Aus SWR2 wird SWR Kultur

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Und wie verhält es sich mit Klassik, sind die vor- und mittäglichen Klassikschienen ("Mittagskonzert") erhalten geblieben?

 

[Der Radiotor]

Es gibt bis auf die Hörbar eigfentlich so gut wie gar keine Änderungen im Tagesprogramm. Musikalisch ist der Bruch um 15 Uhr. Von 6 bis 15 Uhr zu 90% Klassik, nur selten mal was anderes (Folk, Jazz, Instrumental), praktisch kein Pop. Ab 15 Uhr dann der Übergang mit der Crossover-Sendung Hörbar, ab 16 Uhr dann weitgehend nur Pop/Rock, Jazz, Weltmusik etc. Ab 20 Uhr klassische Einschaltschienen, das kann Jazz sein, aber auch ein klassisches Konzert. Und zwischendurch immer mal wieder Schienen mit Wort, auch tagsüber.

Ich bin mir sicher, dass das so nicht dauerhaft bleibt, denn aktuell ist es kein Tagesbegleiter, sondern noch ein klassisches Einschaltradio.

 

[m.schn]

denn aktuell ist es kein Tagesbegleiter, sondern noch ein klassisches Einschaltradio.

SWR Kultur ist in der aktuellen Form sowohl ein Tagesbegleiter als auch ein Einschaltradio. Die harten Brüche, die es vor zwanzig Jahren noch gab (50 Minuten Klassik, 40 Minuten Wort, 80 Minuten Klassik...), hat man inzwischen entsorgt; und auch die Übergänge zwischen den klassischen, den popkulturellen und den Wortstrecken hat man gut gelöst. Gleichzeitig haben sich die Sendungen den Charakter der geschlossenen Form erhalten, was ich sehr schätze; im Gegensatz zu "Klassik am Morgen", "Klassik bei der Arbeit", "Klassik im Stau", "Klassik zum Einschlafen" mit den Greatest Hits des 17., 18. und 19. Jahrhunderts und Häppchenkulturwort von morgens bis abends wie bei so manch anderer Kultur"welle".

 

[m.schn]

Was die Hörbar betrifft: Es läuft die Ausgabe, die am Freitag auf hr2 gelaufen ist. Vermutlich wird das der Modus sein, dass immer die Ausgabe vom vergangenen Werktag wiederholt wird, und die Samstags-Hörbar unter den Tisch fällt. In der Moderation werden die Hörer von SWR Kultur bereits mit einbezogen.

Wie erwartet: heute läuft die Ausgabe vom gestrigen Montag.

 

[Der Radiotor]

Zwei Dinge stören mich am Nachmittag: Ich würde das "Forum" ab 17 Uhr mit zwei, drei Musikstücken auflockern und dafür den Jazz vor sechs um 17.50 Uhr weglassen. Die Musik im Forum sollte sich an der Playlist von Impuls ab 16 Uhr orientieren, also ebenfalls vorwiergend anspruchsvoller Pop. Störenfried ist dann auch die 25-Minuten-Wort-Sendung "Aktuell" von 18.05 Uhr bis 18.30 Uhr. Die aktuellen Beiträge würde ich mit der Kultur am Abend zusammenlegen, also "SWR Kultur am Abend" dann mit weltpolitischen und Kultur-Themen von 18 bis 20 Uhr (ähnlich wie Studio 9 bei Deutschlandfunk Kultur). Dann hätte man von 15 bis 20 Uhr einen homogenen Block mit einer sehr schönen Mischung aus Wort und Musik aus dem Pop-Bereich, ohne dass Elemente gestrichen werden müssen.

 

[m.schn]

bitte nicht. Die genannten Wortsendungen sind für das konzentrierte Zuhören gedacht.

 

[schneeschmelze]

Ich würde das "Forum" ab 17 Uhr mit zwei, drei Musikstücken auflockern

Ich glaube, du merkst gar nicht, was du da geschrieben hast.

 

[Festnetzfreak]

Gegen (wenige) thematisch zur Diskussion passende Musiktitel hätte ich per se nicht mal etwas einzuwenden.

Die Frage ist jedoch, wie einfach so eine lebhafte Dreier- oder Vierergesprächsrunde zu unterbrechen wäre, ohne ihre Eigendynamik zu gefährden. Bei Talkformaten mit nur einem Gast ist es anders, weil die Moderation in der Regel eine wesentlich aktivere Rolle einnimmt, den Ablauf ergo besser steuern kann.

