2. DAB+-Ballungsraum-Multiplex des WDR schon ab 2023?

Bundesweite ARD Radioprogramme haben viel mit den 2. DAB+ Bedeckungen für die ARD-Anstalten zu tun.
Nein, da es sie seitens der Landesanstalten nicht gibt und bis auf das DLR auch nicht geben darf. Dass Cosmo auch in B und HB sendet, ist eine Kooperation. Ähnlich der Nachtversorgung.
Mit bundesweit hat Cosmo nichts zu tun.

Dass ich es generell fragwürdig finde, dass wegen einigen Minutenschnitzeln Regionalprogramme landesweit Kapazitäten belegen, bzw. beim WDR in seinem 4. dann sollen, ist was anderes.
 
Bundesweite ARD Radioprogramme haben viel mit den 2. DAB+ Bedeckungen für die ARD-Anstalten zu tun.
Das ist eine Scheindebatte. Weder wird es in allen Bundesländern einen zweiten ARD-Mux geben, noch wird sich z.B. dort wo es heute bereits einen solchen gibt (Bayern+Berlin) etwas in derlei Hinsicht ändern. Im Gegenteil - wie das Beispiel 7D Berlin zeigt, geht der Weg in die andere Richtung, weg von Fremdprogrammen (ein solches ist Cosmo außerhalb des Sendegebiets von WDR, RBB und Radio Bremen) und hin zur kostengünstigen Untervermietung an Dritte.

In Norddeutschland oder Mitteldeutschland wird kein zweiter Mux kommen, ebensowenig im Südwesten.
 
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Wozu sollte er denn auch? Im Schnitt sind in den Ballungsräumen mittlerweile zwischen 80 und 100 DAB+-Programme present. Wo sollen denn die ganzen Hörer herkommen, wenn man noch einen weiteren Mux installiert? Das ist doch Kannibalisierung in Reinkultur. Beim WDR, um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen, würde ich das aber als eine Art Sonderfall gelten lassen. Es ist nunmal das bevölkerungsreichste Land und hat aufgrund der vielen Regionalisierungen halt das Problem, dass man die so nicht unterbekommt. Dafür muss wohl oder übel eine Lösung her. Und eine mögliche Variante wäre halt der hier diskutierte zusätzliche Mux. Mehr isses doch nicht.
 
In Norddeutschland oder Mitteldeutschland wird kein zweiter Mux kommen, ebensowenig im Südwesten.
Da magst Du Recht haben, aber den 3- bzw. 4-Ländermux geben sie auch nicht her und anderweitig genutzt in gesamt Nord- oder Mitteldeutschland würden sie dann auch nicht. Maximal als Teil eines 3. Bundesmuxes, der aber eh nicht kommen wird. 😉
 
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Der Hintergrund ist doch in Wirklichkeit ein ganz anderer: Der WDR ist in Zugzwang, weil innerhalb von 5 Jahren mehr als 40 neue DAB-Programme hinzugekommen sind oder noch kommen werden. Der WDR hat gepennt. Seine einstige Vorreiterrolle im Digitalradio mit wertvollen Zusatzangeboten (exclusiv im DAB gegenüber UKW) wie WDR2Klassik, 1Live Kunst oder Vera hat man leichtfertig verspielt und anstatt neue Spartenkanäle DAB-only zu starten, hat man diese eingestellt (ja, es ist auch Teil der Wahrheit, dass dies z.T. auf Druck der Privaten geschehen ist) und das noch existierende Diggi immer weiter der Mutterwelle angenähert. Der Eventkanal wird nur sporadisch genutzt, wirklich beworben wird seine Existenz nicht.

Man droht, komplett unterzugehen, zumal man recht hoch im Band (Kanal 11 gegenüber Kanal 9 - bei vielen Radios ist nach 100 Programmen Schluss!) liegt und mit dem Buchstaben W zusätzlich das Handycap hat, ganz am Ende der Liste zu landen, bis wohin sich kein Mensch mehr durchklickt wenn er zwischenzeitlich bei NRW 1 fündig geworden ist. Inhaltlich sind die Popwellen aus Köln, allen voran 1Live, welches sich nur mit "Und das sind die Infos" zu erkennen gibt und grundsätzlich seine Zugehörigkeit zur ARD bzw. zum WDR verschweigt, nicht mehr von Privatstationen zu unterscheiden - nur noch am Namen WDR 2 oder WDR 4. Bei Cosmo erkennt man auch nicht, dass das vom WDR kommt, außer nachts, wenn WDRaktuell läuft.

