Aus rbbKultur wird radio3

Das soll witzig sein!

Übrigens ist das Interview aus dem Medienmagazin mit Doro Hackenberg, Julia Riedhammer und Jaakko Sirén nun nachhörbar:

 
Das soll witzig sein!

WIrkte auch mich aber ganz und gar nicht so, eher hilflos. Ich meine, wenn der Sender sein "neues" Programm verkaufen möchte, sind das die kleinen Stellschrauben, wo er etwas dazu beitragen könnte, wenn die aber selber ihr Zeug nicht ernstnehmen, wie soll das ein neuer Hörer tun? Ich sehe es JT nach, aber ich fand es gerade an Tag 1 der groß umworbenen Neuerungen als eher unpassend. Wenn er es in 3 Wochen so gesagt hätte, würde ich es in der Tat als witziger empfinden, weils dann vermutlich schon alles durch ist.
 
Übrigens ist das Interview aus dem Medienmagazin mit Doro Hackenberg, Julia Riedhammer und Jaakko Sirén nun nachhörbar:


in dem Vorschaubild sind ja viele alte Logos enthalten.
Ich frage mich, ob das Logo von SFB3 tatsächlich das hier war? Und wann?

SFB3.jpg
 
War an Gründonnerstag. Ich hab die Verabschiedung, die keine richtige war, aufgezeichnet.
Die eigentliche Verabschiedung war am Karsamstag, kurz vor 14 Uhr. Den Abschied von Peter Claus hat gegen 13:20 Uhr bereits Matthias Käther thematisiert, woraus sich ein sehr origineller Austausch (mit heftigen Ausdrücken) entwickelte, der viel gegenseitige Wertschätzung ausdrückte. Wer das aufgenommen hat, könnte ein gutes Werk tun....
 
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Ich frage mich, ob das Logo von SFB3 tatsächlich das hier war?
Nein, war es nicht.

1992:
SFB3 - 1992.PNG[Quelle: Mediasites]

1997:
RADIO KULTUR - 1997.gifRADIO 3 - 1997.GIF [Quelle: ORB]

2001:
RADIO KULTUR - 2001.gif RADIO 3 - 2001.jpg [Quelle:SFB / ORB]

2003:
RADIO 3 - 2003.png [Quelle: NDR]


Erstaunlich finde ich die musikalischen (Jamiroquai) wie inhaltlichen (Friedensdemos) Überschneidungen mit Deutschlandfunk Kultur. Und JT ließ mehrmals raushängen, dass er mit den Demos/ mit der Bewegung so gar nichts anfangen kann.
 
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Ich finde den Namen "Radio 3" sehr sinnvoll, steht die "3" im Sendernamen doch jetzt von London über Brüssel und Köln bis nach Berlin für Kultur und Gehobenes (BBC Radio 3, RTBF Musiq' 3, WDR 3, Radio 3 vom rbb) ;)
 
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Das ist Kokolores. Soll der rbb die Online-Menschen zum Frühdienst verdonnern, nur damit die Website um 6 anstatt um 9 Uhr online gehen kann?
Das ist kein Bürgerradio. Vom ÖRR erwarte ich Vorbildfunktion & Perfektion. Wenn ich als Hörer um 6 Uhr das neue Radio3 einschalte, fällt nach der Eröffnungsansage sofort der Blick auf das Programm: Was gibt es wann, wie & wo?! Also Ja! 🧐
 
Bisher empfand ich es als durchaus solide, wenn auch mit wenig Berlin-/ Brandenburgbezug, wurde schon angemerkt.
Wortstrecken in angenehmer Länge.

Bei der Musik in den Popstrecken war für mein Empfinden weniger Stangenware dabei, als bei Dlf Kultur, gefiel mir deutlich besser.
Der "Schock" über Thadeusz' Modertionsstil muss aber bei einigen ähnlich groß sein, wie beim Übergang von Radio Brandenburg zu radioeins.

Da danach gefragt wurde: der Radiotext schrieb schon „Radio3“, das RDS-PS wurde irgendwann gegen 9:30 (?) umgestellt, vorher noch „Kultur“, jetzt _RADIO3_, zumindest vom Scholzplatz, wird aber an den anderen Standorten genau so gewesen sein. Groß/klein kann ich derzeit nicht prüfen, mein alter Tuner hat so nen neumodischen Schnickschnack wie Kleinbuchstaben nicht ;). Vermutlich aber, analog zu radioeins, alles klein.
in meiner Abhörsituation und bei Zimmerlautstärke sehr angenehme Modulation ohne Autogain-Kampf wie bei Klassik Radio.
 