Zum Thema "18 Uhr": Zum einen hängt SWR AKTUELL mit dran, zum anderen ist dies die letzte einheitliche Tagesinformationssendung des SWR. Danach kommt außerhalb der Nachrichten den ganzen Abend nichts mehr.
Sicher: SWR AKTUELL ließe sich möglicherweise eine Stunde früher an hr-iNFO andocken. Um den eh begrenzten Regionalbezug für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wäre es dann aber weitestgehend geschehen.

 

[96kbps / DAB+]

Ich würde das "Forum" ab 17 Uhr mit zwei, drei Musikstücken auflockern

Da muss nix "aufgelockert" werden, denn dafür ist es gar nicht da. Genauso kannst du in nen Mediamarkt gehen und sagen "ich vermisse hier Drogerieartikel". Merkste selber.
Was du möchtest gibts bei DLF Kultur und vielen weiteren regionalen Kulturwellen.

 

[schneeschmelze]

Es ist ja gerade ein Manko, dass Sendungen im Hörfunk und im Fernsehen nach Stunden getaktet sind. Musikeinspielung erzeugt zusätzlichen Zwang. Das törnt ab und vertreibt die Hörer. Es gibt nichts Ärgerlicheres als die Ansage: Bitte nur kurz, mit Blick auf die Nachrichten in einer Minute. Lasst die Diskussion frei laufen, jedenfalls mal eine Dreiviertelstunde oder eine ganze Stunde lang. So lange, wie sie braucht, damit jeder seine Argumente entfalten kann. Das ist Diskurs. Alles andere ist die Verhinderung von Diskurs. Wir brauchen heute eher mehr Diskurs als weniger. Wer Musik hören will, mag sie sich woanders abholen. Wir haben nicht zu wenig Musik im Radio, eher zuviel, weil sie billig ist.

Ich kann übrigens auch mit dem Begriff vom anspruchsvollen Pop nicht viel anfangen. Auch der anspruchsvollste Pop ist deplatziert, wo er den Gedankengang und die Auseinandersetzung im Gespräch hemmen würde. Das wäre auch das Gegenteil von anspruchsvoll – man mag sich etwas aussuchen.

 

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Ich kann übrigens auch mit dem Begriff vom anspruchsvollen Pop nicht viel anfangen. Auch der anspruchsvollste Pop ist deplatziert, wo er den Gedankengang und die Auseinandersetzung im Gespräch hemmen würde.

Deswegen gibt es ja eigene Sender, die sich genau das auf die Fahnen geschrieben haben, genau diese Musik in den Vordergrund zu stellen. Es macht sie doch nicht weniger hochwertig, nur gehören sie eben nicht zwischen tiefe Gespräche in einer Mehrstunden-Wortsendung platziert.
Das gibt's ja nichtmal im Blue Moon, wo zwar oft leichtere Themen vorkommen, als hier in den Kulturprogrammen, aber dennoch darauf geachtet wird, dass die Sendung ihre Qualität behält. Musik ist dort die absolute Ausnahme, trotz dass es auf einer Jugendmusikwelle läuft. Und da ist es echt zu viel verlangt in einem richtigen Kulturprogramm mal mehrere Stunden Wort am Stück zu senden, wenn selbst Fritz das schafft, 2 Stunden am Abend eine reine Wortsendung anzubieten?

 

[Der Radiotor]

Okay, in Sachen Forum gebe ich mich geschlagen. Mir ging es halt darum einen homogeneren Block mit guter Popmusik zu haben. Anspruchsvoller Pop ist das, was in "Impuls" und "SWR Kultur am Abend" läuft, teils auch in der "Hörbar". Meine Idee wäre daher nun, die Sendezeiten zu verschieben, aus SWR Kultur am Abend würde dann eher ein "SWR Kultur am Nachmittag" zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr werden. Anschließend um 18.30 Uhr Aktuell und ab 19.05 Uhr das Forum, gefolgt um 19.50 Uhr von der kleinen Jazz-Session. Dann hätte man zwischen 15 Uhr und 18.30 Uhr 3,5 Stunden Material für alle, die etwas mehr wollen als die Musik, die auf SWR1 und SWR3 läuft.

Das Forum nur noch als Podcast anzubieten bzw. linear auf einen noch späteren Termin zu verschieben, würde hier wohl einen Aufschrei auslösen .

