben, was er draus macht. Korsette bringen nix, nur Langeweile. Ich sehe mittlerweile nur ein ganz deftiges Problem: Die nachwachsende Generation, die weiss gar nicht mehr, wie Radio geht. Weil sie es nie machen durfte. Das ist das, was uns zum Verhängnis wird und der ganzen Branche!!
 
Wenn ich zum Beispiel höre: Hier ist Frau Müller mit einem aktuellen Blitzer, wo steht der?

….dann O-Ton zwischen München und Stuttgart / …wenn sie auch einen Blitzer sehen……

Kein „ guten Morgen“ kein Auf Wiedersehen usw., alles weggeschnitten – Also unpersönlicher und unglaubwürdiger geht’s wirklich nicht. Das nimmt der Hörer keinem auf Dauer ab.
Emotional Radio hört sich anders an.
Diese Emotionalität braucht doch aber nicht auch noch im Verkehrsfunk stattzufinden. Wer Begrüßung und Verabschiedung der Frau Müller zusätzlich noch über den Äther schickt, veranstaltet ein Brimbamborium, das ansonsten gut funktionieren kann (bspw. bei Musikwünschen), aber nichts mehr mit Verkehrsmeldungen zu tun haben darf. Ad absurdum wird die Flitzer-Blitzer-Meldergeschichte immer noch dann getrieben, wenn der Melder höchst unauthentische, hörbar gestellte und durch den Sender vorgegebene Texte einsprechen darf: "Hallo [Vorname des Moderators]. Ich bin die Frau Müller aus 98,4 Großbutzenhausen. Ich habe einen Blitzer gesehen: Der steht in Kleinbutzenhausen am Ortsausgang nach Hintertupfingen in der Vordertupfinger Straße". Nein danke!

Nimmt man den lokalen Servicegedanken wirklich etwas ernst, dann verzichtet man bei Verkehrsmeldungen komplett auf Hörereinspielungen. Nicht nur zur Vermeidung unnötigen Balasts, auch der minderwertigen Headsets wegen, die die Flitzer-Blitzer-Melder oft benutzen, wodurch ihre Botschaften bei Fahrgeräuschen im Auto und über viel zu laut abgefahrenen Unterlegbetten zuweilen gar nicht mehr verstanden werden können.
Die Verkehrshinweise können auch trocken vom Moderator präsentiert werden, meinetwegen noch mit dem Zusatz "Unsere Hörer melden...".
 
Uhhh......ist ja schon richtig was los hier! Und das am frühen Morgen! ich bin geplättet!

Moin!

Kann eigentlich jemand von Euch erahnen, wieviele Bekannte Frau Müller aus Grossbutzenhausen hat, oder wieviele Menschen in der "Metropole" Grossbutzenhausen oder in der näheren Umgebung wohnen? Na?

"Hey, heute war Frau Müller im Radio!" "Meine Nachbarin?" "Ja!"
"Hey, heute war jemand aus unserem Kaff im Radio. Deeer Wahnsinn!"
"Ich hab heute Jemand aus der Nachbarortschaft im Radio gehört!"


Ich glaube, keiner von Euch wird sagen, das Sätze oder Unterhaltungen wie o.g. nicht vorkommen, oder? Und genau da müsst Ihr hin! Das nennt man Hörernähe. Damit überzeugt Ihr Eure Hörer, das Ihr in allen Situationen neben Ihnen steht und Ihnen helft. Und sowas macht auch am Stammtisch die Runde. 1.000% mehr Erfolg, als mit "...der beste Mix aus 80ern, 90ern und aktuellen Hits von heute!"

Und Redakteur.......niemand sagt, das Du das jedesmal machen sollst. Erinnere Dich bitte an das Wort Kreativität und eigenes Denken und Fühlen. Und Redakteur......niemand hat gesagt, das Du solche Meldungen live in die Sendung nehmen sollst. Dein Producer oder Techniker findet sicher die 2 Minuten, um den O-Ton akustisch aufzupäppeln, das er sauber klingt. Tja, ein bisschen Arbeit darf schon sein, Redakteur.

Das A & O für Erfolg eines Radiosenders (und da hat "Ich" absolut Recht), ist die gezeigte Hörernähe und die Hörerbindung. Je persönlicher, je besser. Und nein, leicht ist das nicht. Da steckt viel Arbeit drin. Aber den Weg einschlagen heisst nach oben gehen. Immer!
(Bevor jemand auf die Idee kommt: Jaaaa, am Programm muss natürlich auch gearbeitet werden.) Ein Rädchen greift immer in das andere.