Das ist Kokolores. Soll der rbb die Online-Menschen zum Frühdienst verdonnern, nur damit die Website um 6 anstatt um 9 Uhr online gehen kann? Gebührenverschwendung.
Kann man programmieren, waren ja einige Wochen Vorbereitung. Jedes Enterprise-CMS lässt sich auf die Sekunde genau programmieren, wann eine Seitenänderung scharfgeschaltet wird.

Es redet sich eben leichter, wenn man nicht so viel weiß. Aber originelles Wortspiel. Noch nie gehört.
 
Kann man programmieren, waren ja einige Wochen Vorbereitung.
RDS-PS auch. Nur Mancheiner wird heute morgen dreimal aufs Display geschaut haben, ob da wirklich noch „rbb Kultur“ eingestellt ist.
Mir persönlich gefällt es, allerdings kann ich auch die Fraktion verstehen, die sich nun beschwert, vom rbb morgens nicht mehr mit Klassik bedient zu werden. Analog zu den Schlagerfans, die sich morgens auch eine andere Heimat gesucht haben.

Aber Zielgruppenhand aufs Herz: entweder Informationen am Morgen, oder etwas mit entspannter Popmusik, lief ja auch einiges instrumentales. Die wenigsten werden sich Werktags, morgens das ganze Werk reinpfeiffen wollen, noch die Zeit dazu haben, das zu können. E-Puristen hören ihre Musik bei der Fahrt zur Arbeit eh von anderen Quellen, bei ausgeschaltetem TA.
Und Häppchenklassik ist für E-Musikinteressierte wie eine Kreuzung aus Antenne Bayern mit einem Jauchefass…

—-
Disclaimer: Antenne Bayern hat sein Morningshowpublikum, und das ist auch gut so. Aber: ein Glas guten Wein in ein Jauchefass gekippt - und Du hast: Jauche. Ein Glas Jauche in ein Fass mit gutem Wein gekippt - und Du hast: auch Jauche.
 
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Aber die alten waren besser. Ich halte von diesen Umbenennungen wenig, gerade bei Kulturprogrammen sollte es zeitlose Komponenten geben. Beim rbb war das jetzt ja nach nur 5 Jahren schon die nächste Umformung. Ich finde soetwas muss nicht sein.
 
Die alten hätte man ja beibehalten können, sofern sie zur Musikfarbe passen. Vor 2 Jahren beim Relaunch des rbb24 Inforadios wurde nichts geändert.
 
Aber die alten waren besser. Ich halte von diesen Umbenennungen wenig, gerade bei Kulturprogrammen sollte es zeitlose Komponenten geben. Beim rbb war das jetzt ja nach nur 5 Jahren schon die nächste Umformung. Ich finde soetwas muss nicht sein.

wenn du das Medienmagazin auf radioeins bzw. den Podcast dazu gehört hast, siehst du, dass sie gefühlt schon immer dran rumbasteln und es geht und geht nichts aufwärts. Ich meine, wenn es eine signifikante Hörerschaft gäbe, würde sich das Ganze auch in Zahlen messen lassen. Aber es bleibt auf einem Kleinstlevel.

Das mag unschön sein, weil es den Kulturinteressierten nicht gerecht wird, aber offenkundig ist es eben so, dass Kulturprogramme ein Nischendasein fristen. Mainstream sieht halt anders aus. Es ist wie im Fußball, es gibt hunderte Sportarten, auch teils unbekannte und neue, aber im Wesentlichen wird in Deutschland Fußball geschaut. Ist im Prinzip dasselbe. Man wünschte sich mehr Aufmerksamkeit für die anderen, aber im Kern bleibt man bei dem, was man schon immer hatte. Und das wird sich im Kulturbereich sicher nicht so schnell ändern.

Und wenn die von jungen Hörern reden, meinen die bestimmt so Leute ab 40. Deren Stammhörer sind bestimmt 70 oder 80+. Also müssten ja jüngere Menschen überhaupt auf die Idee kommen, mal den Sender zu wechseln. Wer es bisher nicht gehört hat, kommt doch nicht von jetzt auf gleich auf die Idee, von den eigenen Gewohnheiten abzurücken.

Alle möglichen Reformen zuvor haben schon versucht, die Kulturprogramme massentauglicher zu positionieren. (Kann man im Podcast gut nachhören). Und jetzt ists halt ein weiterer Versuch. Wenngleich ich die Kulturszene in der Tat als eine der spannensten in Berlin und Brbg. sehe.
 
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