Wünschen würde ich mir auch noch mehr musikalische Bandbreite am Morgen. Crossover gibt es da ja nun schon, die 70 bis 80% Klassik wird dann mal mit Folk, Jazz, Weltmusik, Instrumental oder einem Oldie (heute z,B. Joni Mitchell und Aretha Franklin) aufgelockert. Was halt fehlt sind "modernere" Pop-Songs, die man aus den angesprochenen Nachmittags- und Abendschienen kennt. Kann mir aber vorstellen, dass das dann wieder die momentanen Hörer vergraulen könnte.

Ich bin mir sicher, dass da in Zukunft noch eine Reform kommen wird, auch wenn es so manchen nicht erfreuen wird.

Ich bleibe auch dabei, dass eine kooperierte, digitale Klassik-Welle im Südwesten, an der sich SWR, hr und SR beteiligen könnten, noch mehr Hörer anlocken könnte. hr und SWR haben phantastische, eigene Klangkörper und der hr hatte ja schon mal eine eigene Klassik-Welle, die Sparzwängen zum Opfer fiel. Beim SWR gibt es die Marke "SWR Classic" mit Konzerten, die als Webstram angeboten werden.

In Zeiten, in denen die ARD aber mehr einsparen soll, freilich ein Unterfangen, dass so nie kommen wird.

 

[96kbps / DAB+]

Vielleicht auch wieder ne Rolle rückwärts, wenn sie merken, dass das mit SWR Kultur vielleicht doch keine so gute Idee war, dafür den Namen SWR2 aufzugeben. Dieser stand im Südwesten für Gehobenes, Seriosität und Tiefgang. Quasi auch bisschen das, was es in NRW mit WDR 5, in Bayern mit Bayern 2 oder im DLF gibt. Zu letzterem werden bestimmt nicht wenige wechseln, auch weil der in weiten Teilen BWs noch ne adäquate UKW-Versorgung hat.

 

[m.schn]

Sagen wir es so: Hätte der SWR neben SWR Kultur noch ein weiteres vollwertiges Wort-Vollprogramm, sei es wie Bayern 2, wie WDR 5 oder wie hr-info, mit entsprechenden Ressourcen und UKW-Versorgung, könnte man durchaus darüber reden, "Forum" und "Aktuell" hierhin zu transferieren, um auf SWR Kultur mehr Sendeflächen für, nun ja: Kultur zu schaffen, auch populäre. Aber dieser Zug ist schon vor Jahrzehnten abgefahren. Der SWR braucht vier UKW-Ketten für Dudelei; und dem Programm SWR-Aktuell (oder wie der SWR sagen würde: "SWR Aktuell Radio") krankt es nicht nur an Versorgung, sondern vor allem an Budget und damit redaktioneller Manpower und Ressourcen. Vor diesem Hintergrund sind die informativen Wortstrecken auf SWR Kultur schon wichtig.

 

[indigo7]

Vielleicht auch wieder ne Rolle rückwärts, wenn sie merken, dass das mit SWR Kultur vielleicht doch keine so gute Idee war, dafür den Namen SWR2 aufzugeben.

Ich habe noch nie davon gehört , dass die ARD jemals für irgendwas eine

Rolle rückwärts

gemacht hat. Für unangemessenes übertriebenes Selbstlob ist sie europaweit bekannt.

Hätte der SWR neben SWR Kultur noch ein weiteres vollwertiges Wort-Vollprogramm, sei es wie Bayern 2, wie WDR 5 oder wie hr-info, mit entsprechenden Ressourcen und UKW-Versorgung, könnte man durchaus darüber reden, "Forum" und "Aktuell" hierhin zu transferieren, um auf SWR Kultur mehr Sendeflächen für, nun ja: Kultur zu schaffen, auch populäre. Aber dieser Zug ist schon vor Jahrzehnten abgefahren.

Was hat man nur gesendet, als es nur 3 Wellen gab?!-Richtig: Hochkultur, Bildung, Hörspiele, Klassik, Jazz, Chansons, Wissenschaft & Zeitfunk mit Qualitäts-Journalismus. Passt alles ins zweite Programm. Ein kluger Kopf hätte einfach nur die Infowellen entfernt, ins erste Programm gepackt & zurück zu den Wurzeln gefunden, anstatt mit unsinnigen identitätsverlierenden Übernahmen vollends die Übersicht zu verlieren. PS: Wenn die Hörzu alle Übernahmen drucken würde, wäre sie kein Programmheft, sondern ein Buch.