Und bevor ich's vergess:

@Radiocat

Danke! (schmunzel)

Euch einen tollen Tag und......(jetzt kommt's).......ho ho ho!
 
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Nimmt man den lokalen Servicegedanken wirklich etwas ernst, dann verzichtet man bei Verkehrsmeldungen komplett auf Hörereinspielungen. Nicht nur zur Vermeidung unnötigen Balasts, auch der minderwertigen Headsets wegen, die die Flitzer-Blitzer-Melder oft benutzen, wodurch ihre Botschaften bei Fahrgeräuschen im Auto und über viel zu laut abgefahrenen Unterlegbetten zuweilen gar nicht mehr verstanden werden können.

Genau so ist es. Dann lieber echten Hörerservice. Aber das kommt davon, wenn einem nix einfällt.
 
(tiefgründig in mich hineinschmunzelnd)

Tja, das kommt mir so erschreckend vertraut vor. (Ich sag das ja nicht gerne, ne, aber so ähnlich habe ich auch mal gedacht)

Fehler Nummer 1: Radioten hören anders oder andersrum, Hörer hören Radio anders als Radioten.
Begründung:
Morgens: Weckerklingeln, aufstehen, pinkeln gehen, Kaffeemaschine anschalten. Nun Radio. Kaffeetrinken, Zeitung lesen, Radio läuft nebenher.
Ca. 20 Minuten später der Weg zur Arbeit (oder Schule....für die Hörer von Radio Sunshine). Radio im Auto wegen Blitzern und Verkehr.
Dann Arbeit und erst mal (jedenfalls die Meisten) weg vom Lautsprecher.
Zu Hause geht die Hausarbeit los. Radio läuft im Hintergrund. Putzen, kochen, staubsaugen usw. Radio läuft nebenbei.
Das geht so - im Groben - bis gegen Feierabend, wenn die Leut' vom G'schäft wieder heimfahren. Viele hören nachwievor Radio wegen Verkehrsinfos oder interessanten Themen zum Feierabend. Andere, gefrustet vom G'schäft, legen 'ne CD ein und drehen auf.

So sieht's - vereinfacht - aus. Dagegen wird nun wohl keiner von Euch gross widersprechen, oder?
Im gesamten, beschriebenen Tagesablauf läuft Radio nebenbei. Keiner setzt sich vor den Lautsprecher und hört ununterbrochen aktiv zu. Der Hörer wird dann aufmerksam, wenn er (Sie) etwas mitbekommt, das Ihn interessiert. Analysiert mal Werbespots. Die sind nach einem ganz bestimmten System aufgebaut. (Jedenfalls die Guten) und das nennt sich
A.I.D.A
Attention / Interest / Desire / Action

Ihr müsst zuerst die Aufmerksamkeit bekommen, dann Interesse wecken, dann alles Weitere. Vereinfacht: nehmt den Hörer sanft an der Schulter (bildlich) und zeigt Ihm, das Ihr versteht, was er gerade macht. Dazu habt Ihr verschiedene Werkzeuge. Und hier hört's bei den meisten Radioten heute auf........Sie glauben, es gäbe ein Universalwerkzeug, das in allen Lagen funktioniert: Ramptalk, flotte Sprüche, geile Mucke! Fertig!
Und da, liebe Leut' liegt Ihr daneben.
Ihr, Macher, Ihr hört 24 Stunden aktiv Radio. Logo. Wäre auch Scheisse wenn nicht. Ihr wisst zu jeder Sekunde, was im Studio gerade los ist und wo der Kollege gerade einen kleinen Fehler gemacht hat. Bei jeder Station, die Ihr hört, nicht nur der eigenen.
Der Hörer tut das alles nicht! Solche Kleinigkeiten, wie persönliche Verkehrs-O-Töne, Blitzer, sind ein Werkzeug. Da gibt's aber noch mehr. Ihr baut ja auch nicht ein Haus mit nur einem Hammer, oder? Ihr arbeitet hier mit dem Gefühl des Hörers. Er muss sich wohl fühlen. Zuhause sein. Er muss sich verstanden fühlen. Und da ist einfach kein Platz für Euer Gelangweiltsein über Lieschen Müller's Blitzer-Info. Die Hörer mögen's. Und für die seid Ihr da. Ende Banane! (bitte nicht schiessen!)