Also muss man sich etwas einfallen lassen, damit man zumindest vom Empfangspegel her stärker einfällt und wenn man schon am Ende der alphabetischen Sortierung auftaucht, dann doch wenigstens in geballter Anzahl mit ca. einem Dutzend Programmen. Mit dem 9A ist man clevererweise noch vor beiden Privatmuxen (9B und 9D) und viele Radios bekommen, nachdem sie schon 5C, diverse NL, Ostbelgien/DG und eben WDR 9A eingelesen haben den Schluckauf und hören nach 100 Programmen auf, ohne überhaupt erst 9B und 9D einzulesen. Schlau!!
 
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Wäre wirklich interessant, wie sich die Quoten des WDR entwickeln würden. wenn alle in NRW ausgestrahlten Programme zu gleichen Empfangsbedingungen antreten müssten, am besten, indem UKW restlos abgeschaltet wird.
 
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Der WDR hat schon lange keine Regionalprogramme mehr, maximal regionalisierte Kurznachrichten.
Die als Begründung völlig ausreichend sind. An der Grenze zu Rheinland-Pfalz interessiert niemanden die Verkehrslage am Rand von Niedersachsen.

Wäre wirklich interessant, wie sich die Quoten des WDR entwickeln würden. wenn alle in NRW ausgestrahlten Programme zu gleichen Empfangsbedingungen antreten müssten, am besten, indem UKW restlos abgeschaltet wird.
Er hätte trotzdem die Nase vorn, denn der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier. Im Netz haben die Streams der etablierten UKW-Sender die meisten Hörer, obwohl dort das Angebot noch um Lichtjahre größer ist als per DAB+. Und das wird auf DAB+ nicht anders sein. Das die Hörerzahlen insgesamt sinken, ist kein neues Phänomen und schon gar kein alleiniges Problem des WDR. Wird das Angebot breiter, verteilen sich halt auch die Hörerzahlen entsprechend. Das ist was völlig normales.
Du kannst weiter, ähnlich weltfremd wie Sprollywood, dem ÖR unterstellen, das ihn niemand hören oder sehen würde. Die Realität ist aber nunmal eine andere, trotz aller berechtigten Kritik am ÖR, insbesondere am WDR.
 
Die als Begründung völlig ausreichend sind. An der Grenze zu Rheinland-Pfalz interessiert niemanden die Verkehrslage am Rand von Niedersachsen.

Was willst Du damit sagen?

Er hätte trotzdem die Nase vorn, denn der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier. Im Netz haben die Streams der etablierten UKW-Sender die meisten Hörer, obwohl dort das Angebot noch um Lichtjahre größer ist als per DAB+. Und das wird auf DAB+ nicht anders sein.

Wenn alle Programme gleichberechtigt auf einem Ausspielungsweg zu empfangen sind, gewöhnen sich die Menschen daran. Dann sind allmählich Verschiebungen weg vom WDR und den Lokalradios zu erwarten, die sich mit Verzögerung gleichermaßen auch auf die von Dir erwähnten, sendereigenen streams auswirken. Auch schließe ich nicht aus, daß die Privatsender auf DAB+, in dem Moment, in dem UKW abgeschaltet wird, die Attraktivität ihrer Programme steigern.

Du kannst weiter, ähnlich weltfremd wie Sprollywood, dem ÖR unterstellen, das ihn niemand hören oder sehen würde.

Habe Ich nicht. Das ist eine Fiktion von Dir.
 
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Cosmo muss nicht landesweit senden,
ist aber ein landesweites Programm. Man hat nur keine UKW Kette mehr bekommen, daher die 103,3 als einzelne Großfrequenz. Über DAB+ kann es aber endlich auch die Regionen mit abdecken für die es auch mitgedacht ist.
Cosmo sendet genauso für ganz NRW, wie 1LIVE und WDR 2-5.
 
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Da steht aber auch nicht, dass es landesweit ausgestrahlt wird.
Der WDR selbst sieht Cosmo übrigens in Zukunft überhaupt nicht mehr als lineares Programmangebot, sondern als trimediale Digitalmarke. Diese Transformation hat bereits begonnen.

Vielleicht sollten wir aber an geeigneter Stelle weiter über Cosmo diskutieren...
 