 

[grün]

Was hat man nur gesendet, als es nur 3 Wellen gab?!-Richtig: Hochkultur, Bildung, Hörspiele, Klassik, Jazz, Chansons, Wissenschaft & Zeitfunk mit Qualitäts-Journalismus. Passt alles ins zweite Programm. Ein kluger Kopf hätte einfach nur die Infowellen entfernt, ins erste Programm gepackt & zurück zu den Wurzeln gefunden, anstatt mit unsinnigen identitätsverlierenden Übernahmen vollends die Übersicht zu verlieren.

Beim damaligen SWF war das aber eine andere Zeit: SWF2 sendete Wort, Klassik, Hörspiele, Dokumentationen, alles "querbeet", SWF1 sendete überwiegend Schlager mit "vereinzelten" internationalen Oldies, SWF3 deckte halt den "modernen" Rock- und Popbereich ab mit "vereinzelten" Oldies im Programm (mal abgesehen vom sonntäglichen Radioclub Oldies mit Frank Laufenberg). In der heutigen Zeit ziemlich schwierig, sowohl im Bereich Wort als auch Musik alles abzudecken. Da reichen drei Wellen einfach nicht mehr, weil alles komplexer geworden ist.

 

[schneeschmelze]

Da reichen drei Wellen einfach nicht mehr, weil alles komplexer geworden ist.

Komisch, die frankophonen radios généralistes France Inter, RTS La 1ère oder RTBF La Première können das immer noch, und auch der Deutschlandfunk steht weiterhin in dieser Tradition. Ich mag mir das nicht von Formatradio-Beratern einreden lassen. Ein Programm pro Landesrundfunkanstalt für landesspezifische Inhalte oder Einblendungen in bundesweite Kanäle würden vollständig ausreichen, um eine Lokalisierung hinzubekommen. Was fehlt, ist ein bundesweites kulturelles Wortprogramm wie France Culture oder BBC Radio 4.

 

[indigo7]

In der heutigen Zeit ziemlich schwierig, sowohl im Bereich Wort als auch Musik alles abzudecken. Da reichen drei Wellen einfach nicht mehr, weil alles komplexer geworden ist.

Papperlapapp. Musik ist Musik. Wort ist Wort. Was damals möglich war, geht heute auch. Wenn man aber am liebsten zu SWR Kultur noch eine weitere Pop-Kulturwelle einrichten möchte, dann nicht. Aktuelles gab es im ersten & dritten. Aber nein, es musste ja noch eine Info-Dauer-Wdh.-Welle her, die bei den Hörern schon ab 10 Uhr morgens für Gähnen sorgte. SWR3 reichte für Jugend/Pop nicht aus. Das Ding musste her.
Merkste, wie sich die Spirale immer weiter dreht?! Man muss auch den Mut haben, mal den Reset-Knopf zu drücken. Weniger kann manchmal soviel mehr sein.

 

[JP]

Der SWR-Staatsvertrag sagt:

Der SWR veranstaltet folgende Angebote:

SWR1/4

jeweils zwei Landeshörfunkprogramme für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz; davon jeweils ein Programm mit einem informationsbetonten Angebot und jeweils ein Programm, das der Darstellung der Regionen dient und nach landsmannschaftlichen Gesichtspunkten sowie nach gewachsenen Wirtschafts- und Erlebnisräumen zugeschnitten ist;

SWR2/3

zwei gemeinsame Hörfunkprogramme für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz; davon ein Programm mit kulturellem Schwerpunkt und ein Musik-Programm vorwiegend für jüngere Menschen; beide Programme sollen auch landes- und regionalbezogene Inhalte haben;

DASDING

ein digitales Hörfunkangebot vorwiegend für Jugendliche und junge Erwachsene, zu dessen Unterstützung die drahtlose terrestrische Verbreitung in analoger Technik unter Verwendung von Frequenzen des SWR in Teilbereichen seines Sendegebiets und die leitungsgebundene Verbreitung in analoger Technik zulässig ist;

Also inhaltlich:
SWR1: Infoprogramm, landesweit
SWR Kultur: kultureller Schwerpunkt
SWR3: Musikprogramm vorwiegend für jüngere Menschen
SWR4: Programm zur Darstellung der Regionen
DASDING: Jugendprogramm

Genauer ist das nicht definiert.
Sicherlich könnte man da auch so schärfen und z.B. SWR1 zu einem radio généraliste machen, so dass die längeren Info- und Wortprogramme von SWR2 zu 1 wandern.
Aber anscheinend ist das nicht gewollt. Und ich will nicht wissen was hier für eine Diskussion vom Zaun bricht, wenn dann die Oldies zu SWR4 wandern, weil SWR3 jünger und SWR1 wortreicher wird.
Also mal wieder: Et is ja wie et is.