Persönliche Ansprache - ein weiteres Eurer Werkzeuge. Beispiel:
  • A: "Guten Morgen, liebe Hörer, heute haben wir für Sie in der Morningshow......."
  • B: "Ihnen einen guten Morgen! Heute habe ich für Sie in der Morningshow........."
Nun........Wo wird der Hörer persönlich angesprochen und fühlt dieses auch? Bei A oder bei B?
Es gibt soviele kleine Werkzeuge für einzelne Situationen und nie werden sie benutzt. Alles was Ihr tut, ist nur ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild, das Euer Sender für die Hörer ist. Da ist einfach nix drin mit einem Rundumschlag mit einem Vorschlaghammer.
Und immer dran denken, Ihr macht Radio nicht für Euch. Niemals. Ihr macht das für die Hörer. Und die hören ganz anders als Ihr.
Nun ist Euer Gespür, Euer Fingerspitzengefühl und Euer Teamgeist gefragt, das unter eine Haube zu bekommen. Und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Hört doch mal genau hin. Welcher ach so flotte Moderator spricht mit Euch? Von wem fühlt Ihr Euch persönlich angesprochen? Da wird's wohl vermutlich nicht viele geben! Leider. Abba Ramptalk issja so geil als wenze fliechst!

Test für Mod's: Es weihnachtet sehr. Vermutlich liegt in irgendeiner Ecke Eures heimischen Bau's eine Mandarine 'rum. Nehmt sie in die Hand und redet mit Ihr. Nein, nicht nur einen Satz. Z.B. eine Eurer heute vorgetragenen Anmods eines Beitrags (falls es sowas bei Euch gibt) oder die Nachrichten. Wenn Ihr das getan habt, fragt Euch, ob die Mandarine verstanden hat, was Ihr ihr gerade erzählt habt. Wenn nicht, wiederholt das solange, bis Ihr überzeugt seid, nun hat sie's!

Und: NEIN! Dies war gerade kein Witz sondern eine offizielle Übungsaufgabe!

Uhhh.......habe ich nun den Zorn der Netzgemeinde auf meinen zarten Schultern liegen?

Hatte ich erwähnt, das Radiomachen alles andere als leicht ist? *breites grinsen*

Hab' Euch trotdem lieb. Und.....öhm.....traut Euch was! (Ho ho ho)
 
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Reaktionen: Ich
@Radiocat
unterstreiche ich uneingeschränkt.
@Depp_for_all
Du hast sicher Recht, was wir hier anbringen, können ja nur Beispiele sein. Alles kleine "Stückchen", die zusammen aber einen ganzen Kuchen ergeben.

Wichtig erscheint mir, dass man seine Meinung im Sender vertritt.
Diskutiert nicht was alles schlecht ist, diskutiert wie es besser geht.
Setzt euch mit euren PD's auseinander.
Habt Ihr bessere Vorschläge als euer Berater ( das ist im Moment nicht schwer )? Dann steht auch dazu und bringt es vor.
Ein guter PD oder Geschäftsführer wird eure Belange ernst nehmen.
Die MA-ZAHLEN der "Beraterradios" sprechen dafür.

Also traut euch was ;)
 
Jo, traut Euch doch mal was! Ihr seid PD. Was macht Ihr anders und wie wollt Ihr Euren Sender nach vorne bringen?

Wenn ich PD im SWR1 wäre oder dort überhautpt etwas zu sagen hätte, würde ich der Musikredaktion mächtig in den Hintern treten!

Es ist einfach eine Frechheit, welch lahmarschige Mugge im SWR1 in dieser Nacht läuft! Der Moderator (Christian Rönspies) kann nichts dafür. Er kann bekanntlich auch "anders" - das hat er ja schon bewiesen!

Wir halten zunächst mal folgendes fest:

Wer heute Nacht SWR1 hört, ist entweder ein Zwerg#8, möchte von "Weihnachten" abgelenkt werden (Braten versaut?) oder ist beruflich unterwegs. Bitte schaut in die Playlist! Zum Kotzen langweilig! Um 03:28 Uhr ist mir dann auch der Kragen geplatzt - Mail ins Studio:


Hallo Christian!

Zunächst wünsche ich dir frohe Weihnachten!

Zu Weihnachten im Radio zu moderieren könnte so viel Spaß machen, wenn man machen könnte, was man möchte.

Hörer am Telefon usw.

Ich hoffe jedenfalls, daß du bis 6 Uhr nicht einschläfst! Ehrlich, die Musik war in der letzten Stunde (und noch immer) total "lahmarschig" - nicht zum Aushalten!

Ich weiß, daß wir Weihnachten haben, aber wer jetzt um diese Zeit SWR1 hört, macht das sicher nicht um "eingelullt" zu werden!