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Da steht aber auch nicht, dass es landesweit ausgestrahlt wird.
Das steht bei den anderen Programmen aber auch nicht...
Cosmo ist ein ganz normales 6. WDR-Programm. Mit aktuell und wohl dauerhaft nur einer UKW- Frequenz. Die jedoch recht viel von NRW, bzw. viele potenzielle Hörer technisch abdeckt.
Und zurück zum eigentlichen DAB+-Thema: Deshalb ist es logisch, wenn Cosmo landesweit auch auf DAB+ verbreitet wird.
 
Wenn jeder ARD-Anstalt pro Bundesland zwei Muxe zustehen, wie kann es dann überhaupt sein, dass manche ARD-Anstalten ganze 5 Kanäle oder mehr blockieren, selbst wenn man die für verschiedene Ensembles doppelt genutzten Frequenzen nur einmal zählt?

Die größten Kanalverschwender sind:
NDR: 6C, 7A, 8B, 8D, 9A, 9B, 9C, 10A, 10C, 11B, 11D, 12B = 12 Muxe!
BR: 6C, 7C, 7D, 8C, 10A, 10B, 11D = 7 Muxe
SWR: 8A, 8D, 9D, 11A = 4 Muxe, wobei jedoch 3 in BW verwendet werden aber nur 1 in RP

nicht mehr als 2 Muxe belegen:
HR: 7B = 1 Mux
SR: 9A = 1 Mux
WDR: 9A+11D = 2 Muxe
RBB: 7D+10B = 2 Muxe (der Sinn ist fraglich)
MDR: 6B, 8B, 9A = 3 Muxe/1 Mux pro Bundesland

Eine seltsame Diskrepanz! Warum bitte stehen dem NDR fünf Kanäle pro Bundesland zu und dem HR nur einer für ganz Hessen? Der WDR musste bisher mit einem Mux auskommen. Nach dem NDR-Prinzip und in Hinblick auf die Bevölkerungsdichte müsste der WDR eigentlich in jeder Region vom Münsterland bis zur Euregio noch einen weiteren Mux betreiben, und zwar alle auf unterschiedlichen Kanälen.
 
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Es ist und bleibt dennoch eine Kanalverschwendung sondersgleichen, die sich keine andere ARD-Anstalt in dieser Extremität leistet, außer die 6C/7C-Peinlichkeit des BR, nur um einen eigentlich freien Kanal zu blockieren - völlig ohne Not.

Theoretisch könnte der WDR mit seinem WDR 2 ebenso verfahren und statt des 9A gleich 5 oder 6 Kanäle belegen, dafür dann 1Live, WDR 3, WDR 5 usw. in den 11D mit höherer Datenrate.

In NL sendet der Publieke Omroep mit 120 bis 128 kbps, das Klassikprogramm hat sogar 152 kbps. Daran könnte man sich hierzulande mal ein Beispiel nehmen.
 
Die Vergleiche hinken gewaltig. Man kann nicht Regionalmuxe mit Landesmuxe gleich setzten. Der BR betreibt auch mehre Regionalmuxe in sein Bundesland. Nach deiner Logik wären das auch mehr als 2. DAB Ketten. Totaler Quatsch. Es bleibt trotzdem pro Region einen 1x Landesmux und 1x Regiomux. Der NDR leistet sich nicht mal einen Landesweiten Mux sondern nur Regional. De Lösung vom NDR ist ja gar nicht so verkehrt. So hat man wenigstens vernünftige Audioqualität und nicht in ein Landesmux alle NDR 1 Xy Ausgaben reingequetscht nur um ein Risen SFN zu haben.

Alternative man leistet sich diesen Luxus an Regionalprogrammen einfach nicht mehr und bringt das alles im jeweiligen Landesweiten NDR 1 xy unter aber dann wäre es auch wieder nicht Recht und man würde mimimi machen. ;)
 
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Der NDR nutzt das DAB+ Spektrum effizient. Der WDR , z. B., benötigt für seine Programme und 8 Regionalsendungen zwei Muxe und kann lediglich ein Programm regionalisieren. Der NDR benötigt für seine Programme und 16 Regionalgebiete lediglich einen Mux und könnte theoretisch auf allen Radioprogrammen Regionales anbieten. Der BR hat ein ähnlich Konzept und sendet seine Klassikwelle mit 144 kbps. Vorbildlich.
 
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