 

[indigo7]

Also inhaltlich:
SWR1: Infoprogramm, landesweit
SWR Kultur: kultureller Schwerpunkt
SWR3: Musikprogramm vorwiegend für jüngere Menschen
SWR4: Programm zur Darstellung der Regionen
DASDING: Jugendprogramm

Da sage ich doch sofort: Moment mal! Wozu SWR aktuell, wenn es mit SWR 1 doch schon ein Infoprogramm gibt. Oha: SWR3 für junge Menschen. Wozu Das Ding? Schon sind wir bei 3 & nicht bei 5 Wellen. SWR4: Programm zur Darstellung der Regionen. Toll. Es ist nicht -es war. "Daheim" ist man schon lange nirgends mehr. Kastration ist angesagt. In allen Programmen! Und dafür braucht es 5 Wellen?!

 

[wolfgangF]

Nur dass man eben die aus meiner Sicht unverzichtbaren Aktuellsendungen aus dem Programm SWR1 (und auch 3+4) entfernt hat. Das war der Höhepunkt der Entkernung dieser Programme.

 

[Sieber]

Merkste, wie sich die Spirale immer weiter dreht?! Man muss auch den Mut haben, mal den Reset-

Die dreht(e) sich auch seit 1998 in fast allen andern Bereichen weiter. Bei der gedruckten Presse eher nach unten.
Daher

Da reichen drei Wellen einfach nicht mehr, weil alles komplexer geworden ist.

vollkommen richtig.

@indigo7 soll sich Radio auf dem Stand der 1980er zurück resetten, alle anderen Angebote aber nicht? Ich meine nein.

 

[Der Radiotor]

Was ich noch nicht erwähnt hatte: Es gibt durchaus absolute Perlen im Programm. Eine ist die Reihe "Sonic Wilderness" - mit einem Mix aus Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock. Ich fürchte aber, solche Dinge könnten wegfallen, wenn sich die ARD-Kulturwellen abends zusammenschließen.

Großartig war gestern die Musik in drei Stunden SWR Kultur am Nachmittag - alles war dabei von Al Di Meola bis Nirvana. Ich habe durchaus meine Favoriten im Programm und werde sie mir dann halt gezielt raussuchen.

 

[wolfgangF]

Wie ich befürchtet habe steht im Videotext bei den Frequenzangaben weiterhin SWR2.
Ich begreife nicht, wie man so schlampig in der eigenen Öffentlichkeitkeitsarbeit agieren kann.

Auch wenn es hier nicht direkt reinpasst (gibt es dafür vielleicht einen passenden Thread?):

Ich finde überhaupt den SWR-Text sehr unbefriedigend. Einfach nur lieblos gemacht.

So fehlt bspw. für mich eine Rubrik mit aktuellen Mitteilungen zum SWR selbst (bspw. für den Hinweis auf die Umbenennung von SWR2).

Und besonders die Nachrichten sind eine Katastrophe.
Da übernimmt man irrsinigerweise einfach 1:1 die Nachrichten von der Homepage, wodurch dann Meldungen mit unzähligen Unterseiten entstehen, so dass man selbst mit gutem Videotextdecoder lange warten muss, bis diese überhaupt geladen sind.
Der Videotext soll aus meiner Sicht aber kompakt informieren. Nachlesen kann man ja bei Bedarf im Internet. Keine andere Anstalt liefert so etwas unsinniges und unübersichtliches.
Und auch die Sortierung der Nachrichten lässt keinerlei Schema erkennen.

 

[96kbps / DAB+]

Der Videotext ist sowasvon aus dem 20. Jh. Alles das, was da steht bekommst du heute viel unkomplizierter und besser im Internet bei den SWR Seiten. Dass das echt noch Thema ist? Andere haben ihren VT inzwischen ganz eingestellt, weil er schlichtweg nicht mehr notwendig ist und nur noch von vereinzelten "Ewiggestrigen" genutzt wird.