Bitte "dreh auf"! Nein, einen Wunschtitel hab ich nicht (http://www.discogs.com/Billy-Idol-Dont-Need-A-Gun-Beyond-Melt-Down-Mix/release/1194692 kannst du jetzt sowieso nicht auftreiben. ;) ) Mach einfach. Bitte!

Liebe Grüße


Ich weiß, daß Christian Rönspies am liebsten mit den Hörern telefonieren würde: Wer ist da, irgendwo unterwegs, allein, hat eine nette Geschichte zu erzählen.... Radio könnte so viel Spaß machen - gerade heute nacht. Leider "darf" er nicht.
 

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@Zwerg#8

Sorry aber dein Beitrag ist in diesem Vokabular völlig daneben.
Außerdem passt er überhaupt nicht zum Thema.

Der Vorschlag war ja mal PD zu sein. Ich hab weiter oben in Beitrag 34 versucht dies mal zu beginnen.

habt Ihr auch Vorschläge uber die es sich zu diskutieren lohnt?
 
Außerdem passt er überhaupt nicht zum Thema.

Das sehe ich anders. Du forderst in #34
- Happy Musik
- Moderatoren müssen keine Komiker sein
- Nehmt die Hörer on air

und ich habe den Ist-Zustand des SWR1-Programms in der letzten Nacht beschrieben und im letzten Absatz auch nichts anderes wie du gefordert.
 
@Ich:
Wieso so gefrustet am Weihnachtsfest, lieber Frank? Der Zwerg hat doch ganz klar seine Verbesserungsvorschläge dazu dargelegt - ob mit oder ohne PD-Posten - was man sich trauen sollte: bessere Musikauswahl, stärkere Unterhaltung, Interaktion mit den Hörern - gerade in diesen Nachtstunden. Wieso sollen dies keine gerechtfertigten bzw. der Fragestellung entsprechenden Verbesserungsansätze sein?

Persönliche Ansprache - ein weiteres Eurer Werkzeuge. Beispiel:
  • A: "Guten Morgen, liebe Hörer, heute haben wir für Sie in der Morningshow......."
  • B: "Ihnen einen guten Morgen! Heute habe ich für Sie in der Morningshow........."
Nun........Wo wird der Hörer persönlich angesprochen und fühlt dieses auch? Bei A oder bei B?
Natürlich ist B die persönlichere Begrüßung. Kündigt der Moderator nach seinem "Heute habe ich für Sie ..." jedoch einen Song von Queen oder einen Beitrag über Fußball an, ist er bei mir ganz schnell unten durch, da er sich anmaßt, individuell für mich Radio zu machen, ich jedoch weder Queen noch Fußball mag. Funktioniert die Ansprache über das Kollektiv, entwickele ich wenigstens ein Verständnis dafür, dass es sowohl Queen- als auch Fußball-Interessierte gibt, die gerade dieselbe Morgensendung eingestellt haben.

Und was bringt uns dieses Persönlichkeitsdenken, wenn angeblich doch sowieso keiner mehr richtig genau hinhört? Wenn eine Moderation Aufsehen bzw. Aufhorchen erwecken soll, muss sie meiner Meinung nach raus aus der Banalität, rhetorisch-moderativ gut gemacht sein, humorvoll, ironisch, kurzweilig, mit unerwarteten Wendungen und Pointen. Wenn der Hörer dies einmal bemerkt hat, hört er bei zukünftigen Ansagen dieses Moderators vielleicht auch genauer zu.
 
Falls es niemand sonst gemerkt hat, "Die Nacht" mit Otto Meyer klang heute schon ganz anders:Telefoniert wurde zwar nicht, aber jede Menge Weihnachtsgruß-Mails der Hörer vorgelesen.

Um 0:41 passierte dann das, was in der Sendung normalerweise nie passiert: Der erste Musikwunsch wurde erfüllt - "Ausnahmsweise, weil Weihnachten ist." Zwei bis drei Wunschtitel pro Stunde wurden dann erfüllt, und da waren nicht nur die üblichen Verdächtigen dabei. Beispielsweise

Song of the earth - Runrig
Sleepwalk - Larry Carlton

Um kurz vor 5 Uhr gab es wohl eine kleine Flaute bei den Mails. Aber kaum hatte Otto Meyer darauf hingewiesen, trudelten die Mails wieder ein, in denen einige Hörer schrieben: "Keine Bange, wir sind da und hören zu".

Sodele, jetzt könnt ihr euch selbst einen Reim darauf machen. Meine Meinung zum Thema Nachtprogramm dürfte ja hinlänglich bekannt sein.
 
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